KMW Boxer Truppentransporter: Fahrbericht
Take-off mit dem Mutterschiff

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Wenn der 30 Tonnen schwere Truppentransporter Boxer in Wallung kommt, bebt die Erde und der Puls steigt. Das Fahrgefühl in diesem Koloss: Wie der Flugzeugstart auf einer Offroad-Strecke.
Wie beim Flugzeugstart: Wenn der 30 Tonnen schwere Truppentransporter Boxer beschleunigt, dröhnt der 720-PS-V8-Diesel wie ein Triebwerk beim Take-off. Alles vibriert. Im ganzen Körper spürt man den Antrieb. Der Pulsschlag geht hoch, die Tachoanzeige erreicht die 80-km/h-Marke. Dann wird abgeriegelt. Per Knopfdruck wären noch 20 km/h mehr drin. Der kühlschrankgroße Lüfterschacht rechts hinterm Fahrersitz läuft auf vollen Touren. Durch den kleinen Sehschlitz zeichnen sich versetzte Huckel auf der Teststrecke ab. Der Boxer prescht auf die Hindernisse zu wie ein Football-Spieler, der die gegnerische Mauer sprengen will. Gewöhnliche Autos würde es die Achse zerreißen, Geländewagen müssten auf Schrittgeschwindigkeit runtergehen. Nicht der Boxer. Mit durchgedrücktem Pedal donnert das Biest über die Barrieren als wären es Spurrillen. Die Einzelradaufhängung (8x8) machts möglich. Während der Boxer die Unebenheiten regelrecht verschlingt, knallt es im Inneren wie beim Dauerfeuer aus einem Maschinengewehr. Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was Soldaten im Einsatz durchmachen müssen, wenn außerhalb der geschützten Boxer-Wände die Hölle losbricht.
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Der "komfortable" Ausstieg über die Fahrerkabine ist eine Ausnahme. Im Regelfall geht's nur mit akrobatischen Übungen raus.
Unmöglicher Vergleich: Wie der Boxer im Transporter-Duell mit dem VW Sharan abschneidet, lesen Sie in AUTO BILD 23/2012. Der vollständige Artikel ist ab sofort im unserem Online-Artikelarchiv erhältlich. Hier können Sie das Original-Heft-Layout als PDF-Dokument downloaden.
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