Bundeswehr: Transportfahrzeug Boxer
Gepanzerter Wachhund

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Mehr Sicherheit im Einsatz: Ab sofort patrouilliert der Boxer für die Bundeswehr. Der neue Radpanzer ist extrem vielseitig und verwöhnt seine Besatzung dazu mit ungewohntem Komfort.
Bild: Bundeswehr / Mandt
Der 33 Tonnen schwere Boxer steigt mit einem 720 PS-V8-Diesel in den Ring. Offiziell ist er ein Transporter der mittleren Gewichtsklasse, auch "Gepanzertes Transportkraftfahrzeug" (GTK) genannt. Sein Vorteil im Vergleich zu seinem Vorgänger, dem Transportpanzer Fuchs: Der Boxer ist überaus agil und verfügt über eine wesentlich effektivere Panzerung. "Dadurch besitzt der Boxer in schwerem Gelände eine mit einem Kampfpanzer vergleichbare Mobilität", erklärt Christoph Müller, Sprecher vom Panzer-Spezialisten Krauss-Maffei Wegmann. Attribute, die im schwierigen Gelände Afghanistans entscheidend sind. Zur Verteidigung wird mit einem ferngesteuerten MG oder per Granatwerfer ausgeteilt.
Allradantrieb (vier angetriebene Achsen) als Basis ist losgelöst von den Aufbauten. Je nach Lage im Einsatz können verschiedene Module mit einem Kran auf die Achsen gesetzt werden. Das Fahrgestell erkennt digital, was es gerade huckepack trägt und stellt sich automatisch auf die Anforderungen ein. Die Plug & Drive genannte Fähigkeit ist auf dem Markt gepanzerter Einsatzfahrzeuge eine Innovation. Zuvor mussten die Fahrzeuge aufwendig umgearbeitet werden. So zum Beispiel der amerikanische Truppentransporter Stryker, der auf dem Mowag Pirianha III basiert.
Fast einzigartig ist die Wandlungsfähigkeit des Boxers: In knapp 20 Minuten kann sich das bullige Gefährt in eine Führungseinheit, einen Truppentransporter oder ein Sanitätsfahrzeug "verwandeln". Sein 8x8-Fahrwerk mit permanentem Panzer-Allradler: Combat T98
Im Gegensatz zum militärischen Sonderfahrzeug Bison, das auf dem zivilen Mercedes Actros aufbaut, handelt es sich beim Boxer um ein rein militärisches Fahrgestell. Dieses wurde in Deutsch-Niederländischer Zusammenarbeit mit Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann entworfen und umgesetzt. Im Jahr 2006 wurde die Beschaffung von insgesamt 272 Boxer durch den Deutschen Bundestag genehmigt. Nachdem die ersten fünf Fahrzeuge 2011 ihre Feuerprobe in Afghanistan bestanden haben, kommt nun Nachschub. Die Boxer werden mit dem Transportflugzeug Antonow An-124 ins Einsatzgebiet geflogen. "Es ist ein sehr großer Fortschritt zum Truppenpanzer Fuchs. Er ist super geländegängig, hat sehr viel PS und lässt sich echt super beschleunigen. Ich bin sehr zufrieden damit", berichtet ein Soldat über den Boxer. Neben der Panzerung profitieren die Soldaten auch von etwas Komfort. Neben einer Rückfahrkamera, Heizung oder Klimaanlage ist sogar eine Toilette an Bord. Wie der Boxer funktioniert, sehen Sie in der Bildergalerie!
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Bilder: Truppentransporter GTK Boxer

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Hier brettert der neue gepanzerte Truppentransporter GTK Boxer durch die Heide. Er löst den Transportpanzer Fuchs ab und bietet mehr Komfort und vor allem mehr Sicherheit.
Bild: Bundeswehr / Mandt

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Trotz seiner 33 Tonnen gehört er in der Bundeswehr noch nicht zu den Schwergewichten. Er zählt offiziell zu den Transportern der mittleren Gewichtsklasse.
Bild: Bundeswehr / Mandt

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Das Gepanzerte Transportkraftfahrzeug (GTK) Boxer ist sehr agil und verfügt über eine effektive Panzerung. "Dadurch besitzt der Boxer in schwerem Gelände eine mit einem Kampfpanzer vergleichbare Mobilität", erklärt Christoph Müller, Sprecher vom Panzer-Spezialisten Krauss-Maffei Wegmann.
Bild: Bundeswehr / Mandt

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Boxermotor: der 720 PS-V8-Diesel.
Bild: Bundeswehr / Mandt

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Zur Verteidigung hat der Boxer einen ferngesteuerten 40mm-Granatwerfer oder ein schweres Maschinengewehr an Bord. Hier sind die Geschütze bereits für den Transport abgedeckt.
Bild: Bundeswehr / Mandt

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Die Waffenanlage bietet bei Nacht mit dem Wärmebildgerät große Vorteile, gerade dann, wenn die sonst eingesetzten Restlichtverstärker an ihre Grenzen kommen. Ziele werden mit einem Laserentfernungsmesser erfasst.
Bild: Bundeswehr / Mandt

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Die besondere Eigenschaft des Boxer erinnert an die Transformers: Innerhalb von 20 Minuten kann sich das bullige Gefährt in eine Führungseinheit, einen Truppentransporter oder ein Sanitätsfahrzeug "verwandeln".
Bild: Bundeswehr / Mandt

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Dazu ist sein 8x8 Fahrwerk mit permanentem Allradantrieb als Basis losgelöst von den Aufbauten. Je nach Lage im Einsatz können diese Module mit einem Kran auf die Achsen gesetzt werden. Das Fahrgestell erkennt digital, was es gerade huckepack trägt und stellt sich automatisch auf die Anforderungen ein.
Bild: Krauss Maffei Wegmann

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Die Plug & Drive-Fähigkeit ist auf dem Markt gepanzerter Einsatzfahrzeuge eine Innovation. Zuvor wurden Plattformen aufwendig umgearbeitet.
Bild: Krauss Maffei Wegmann

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So sieht es in dem ansonsten streng geheimen Inneren des Führungsmoduls aus.
Bild: Bundeswehr / Mandt

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Absolute Kontrolle: Die Soldaten können im Boxer gut geschützt ihre Missionen überwachen und leiten.
Bild: Bundeswehr / Mandt

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Wenn's mal wieder länger dauert: Ein Wasserkocher versorgt die Besatzung bei längeren Missionen mit heißen Getränken.
Bild: OFw Florian Krumbach

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Eine Toilette im Panzer? Klingt skurril, ist für die Soldaten aber wichtig. Gefechte oder Beobachtungsmissionen können mehrere Stunden dauern. Währenddessen den nächsten Baum aufzusuchen, wäre lebensgefährlich.
Bild: OFw Florian Krumbach

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Die Reifen des Boxer können zentral mit Luft befüllt werden. Sollte das nicht reichen, kommen Notlaufeigenschaften zum Zug.
Bild: Artec GmbH

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Neben der Panzerung profitieren die Soldaten auch von etwas Komfort wie einer Rückfahrkamera, Heizung oder Klimaanlage und sogar einer Toilette ist an Bord.
Bild: Krauss Maffei Wegmann

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"Es ist ein sehr großer Fortschritt zum Truppenpanzer Fuchs. Er ist super geländegängig, hat sehr viel PS und lässt sich echt super beschleunigen. Ich bin sehr zufrieden damit", berichtet ein Soldat über den Boxer.
Bild: Krauss Maffei Wegmann

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Bild: Bundeswehr / Mandt

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Im Jahr 2006 wurde die Beschaffung von insgesamt 272 Boxer durch den Deutschen Bundestag genehmigt. Nachdem die ersten fünf Fahrzeuge 2011 ihre Feuerprobe in Afghanistan bestanden haben, kommt nun Nachschub.
Bild: Krauss Maffei Wegmann

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Verladung eines GTK Boxer auf einem Tieflader. Damit geht es zum Flugplatz.
Bild: Bundeswehr / Mandt

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Dort werden die Boxer mit dem Transportflugzeug Antonow An-124 ins Einsatzgebiet geflogen.
Bild: Bundeswehr / Mandt

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Mit einer Breite von drei Metern und einer Länge von acht Metern ist die russische Antonow noch nicht überfordert.
Bild: Bundeswehr / Mandt

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Bis zu zehn Personen kann der dicke Boxer befördern. Für Afghanistan hat er bereits sein Wüstentarn-Kleid angezogen.
Bild: Bundeswehr / Mandt

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Damit der Boxer keinen Abflug macht, wird er für den Transport gesichert. Im 5000 Kilometer entferntem Einsatzgebiet wird er den alten Transportpanzer Fuchs ersetzen.
Bild: Bundeswehr / Mandt

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Die Laderaumöffnung von der Größe eines Einfamilienhauses ermöglicht sogar dem schweren Berge- und Abschleppfahrzeug Bison, mit nach Afghanistan zu kommen.
Bild: Bundeswehr / Mandt

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Bison, dieser Name ist Programm: Fast zehn Meter lang, knapp drei Meter breit und über drei Meter hoch ist der Koloss, der Seit Ende 2011 den Bundeswehr-Fuhrpark verstärkt. "Bereits ab Januar soll das Fahrzeug bei den Ausbildungs- und Schutzbataillonen in Kunduz und Mazar-e-Sharif eingesetzt werden", so Brigadegeneral Klaus von Heimendahl.
Bild: Heer/Dana Kazda

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Die Aufgabe der Stahl-Monster: Bergen und Abschleppen von beschädigten Radfahrzeugen aller Art und dabei die Soldaten vor Angriffen schützen. Im typischen Abkürzungswahn der Armee heißt der Bison entsprechend seiner Bestimmung "sGeBAF", was nichts anderes als "schweres Geschütztes Berge- und AbschleppFahrzeug" bedeutet.
Bild: Heer/Dana Kazda

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Der Bison basiert auf dem Actros 4151 AK 8×8. Er verfügt über ein zulässiges Gesamtgewicht von 48 Tonnen. Der Dieselmotor leistet 503 PS bei 1800 Umdrehungen pro Minute.
Bild: Heer/Dana Kazda

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Seine vollsynchronisierten16 Gänge, ausgelegt als Schnellganggetriebe, verhelfen dem Bison zu einer Maximalgeschwindigkeit von 85 km/h, im Abschleppbetrieb sind bis zu 80 km/h drin. Allradgetrieben sollen die zwölf grobstolligen Reifen auf vier Achsen auch schwierigstes Gelände bewältigen.
Bild: Heer/Dana Kazda

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Bei einer Vorführung zeigte die Bundeswehr einen Ausschnitt aus dem Berge-Programm des Bison. Einen "umgekippten" Lkw ziehen die Spezialisten mit Hilfe der vorderen Selbstbergewinde an einem Stahlseil hoch und ...
Bild: Heer/Dana Kazda

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... stellten ihn wieder auf die eigenen Räder.
Bild: Heer/Dana Kazda

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Die Winde kann dabei geschützt vom Fahrerhaus aus gesteuert werden. Sie wird auch im Extremfall zur Selbstbergung in schwierigem Gelände eingesetzt. Das Fahrerhaus bietet der Besatzung Schutz vor Geschossen und improvisierten Sprengfallen (IEDs). Die schweren Türen werden hydraulisch geöffnet und verschlossen.
Bild: Heer/Dana Kazda

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Mit der am Heck des Bisons befindlichen Bergewinde wird der beschädigte Lkw dann nahe genug an den Bison herangezogen, um das Abschleppen zu ermöglichen. Der hydraulische Unterfahrlift wird per Fernsteuerung exakt unter das beschädigte Fahrzeug platziert.
Bild: Heer/Dana Kazda

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Der Lift stemmt eine Last von bis zu 16 Tonnen. Für jedes Radfahrzeug der Bundeswehr bietet der Bison entsprechende Adapter, um den Lift sicher zu befestigen.
Bild: Heer/Dana Kazda

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Um unter Gefechtsbedingungen schnellstmöglich ein Fahrzeug abzuschleppen, kann auch ein so genanntes Kettenbergegeschirr verwendet werden. Damit wird das beschädigte Fahrzeug am Lift und der Abschleppvorrichtung befestigt, hydraulisch angehoben und abgeschleppt.
Bild: Heer/Dana Kazda

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Zusätzlich ist auf dem Büffel ein Hydraulik-Kran montiert, der weitere Bergemöglichkeiten bietet. Einen Bison in freier Wildbahn werden allerdings die wenigstens Zivilisten zu Gesicht bekommen. Es sei denn, die olivgrünen ...
Bild: Heer/Dana Kazda

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... Fahrzeuge mit dem Y auf dem Kennzeichen sind im Konvoi auf der Autobahn unterwegs. Lust auf mehr Militärfahrzeuge? Hier kommen die Radfahrzeuge der Bundeswehr.
Bild: Bundeswehr

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Der Klassiker ist die Mercedes G-Klasse, bei der Bundeswehr Wolf genannt. Rund 10.000 leichte Lkw vom Typ Wolf hat die Bundeswehr zwischen 1989 und 1994 angeschafft, ...
Bild: Bundeswehr

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... und zwar in den Versionen "kurz offen", "kurz offen LL (luftlandefähig)", "lang offen", "Fahrgestell mit Kofferaufbau Sanität" und "Kastenwagen lang LL Sanität".
Bild: Bundeswehr

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Eingesetzt werden die 250 GD, 290 GD und G 270 CDI z. B. zum Transport von Personen, beim Feldkabeltrupp, als Beobachter, Aufklärer, Konvoi-Begleiter, Kommandeurs- und Arztwagen, ...
Bild: Bundeswehr

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... bei den Feldjägern in Deutschland und im Ausland, und beispielsweise beim Fm-Trupp Vorkommando im Auslandseinsatz (Foto). Das hat die Aufgabe, vor Ort möglichst schnell sicheren Funkverkehr zu ermöglichen. Problem: Die Mehrheit der Wölfe ist bisher nicht gepanzert!
Bild: Bundeswehr

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Der treibt auch den fünftürigen G an, den der BwFuhrparkservice im Angebot hat. Der Fuhrparkservice versorgt unsere Streitkräfte seit 2002 mit Serienfahrzeugen mit und ohne militärische Sonderausstattung.

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Zum Beispiel die Feldjäger: Die fahren u.a. den Widder, einen VW T5 4Motion.

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Der Aufreger 2009: Als der BwFuhrparkservice Nissan Patrol für die Feldjäger anschafft, löst das bundesweit Proteste aus. Viele fordern deutsche Autos für die Bundeswehr und vergessen: Der Patrol ist ein gutes Auto für wenig Geld!
Bild: J.Faller Streitkräftebasis

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Für die Offiziere hat der Fuhrparkservice u.a. Mercedes E 220 CDI im Programm. Silber sind diese Autos, damit sie nach ihrer Dienstzeit leichter verkauft werden können.

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Jetzt geht's zu den Spezialfahrzeugen: Der Mungo wird von Krauss Maffei Wegmann auf Basis des Kleinlasters Multicar aufgebaut.
Bild: KMW

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Er dient verschiedenen Spezialkräften als Einsatzfahrzeug. Zwei plus acht Mann fasst der Mungo, zwei Tonnen darf er zuladen. Angetrieben wird der Kleine von einem 2,7-Liter-Turbodiesel mit 105 PS.
Bild: KMW

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Allrad, eine elektronische Traktionskontrolle, Differenzialsperre, Kriechgang und Notlaufreifen machen den Mungo fast überall einsetzbar. Die Reichweite liegt laut Bundeswehr bei rund 500 Kilometern.
Bild: KMW

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Ein Transport-Hubschrauber CH-53 kann einen Mungo mit abgeklappten Seitenteilen einladen, eine Transall C 160 schafft das Doppelte.
Bild: KMW

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Direkt aus der Luft absetzen lässt sich der KMW Mungo natürlich auch.
Bild: KMW

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Der flache Spähwagen Fennek (Wüstenfuchs) gehört seit 2003 zum Fuhrpark der Bundeswehr.
Bild: Bundeswehr

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Seine Aufgabe besteht darin, sich nahezu geräuschlos in unbekanntem Terrain zu bewegen und die Artillerie per Radar zu unterstützen.
Bild: Bundeswehr

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Drei Mann bewegen einen Fennek: der Kommandant, der Fahrer und der Systembediener. Der Fahrer nimmt mittig im Auto Platz, die beiden anderen sitzen rechts und links hinter ihm.
Bild: Bundeswehr

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Der Fennek ist schwer gepanzert und bietet Schutz vor allen erdenklichen Schusswaffen, Minen und Sprengstoff.
Bild: Bundeswehr

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115 km/h fährt er vorwärts Spitze, rückwärts sind es 23 km/h. Ca. 860 Kilometer Reichweite kann er mit einer Tankfüllung schaffen.
Bild: Bundeswehr

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Die Wattiefe des Flachmanns liegt bei einem Meter. 5,58 Meter ist er lang und 2,55 Meter breit.
Bild: Bundeswehr

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Allschutz-Transportfahrzeug ist die offizielle Bezeichnung für den Dingo 2 von KMW. Unter der gepanzerten Haut steckt ein Unimog U 1550 L. Entsprechend geländegängig ist der Dingo. Schutz bietet er vor Schusswaffen und Minen.
Bild: KMW

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Ein 240 PS starker Diesel treibt den Riesen an. Fünf voll ausgerüstete Soldatinnen und Soldaten passen in die Kabine. Das 7,62-Millimeter-MG auf dem Dach dient der Selbstverteidigung.
Bild: Werk

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Eingesetzt wird der Dingo 2 z. B. in Mazedonien. Bewährt hat er sich aber vor allem im Einsatz als Patrouillenfahrzeug in Afghanistan.
Bild: KMW

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Da schätzen die Soldaten seine Geländegängigkeit und Wendigkeit, in der Ebene wie in den Bergen. Nur mit seinem Gesamtgewicht von 8,8 Tonnen scheitert der Dingo hier und da an einer afghanischen Brückenkonstruktion.
Bild: KMW

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Noch mehr Platz und noch mehr Schutz bietet der Boxer von KMW. Der imposante Transportpanzer hat Platz für bis zu acht Soldaten und ihre Ausrüstung. Dazu kommen drei Mann Besatzung.
Bild: KMW

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720 PS sorgen beim Vierachser für eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 100 km/h. Bis zu 33 Tonnen Gefechtsgewicht gibt KMW für den Boxer an.
Bild: KMW

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Seine Außenhaut nimmt es im Grundschutz-Level mit Panzerabwehrminen, schwerem MG-Feuer und Artilleriesplittern auf. Dem Boxer mit Zusatzschutz können selbst Mittelkaliber und Bombletts wenig anhaben.
Bild: KMW

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Mit zwei MG und einer Granatmaschinenwaffe Kaliber 40 mm verteidigt sich die Besatzung des Boxer. Im September 2009 hat die Lieferung von Boxern an die Bundeswehr begonnen. Der Boxer ist der Jüngste unter den Transportpanzern der Bundeswehr, ...
Bild: Werk

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... der Fuchs ist zwei Generationen älter. 1979 hat die Truppe den ursprünglich als reinen Transporter konzipierten Panzer in Dienst gestellt.
Bild: Bundeswehr

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320 PS und sechs riesige Räder lassen den Fuchs fast überall durchkommen. 440 mm Bodenfreiheit und eine Grabenüberschreitfähigkeit von mehr als einem Meter tun ihr Übriges. Zu Lande kommt der Fuchs auf eine Höchstgeschwindigkeit von 105 km/h, ...
Bild: Bundeswehr

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... im Wasser schafft er zehn (ca. 5,4 Knoten). Dort sorgen die beiden am Heck montierten Schrauben für Vortrieb.
Bild: Bundeswehr

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Bis zu einer Tonne Nutzlast kann der Fuchs mit sich führen. Zwei Mann fahren, bis zu zehn Mann finden im Laderaum Platz.
Bild: Bundeswehr

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Diese Zahlen variieren allerdings je nach Einsatzgebiet. Heute ist er nämlich nur noch selten als reiner Transporter unterwegs, er wird stattdessen hauptsächlich als Funk-, Radar- und Spürpanzer zur Bekämpfung von chemischen Kampfstoffen gebraucht.
Bild: Bundeswehr

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800 Kilometer Reichweite gibt die Bundeswehr für den Fuchs mit einer Tankfüllung Diesel an. Gar nicht schlecht für 12,7 Liter Hubraum, oder?
Bild: Bundeswehr

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Achtzylinder-Diesel, 255 PS, eine fünf Meter mal 2,38 Meter große Ladefläche, fünf Tonnen Zuladung und fünf Tonnen Zugkraft. Den luftgekühlten Fünftonner von MAN setzt die Bundeswehr zum Beispiel bei der Versorgung ein.
Bild: Bundeswehr

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Ähnlich wie den dreiachsigen Siebentonner und den Zehntonner (Bild) mit vier Achsen: Der 320 PS starke Allrad-Lkw kann zehn Tonnen zuladen, hat einen Eintonnen-Ladekran und bringt z. B. den Verbänden im Feld ihren Sprit.
Bild: Bundeswehr

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König unter den olivgrünen MAN-Transportern ist der Fünfzehntonner. 400 PS holt der aus seinem turbogeladenen Diesel-Aggregat. Die haben mit einem Mini-Panzer wie dem Wiesel (2,6 Tonnen) natürlich leichtes Spiel.
Bild: Bundeswehr

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MULTI (Mechanisierte Umschlag-, Lager- und Transport-Integration) heißt das System von Wechselladerpritschen, mit dem der große MAN seit einigen Jahren arbeitet. Vorteil: Der Lkw steht beim Be- und Entladen der Pritsche nicht mehr nutzlos herum.
Bild: Bundeswehr

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Das steigende Sicherheitsrisiko für unsere Jungs und Mädels in Flecktarn betrifft auch die Besatzungen der Lkw. Deshalb bietet beispielweise KMW geschützte Kabinen zum Nachrüsten an.
Bild: KMW

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Eine spannendere Aufgabe für den MAN-Fünfzehntonner als der Transport, ist sein Einsatz als Faltstraßengerät. Ein Faltstraßengerät legt zum Beispiel im Wasser robuste Aluminiumteile aus, auf denen die Fahrzeuge der Bundeswehr leichter fahren können als im schlammigen Flussboden.
Bild: KMW

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Nachfahre des MAN ist der Iveco Trakker. Dieser hier ist ein 8x8 mit gepanzertem Führerhaus und Dekontaminationsaufbau.

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Die Bundeswehr setzt den Trakker u. a. als reinen Transporter ein, als mobile Kommandostelle ...
Bild: Bundeswehr

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... und als Tankwagen.
Bild: Bundeswehr

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Und nicht nur die taktischen Teile der Truppe werden vom italienischen Lkw-Spezialisten mit Fahrzeugen versorgt, auch der Verpflegungsservice fährt Iveco.

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MAN raus aus dem Bundeswehr-Fuhrpark? Auf keinen Fall. Auf den Parkplätzen des BwFuhrparkservice steht selbstverständlich auch die neue Lkw-Generation aus München.

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Genau wie die aus Stuttgart: Transportaufgaben aller Art erledigt auch der Mercedes Axor, hier im Dienst bei der Deutsch-Französischen Brigade.
Bild: Bundeswehr

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Der Unimog, intern als Lkw 2t bezeichnet, kann vor allem eins besonders gut: Menschen und Material an die ganz ...
Bild: Bundeswehr

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... unwegsamen Ziele transportieren. Dieses Exemplar ist ein U 5000 der neuesten Generation und gehört zum Angebot des BwFuhrparkservice.

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Und zum Schluss noch diese drei: Das Feldumschlaggerät der Firma Steinbock wird von Logistikbataillonen eingesetzt und hilft beispielsweise dabei, die Post zuzustellen.
Bild: Bundeswehr

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Der "Erdarbeitsgerät" genannte Ahlmann AS 90 verrichtet bei Pionier-Einheiten alle möglichen Arten von Bauarbeiten.
Bild: Bundeswehr

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Halt, der ist aber nicht grün! Richtig, dieses Ziegler Z8 gehört nicht in den Fuhrpark der Bundeswehr, sondern in den des Hamburger Flughafens. Die Flugfelder der Luftwaffe benutzen aber das gleiche Fahrzeug. Hier geht es zu den Kettenfahrzeuge der Bundeswehr.
Panzer und Kettenfahrzeuge der Bundeswehr

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Der Euro MBT (Main Battle Tank) ist ein neuer Kampfpanzer, den der deutsche Panzerhersteller KMW in Zusammenarbeit mit dem französischen Rüstungsunternehmen Nexter konstruierte. Auf der Pariser Rüstungsmesse Eurosatory feierte der 60-Tonner Premiere.
Bild: Quelle: KMW

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Nach nur 15 Monaten Bauzeit wurde der MBT als Demonstrationsmodell vorgestellt. Es soll der erste Schritt zu einem späteren, neuen Euro-Panzer sein. Der Euro MBT ist mit 60 Tonnen etwa sechs leichter als der deutsche Leopard 2, verfügt mit 1500 PS aber über dieselbe Leistung. Kein Wunder, denn er basiert auf dessen Version-A7. Der Turm stammt vom französischen Leclerc-Panzer mit dessen 120-mm-Kanone.
Bild: Quelle: KMW

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Das Rückgrat der deutschen Panzertruppen ist der Kampfpanzer Leopard 2, der seit 1979 in der Bundeswehr eingesetzt wird, in der neuesten Version als A7V. Auf der Plattform des Leo 2 basieren weitere Spezialfahrzeuge der Truppe, aber auch gänzlich andere Modelle sind im Einsatz. Hier kommen die wichtigsten Kettenfahrzeuge der Bundeswehr!
Bild: Sven Krieger

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Bei der Bundeswehr steht eine Reihe von Versionen des Leopard 2 im Dienst, dessen aktuellste Version ist der A7V. Der Offroad-Künstler ist bewaffnet mit einer 120mm-Bordmaschinenkanone und zwei Maschinengewehren MG3. Der Leo 2 kann drei Meter breite Gräben überwinden und über 1,1 Meter hohe Kanten klettern.
Bild: Flickr/Bundeswehrfoto

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Den Leo 2 treibt ein Zwölfzylinder mit 47,6 Litern Hubraum und 1500 PS. 72 km/h Spitze läuft das Monstrum dank der Kraft seines Diesels offiziell. Fragt man Panzerfahrer, dann ist noch mehr drin!
Bild: Flickr/Bundeswehrfoto

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Die Bodenfreiheit des fast 60 Tonnen schweren Kolosses liegt bei 50 Zentimetern (Mercedes G-Klasse: 22 cm) seine Watfähigkeit bei 1,2 Metern, ohne Aufbau. Mit Tiefwatschacht fährt der Leo durch 2,25 Meter tiefes Wasser, mit Unterwasserfahrschacht bringt er es sogar auf vier Meter Wassertiefe.
Bild: Flickr/Bundeswehrfoto

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Dafür muss die Besatzung dann nur noch die Tauchhydraulik dazuschalten und das Kanonenrohr mit einer Kappe verschließen. Die Tauchhydraulik sorgt beispielsweise dafür, dass die Motorluft über den Watschacht angesaugt wird.
Bild: KMW

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Der Leopard 2 hat sich international bei Landstreitkräften bewährt: In den NATO-Ländern Dänemark (Bild), Kanada und der Türkei, aber auch in Chile und sogar in Singapur wird Leopard 2 gefahren. In Arbeit ist bereits der MBT Technologieträger, der Nachfolger des Leo 2.
Bild: KMW

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Eine ganze Reihe weiterer Kettenfahrzeuge der Truppe basieren auf dem Fahrgestell des Leo 2, wie der Bergepanzer Büffel, ein Kampfunterstützungspanzer. Er baut auf dem Leo-2-Chassis auf und hat auch den gleichen, 1500 PS starken Motor. Seit 1992 ist der Büffel im aktiven Dienst. Unbewaffnet wird der Bergespezialist für die Bergung und Sicherung von Kettenfahrzeugen eingesetzt.
Bild: Flickr/Bundeswehrfoto

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Dazu hat der Büffel (im Hintergrund) einen um 270 Grad drehbaren Kran, der bis zu 30 Tonnen heben kann. Seine Winde bewegt bis zu 105 Tonnen Gewicht. Mit seiner Schleppschere kann der Büffel Panzer abschleppen. Werkzeug für kleinere Reparaturen hat er ebenfalls an Bord. Und mit 68 km/h Höchstgeschwindigkeit ist der fast 55 Tonnen schwere Bergepanzer recht schnell.
Bild: Flickr/Bundeswehrfoto

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Ebenfalls auf dem Leo 2 basiert der Pionierpanzer Kodiak 3, der zuletzt laut verschiedenen Quellen von der Bundeswehr getestet wurde. Entwickelt von Rheinmetall, soll er vor allem zum Beseitigen von Hindernissen und zur Gefahrenräumung eingesetzt werden.
Bild: Rheinmetall

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Schon der Vorgänger des Leo 2, der Leopard 1, hatte einen guten Ruf. Der 1965 eingeführte Kampfpanzer war der erste in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte. Zehn-Zylinder Vielstoffmotor mit 830 PS, Höchstgeschwindigkeit 70 km/h, 625 Kilometer Reichweite sowie die Fähigkeit, extreme Steigungen und flache Gewässer zu überwinden, das sind seine Kerndaten. Bis Anfang der 2000er diente der Leo 1 in der Bundeswehr, in einigen Ländern ist er noch heute im Militärdienst.
Bild: dpa

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Der Leopard 1 begründete eine ganze Reihe von Spezialpanzern, die auf seiner Plattform entstanden. Noch heute bauen zahlreiche Panzermodelle, die im aktiven Dienst der Bundeswehr stehen, auf dem Leo 1 auf. Zum Beispiel der Dachs, offiziell Pionierpanzer 2A1 Dachs, der 1989 auf den Pionierpanzer 1 folgte.
Bild: Flickr/Bundeswehrfoto

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Der Dachs ist der erste gezielt auf die Einsatzgebiete der Pioniere ausgerichtete Panzer. Er wiegt 43 Tonnen, die von 830 PS bis auf 65 km/h bewegt werden können. Besonders beeindruckend: der Bagger-Arm, der über neun Meter weit reicht und bis zu 7,8 Tonnen Gewicht stemmen kann.
Bild: Flickr/Bundeswehrfoto

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Ebenfalls auf der Leo-1-Plattform entstand der Brückenlegepanzer Biber, der schon seit 1973 zum Rückgrat des Heeres zählt. Das 45 Tonnen schwere Kettenfahrzeug verfügt über eine 22 Meter lange Brücke, die es in zwei bis acht Minuten komplett ausfahren kann.
Bild: Flickr/Bundeswehrfoto

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Die vier Meter breite Brückenkonstruktion kann ein Gewicht von bis zu 60 Tonnen tragen. Daher reicht die Traglast der vom Biber verlegten Brücke nicht mehr für heutige schwere Panzer. Daher ...
Bild: Flickr/Bundeswehrfoto

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... schaffte die Bundeswehr den Leguan an, den aktuellsten Neuzugang des Heeres. Der 72-Tonnen-Panzer basiert auf dem Leo 2. Wie der Biber kann er Gräben von bis zu 26 Meter Breite überbrücken, aber dabei Panzerfahrzeuge bis zu 80 Tonnen Gewicht (Military Load Class MLC80) tragen. Zuletzt kamen sieben Leguane zur Truppe, der Beschluss zum Beschaffen weiterer 24 ist gefasst.
Bild: Youtube/Screenshot

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Der Bergepanzer 2 ist neben dem Biber ein weiterer Oldie unter den Bundeswehrpanzern, ebenfalls ein Leo-1-Ableger. Seit 1966 ist das 830-PS-Gefährt im Einsatz, ein Ende seiner Dienstzeit noch nicht in Sicht. Sein Name ist Programm: Er hat die Aufgabe, die Mobilität der Truppen sicherzustellen sowie beschädigte Fahrzeuge zu bergen.
Bild: Flickr/Bundeswehrfoto

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Ganz anders als die Leopard-Ableger gehört der von Porsche konstruierte Wiesel zu den leichten Panzern. Seit 1990 werden Wiesel 1 (Bild) und Wiesel 2 als Transportpanzer eingesetzt.
Bild: Flickr/Bundeswehrfoto

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Sie sind klein und flink und grenzen sich daher in Bauweise und Erscheinungsform stark von der schwer gepanzerten Leopard-Familie ab. Der Wiesel ist das kleinste Kettenfahrzeug der Bundeswehr.
Bild: Flickr/Bundeswehrfoto

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Das Gewicht liegt zwischen 2,75 beim Wiesel 1 und 4,8 Tonnen beim etwas größeren Wiesel 2 (hier im Bild). Maximal 4,8 Meter ist der Wiesel 2 lang und damit sehr wendig. Bis zu 60 Prozent Steigfähigkeit und 30 Prozent Querneigung machen ihn auch abseits der Straße gut mobil.
Bild: Facebook/Bundeswehrfoto

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Hier feuert der Wiesel 1 eine Panzerabwehrrakete vom Typ TOW ab. Der Kleinpanzer wird von einem VW-Diesel mit 87 PS angetrieben, den Wiesel 2 bringt ein 110 PS starker 1,9-Liter-TDI aus Wolfsburg auf Trab. Weitere besondere Fähigkeit: der Wiesel ist so leicht gebaut, dass er auch per Hubschrauber transportiert werden kann.
Bild: Flickr/Bundeswehrfoto

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Je nach Einsatzauftrag gehören zwei oder drei Mann zu seiner Besatzung. Gefahren wird der Wiesel von Aufklärungs- und Sanitätseinheiten. Sein Kollege, der Bandvagn von Hägglunds (l.), ist vor allem ein Spezialist für weichen Unterboden. Der wühlt sich auch durch Sumpf.
Bild: Rheinmetall

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Grund für diese Fähigkeit: Die breiten Laufbänder des Bv 206S. Die lassen ihn auch vor tiefem Schnee nicht kapitulieren. Und das trotz Panzerung! Zwei Versionen des Bandvagn (bedeutet "Wagen mit Laufbändern") besitzt die Bundeswehr. Mit dem BV 206D sind Fallschirmjäger unterwegs, ...
Bild: Flickr/Bundeswehrfoto

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... diesen gepanzerten Bv 206S fuhren die mobilen Ärzteteams der Bundeswehr in Afghanistan. Ein Diesel von Steyr mit 177 PS treibt den Bv 206S an. Mit einer Tankfüllung kommt er 300 Kilometer weit. 52 km/h ist der Hägglunds an Land schnell, 4,7 km/h schafft er im Wasser.
Bild: Flickr/Bundeswehrfoto

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Ein Sonderfahrzeug auf Wiesel-2-Basis ist der Ozelot, ein leicht gepanzerter Flugabwehrpanzer. Mit nur 1,82 Meter Breite gehört er zu den schmalsten Fahrzeugen der deutschen Armee, zudem ist er mit 2,6 Tonnen vergleichsweise leicht und einfach zu transportieren. Der Wiesel-Ableger wurde in den 90er-Jahren eingeführt.
Bild: DPA

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Der Ozelot dient als Kurzstrecken-Flugabwehrsystem und verfügt neben dem MG3 über ein sogenanntes AFF. Dieses System überwacht den Luftraum und identifiziert Flugziele bis zu einer Entfernung von 20 Kilometern. Bei entsprechender Information kommen die Flugabwehrraketen zum Einsatz, die auf sechs Kilometern Entfernung ins Ziel treffen können.
Bild: DPA

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Der Mannschaftstransportpanzer M113 wurde schon in den 60er-Jahren eingeführt, die meisten Exemplare sind mittlerweile ausgemustert. Nur als Panzermörser ist er noch im Einsatz. Er wird angetrieben von einem V6-Zweitakt-Diesel mit 5,2 Liter Hubraum und 210 PS, die Reichweite liegt bei 480 Kilometern. Der Verbrauch im Gelände liegt bei bis zu 100 Litern auf 100 km!
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Die Stärken des M113 sind seine Robustheit und seine Kompaktheit. 4,27 Meter beträgt sein Wendekreis, das Kampfgewicht 12,6 Tonnen. Die letzten M113-Panzer sollen noch bis 2025 im Dienst der deutschen Streitkräfte bleiben.
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Schon seit 1971 setzt die Bundeswehr den Schützenpanzer Marder ein. Er wurde mit dem Ziel entwickelt, einen dem Leopard 1 gleichwertigen Schützenpanzer zu bauen. Der Marder ist immer noch das Hauptwaffensystem der Panzergrenadiere.
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Der V6-Turbodiesel des Marder hat 22,4 Liter Hubraum und 600 PS. Die sind gut für offizielle 65 km/h Höchstgeschwindigkeit (Straße). Der Motor sitzt vorne. Abgas- und Kühlsystem befinden sich hinten, damit der Marder auf Radar möglichst schlecht zu sehen ist.
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Bewaffnet ist der Marder mit einer Maschinenkanone 20mm, einem Maschinengewehr MG3, der Panzerabwehrwaffe Milan und den Waffen des Infanterietrupps.
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Seit 2010 wird der Marder durch den Schützenpanzer Puma ersetzt. Der ist schneller, leistungsfähiger und vor allem besser gepanzert. Ein Zehnzylinder-Diesel mit 1088 PS treibt den maximal 43 Tonnen schweren Puma an. Spitze des Schützenpanzers: 70 km/h. Der Turm des Pumas trägt eine Maschinenkanone Kaliber 30mm.
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Die Besatzung besteht wie beim Marder aus neun Mann. Neu sind der fernbedienbare, besatzungslose Turm des Puma und das hydropneumatisches Kettenlaufwerk. Das soll den Lärm im Panzer deutlich reduzieren. Der Puma ist luftransportfähig und passt in den Airbus A400M der Luftwaffe.
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Der Puma hat die Schutzstufe C (steht für "combat": Gefecht), damit ist die Besatzung sicher vor Panzerabwehrminen und Bomblets. 350 Exemplare will die Bundeswehr anschaffen. Doch mit dem Lynx ist schon ein möglicher Nachfolger des Puma in Arbeit.
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Kernsystem der mobilen Artillerie des Heeres ist die Panzerhaubitze (kurz Pzh) 2000. Sie wird von einem 1000 PS starken Achtzylinder-Diesel angetrieben und von drei bis fünf Mann bedient.
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67 km/h ist die Pzh auf der Straße schnell, im Gelände sind es 45 km/h. 44 cm Bodenfreiheit sorgen dafür, dass das Fahrzeug auch abseits von Straßen mobil ist. Drei Meter breite Gräben und einen Meter hohe Kanten kann die Panzerhaubitze überwinden.
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Und bis zu 60 Prozent Steigung kann die Pzh 2000 hoch fahren. 30 Prozent Querneigung schafft sie dazu. Ihre Hauptaufgabe bei der Bundeswehr besteht darin, die kämpfende Truppe mit ihrer Feuerkraft zu unterstützen.
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Und die ist groß: 60 Artilleriegeschosse Kaliber 155 Millimeter hat die Pzh 2000 an Bord. Sie kann schnell und präzise feuern: drei Schuss in zehn Sekunden. Die Reichweite der Haubitze beträgt zu 40 Kilometer.
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Das Geschütz der Panzerhaubitze 2000 kann nicht nur ballistisch, sondern auch direkt auf Ziel abgefeuert werden.
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Das mittlere Artillerieraketensystem, kurz MARS II, steht seit 1990 im Dienst des deutschen Heeres. Der 21 Tonnen-Panzer (Leergewicht) kann zwölf Raketen gleichzeitig in Stellung bringen und je nach Raketentyp 10 bis 40 km weit abfeuern. Die Höchstgeschwindigkeit des MARS liegt bei 65 km/h, dann wird automatisch abgeregelt.
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Für die Pioniertruppen ist der Keiler ein wichtiger Unterstützungspanzer: Er kann Schneisen in Minensperren brechen, und Schützen- wie auch Panzerminen zerstören. Dazu hat er eine Stahlklöppel-Fräse am Bug, die auf einer Breite von knapp 4,7 Metern und in einer Tiefe von 25 Zentimetern Landminen auslöst, zerstört oder zur Seite schleudert. In der frei geräumten Spur kann alles fahren, was die Bundeswehr an Geländefahrzeugen im Fuhrpark hat.
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Die Bodenfräse besteht aus 24 Schlagelementen, sogenannten Elefantenfüßen, die sich entgegen der Fahrtrichtung drehen. Die Räumgeschwindigkeit liegt zwischen 500 Metern und 4,5 Kilometern pro Stunde, je nach Beschaffenheit des Bodens. Der Keiler entfernt 98 Prozent der Minen.
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Ein Achtzylinder-Diesel mit 1112 PS treibt den Keiler an. Auf der Straße schafft er 48 km/h Spitze, bei einem Gewicht von 53 Tonnen. Besonderheit des Keiler: Seine Bodenwanne stammt nicht vom Leopard, sondern vom amerikanischen M48 Patton-Panzer. Die ist aus einem Guss und ist dadurch besonders gut gegen Minen geschützt.
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Weiß lackiert hat sich der Keiler schon bei UN-Einsätzen in Somalia und auf dem Balkan bewährt. Er basiert auf dem US-Panzer M48 Patton, der schon seit Mitte der 90er Jahre nicht mehr im Dienst ist. Mehr Schwermetall: Das ist der Panzer der Zukunft.
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