Kommunen gegen E-Auto-Privilegien
Der falsche Weg

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Die Bundesregierung will als Kaufanreiz für Elektroautos Busspuren zur Nutzung freigeben. Doch die Hoheit darüber haben die Kommunen. Viele wehren sich bereits jetzt gegen die Pläne.
Die Pläne der Bundesregierung, Elektroautos künftig freies Parken und die Nutzung von Busspuren zu erlauben, stoßen auf scharfe Kritik in den Kommunen. Wie AUTO BILD in der am 9. Mai 2014 erscheinenden Ausgabe (Heft 19) berichtet, kündigen Stadt- und Kreisverwaltungen Widerstand gegen die Bevorzugung von E-Autos an. Und die Mittel dazu haben sie in der Hand, denn wer auf Busspuren fahren darf, das entscheidet nicht die Bundesregierung, sondern jede Kommune selbst. Berlin, Hamburg und Stuttgart sind die ersten Großstädte, die die Regierungspläne mit viel Skepsis sehen.So kritisiert die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zum einen, dass so "stadtunverträgliche SUV-Fahrzeuge mit Hybridantrieb und überdurchschnittlichen CO2-Emissionen" unterstützt würden. Zum anderen stritten sich in Berlin bereits Radfahrer und Taxen auf den Busspuren, sodass die Freigabe für einen weiteren Nutzerkreis nicht vertretbar sei. In Hamburg wird momentan ein Busbeschleunigungsprogramm aufgelegt, "eine Freigabe [der Busspuren] würde diesen Bemühungen zuwiderlaufen". Daher lehnt die Stadt das Vorhaben ab. Auch in Stuttgart sieht man E-Autos als "Teil der Lösungen für Mobilitätsthemen". Auf den Busspuren würden sie dagegen zu einem "selbstgemachten Problem".
Anschaffung und Unterhalt noch zu teuer

Kostenvergleich zwischen Renault Clio und Zoë: In Norwegen und Frankreich fahren E-Autos dank Kaufprämien günstiger.

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