Künstliche Intelligenz im Auto: Kommentar
Lassen Sie einfach mal los!

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Lernen Sie, Ihrem Auto zu vertrauen. Intelligente Sprachsteuerung ist ein großer Schritt zum autonomen Fahren. Ein Kommentar!
Für viele Petrolheads ist es ein düsteres Szenario: Das Auto fährt von alleine, und der Fahrer hat nicht mal mehr ein Lenkrad vor der Nase. Zugegeben, bis Autos vollautonom fahren, wird es noch etwas dauern. Nach meinen Einschätzungen wird die Entwicklung spätestens im Jahr 2025 so weit sein, dass autonomes Fahren massentauglich wird. Und der Countdown hat bereits begonnen, wie man im Bereich des vernetzten Autos sieht. Eine gute und intelligente Vernetzung ist ein großer Schritt in Richtung autonomes Fahren. Denn sie schafft Vertrauen zum Fahrzeug. Wer in der neuen Mercedes A-Klasse, im Audi A8 und bald auch im BMW 3er und VW Golf 8 per Sprache diverse Fahrzeugfunktionen steuert, der gibt schon jetzt einen Teil seiner Kontrolle ans Fahrzeug ab: Die Hände bleiben am Lenkrad, während sich das Auto um den Rest kümmert.
Offenbar funktioniert es. Immer mehr Kunden möchten Sprachsteuerung im Auto – je mehr Möglichkeiten, desto besser. Ich war höchst überrascht, als ich in unserer AUTO BILD Connected Car Studie 2018 las, dass 34 Prozent der Befragten Sprachsteuerung als zweitliebstes Bedienelement fürs Infotainmentsystem angegeben haben und der Touchscreen auf den dritten Platz verwiesen wurde (Platz eins: Lenkradsteuerung). Vermutlich hatte auf die Umfrage im Dezember 2017 auch der Verkaufsrekord von Amazon Alexa Einfluss. Plötzlich war Sprachsteuerung nichts Ungewöhnliches mehr, vielen wurden die Vorteile im Gebrauch bewusst. Ich bin mir sicher, dass dieses Vertrauen mit mehr Erfahrung auch im automobilen Bereich zunehmen wird. Die Autohersteller arbeiten auf Hochtouren, um so schnell wie möglich in all ihren Fahrzeugen eine intelligente Sprachsteuerung zu integrieren. Und die Autofahrer werden schnell feststellen, dass sie der künstlichen Intelligenz nicht nur den Wechsel ihrer Musik oder die Einstellung der Klimaanlage zutrauen, sondern auch die Übernahme des Lenkrads.
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