Land Rover Defender: gebraucht, 110, Adventure
Klassischer Land Rover Defender immer noch gebraucht zu haben

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Auch über sechs Jahre nach Ende des klassischen Defender ist das Modell auf dem Gebrauchtwagenmarkt immer noch verfügbar.
Bild: S&L Autopavillon GmbH
Kantig, robust und puristisch: Mit dem Land Rover Defender, wie er bis 2016 gebaut wurde, ist für viele 4x4-Fans einer der letzten, echten Geländewagen ausgestorben. Der Nachfolger mag offroad zwar auch einiges zu bieten haben, an den typischen Geländewagen-Look kommt er aber nicht heran. Und für echte Land Rover-Fans ist auch der Griff zum Neuling Ineos Grenadier keine echte Alternative.
Wer also aktuell keine der begehrten Offroad-Legenden besitzt, muss sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt umsehen. Und hier ist die Auswahl stark begrenzt. Vor allem dann, wenn man kein Exemplar möchte, das vom Vorbesitzer schon verbastelt oder tausende Kilometer in extremem Gelände verheizt wurde. Aber es gibt noch ein paar wenige Defender, die auch Liebhabern gerecht werden. Zum Beispiel dieser Brite!
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Land Rover Defender mit nicht mal 30.000 km
Der Land Rover Defender 110 hatte bislang nur einen einzigen Halter und wurde Ende 2015 und damit kurz vor dem Zeitpunkt zugelassen als der letzten Defender das Werk in Solihull verlassen hat. In puncto Motor gibt es keine Überraschung: Unter der markanten Motorhaube verrichtet der bekannte 2,2-Liter-Vierzylinder-Diesel TD4 mit 122 PS und einem Drehmoment von 360 Nm seinen Dienst. Die Gangwechsel erfolgen, wie damals üblich, per Hand.
Der Zustand des gebrauchten Engländers scheint makellos zu sein. Die Außenhaut offenbart keine Kratzer und der Innenraum sieht so aus als hätte das Modell noch keinen der Baureihe würdigen Ausflug jenseits der Straße mitgemacht. Dazu passt die vergleichsweise geringe Laufleistung von lediglich 28.150 Kilometer.
Defender als Sonderedition Adventure
Als ob diese Parameter nicht schon ansprechend genug wären, hält das hier angebotene Defender-Exemplar noch eine kleine Überraschung parat. Es handelt sich um das Sondermodell Adventure, das mit besonderen Lackierungen (hier: Corris Grey mit schwarzem Dach), einem speziellen Grill sowie Offroad-Features wie den 16-Zöllern mit MT/R-Bereifung vom Band lief. Zudem gehörten die Klimaanlage sowie das Winterkomfortpaket mit Sitzheizung zum Serienumfang.
Für Defender-Neulinge wirkt ein Blick ins Cockpit abschreckend, Fans der Baureihe würden am liebsten sofort einsteigen und den Ellenbogen aus dem Fenster strecken.
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Fans des "UR-Defenders" versetzt dieser Anblick in Ekstase: Das puristische Cockpit ohne gigantische Touchscreens, dafür mit klassischen Rundinstrumenten und Ganghebel.
Bild: S&L Autopavillon GmbH
Die gute Laune angesichts des wirklich besonderen Gebrauchtwagen-Funds vergeht Interessenten erst bei einem Blick auf das Preisschild. Ja, der Land Rover Defender ist vor allem in einem solchen Zustand gefragt, trotzdem muss man die 74.900 Euro, die beim Händler im bayerischen Pentling fällig werden, erst einmal verdienen. Zum Vergleich: Das Prospekt des Adventure verrät, dass die ursprüngliche UVP für den 110er bei 49.900 Euro lag. Allerdings zeigt dieser Unterschied, dass bei sorgsamer Behandlung eine Preissteigerung fast garantiert ist.
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