Jetzt ist es offiziell: Das Team von Sophia Flörsch und ihren Teamkolleginnen Katherine Legge und Tatiana Calderón ist als eines von 62 Rennställen für das 24 Stundenrennen von Le Mans bestätigt worden. Damit startet etwa 20 Jahre nach Claudia Hürtgen wieder eine deutsche Rennfahrerin im Langstreckenklassiker. Mehr zu diesem Projekt gibt es HIER.
Flörsch geht in der stark besetzten LMP2-Kategorie an den Start. 24 Autos kämpfen dort um den Klassensieg. Keine Kategorie umfasst mehr Fahrzeuge.
ByKolles
Das ByKolles-Team darf nicht in Le Mans starten
Die Topklasse LMP1 bringt es sogar nur auf sechs Fahrzeuge. Vorjahressieger Toyota startet wieder mit zwei Autos, dazu kommen die beiden Rebellion-Gibson und neu auch die beiden Ginetta-AER von LNT Racing. Nicht mehr dabei sind die BE Engineering-Fahrzeuge von SMP Racing und DragonSpeed.
Überraschung: Das deutsche ByKolles-Team hat nur einen Platz auf der Reserveliste erhalten. Erst wenn zwei Teams den Start absagen, darf der Rennstall um Ex-Formel-1-Teamchef Colin Kolles in Le Mans fahren.
Auch die GTE-Pro-Klasse leidet unter einem Fahrzeugschwund: Statt wie 2019 noch 17 Autos starten 2020 nur elf Werks-Gran-Tourismo-Boliden. Grund ist der Rückzug von Ford und BMW. Porsche stellt vier GTE-Pro-Fahrzeuge, Ferrari drei, Corvette und Aston Martin je zwei.
In der GTE-Amateurklasse sind 20 statt wie 2019 noch 17 Autos vertreten.
Erstmals seit drei Jahren ist auch wieder ein innovatives Projekt zugelassen worden. Takuma Aoki, Nigel Bailly und Snoussi Ben Moussa sind querschnittsgelähmt und starten als Team mit einem umgebauten Oreca-Gibson-LMP2.
 

Von

Michael Zeitler