Lexus LS 430 (ab 2000)
Ein Typ ohne Tadel

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Es gibt tatsächlich eine Limousine, die alles kann und zuverlässig ist. Wo? Fragen Sie den nächsten Lexus-Händler!
Image und Qualität
Heimische Auto-Manager sollten glückliche Menschen sein. Natürlich wird das in Stuttgart, München oder Ingolstadt keiner behaupten, aber es gibt neben dem starken Euro, dem hohen Ölpreis und der deutschen Konsumstarre auch noch Licht am Horizont, und zwar ausgerechnet über Japan: Wohl kein Hersteller leistet sich ein so schlechtes Marketing wie Toyota, in diesem Fall deren Nobelmarke Lexus.
Verbuchen die Japaner in den USA riesige Erfolge, reicht es bei deutschen Kunden nur für ein höfliches Lächeln – unterschrieben wird lieber bei Audi, BMW oder Mercedes. Eine reine Bauchentscheidung, denn wer bei einem Gebrauchtwagenkauf vernunftgesteuert handelt, kommt in der Luxusklasse am Lexus nicht vorbei.
Wir sehen uns den LS 430 an, der vor vier Jahren den LS 400 ablöste und mit seiner Front noch immer seinen Vorgänger zitiert. Uns erinnert die Front an eine längst vergessene S-Klasse, den W 140. Auch das Heck ist in seinen Grundzügen nicht unbekannt und an jedem Taxistand zu sehen. Mit dem Dickschiff W140 hat der Lexus noch etwas gemeinsam: die Zuverlässigkeit.
Ein Service von
Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist (www.dat.de).Verbuchen die Japaner in den USA riesige Erfolge, reicht es bei deutschen Kunden nur für ein höfliches Lächeln – unterschrieben wird lieber bei Audi, BMW oder Mercedes. Eine reine Bauchentscheidung, denn wer bei einem Gebrauchtwagenkauf vernunftgesteuert handelt, kommt in der Luxusklasse am Lexus nicht vorbei.
Wir sehen uns den LS 430 an, der vor vier Jahren den LS 400 ablöste und mit seiner Front noch immer seinen Vorgänger zitiert. Uns erinnert die Front an eine längst vergessene S-Klasse, den W 140. Auch das Heck ist in seinen Grundzügen nicht unbekannt und an jedem Taxistand zu sehen. Mit dem Dickschiff W140 hat der Lexus noch etwas gemeinsam: die Zuverlässigkeit.
Technik und Verarbeitung
Natürlich gibt es auch beim Japaner Verschleiß, Bremsen halten nicht ewig, und die Spurstangenköpfe kämpfen immerhin gegen ein Leergewicht von etwa zwei Tonnen. Aber das ist jetzt nicht die große Überraschung. Vielmehr ist es die Tatsache, daß der LS 430 gestopft ist mit Elektronik, die selbst nach vier Jahren im Sinne des Herstellers funktioniert. VSC, EBD, TRC und wie die ganze Buchstabensuppe heißt, organisieren pflichtbewußt den Auto-Alltag.
Bei einem Toyota Yaris erklärt man uns dessen Perfektion mit seiner Einfachheit. Aber Lexus? Immerhin verfügt Nippons Nobelklasse auch schon über 35 Steuergeräte (zum Vergleich: Ein vier Jahre alter Mercedes W 220 hat je nach Ausstattung bis zu 40).
Der Geräuschpegel im Innenraum ist erstaunlich niedrig und wird durch kein Scheppern gestört. Verarbeitungsmängel? Fehlanzeige, gibt es nicht. Weder in unserem Testwagen noch in den anderen Fahrzeugen, von denen wir Stichproben nahmen. Und keine Angst vor flinken Kurven, auch wenn der Lexus etwas schaukelt. Er ist nicht so agil wie etwa ein A8, die Luftfederung bemüht sich um ein weiches, amerikanisches Fahrgefühl.
Ein Thema für sich ist der Innenraum: Ein Lexus wird nicht gekauft, um in der Reihenhaussiedlung Neid zu schüren. Vielmehr sind diese Limousinen täglich im geschäftlichen Langstreckeneinsatz. Der LS ist nicht nur ein Fortbewegungsmittel, er dient auch als Wohnung. Und entsprechend abgewohnt sieht das Leder nach mehr als 150.000 Kilometern aus. Vielleicht ein Grund, um den Preis zu drücken. Doch nach dem Kauf macht gekonnte Lederpflege alles wieder gut. Unterm Strich ist der Lexus eine astreine Empfehlung. Auch an heimische Auto-Industrie: Bitte nachmachen!
Bei einem Toyota Yaris erklärt man uns dessen Perfektion mit seiner Einfachheit. Aber Lexus? Immerhin verfügt Nippons Nobelklasse auch schon über 35 Steuergeräte (zum Vergleich: Ein vier Jahre alter Mercedes W 220 hat je nach Ausstattung bis zu 40).
Der Geräuschpegel im Innenraum ist erstaunlich niedrig und wird durch kein Scheppern gestört. Verarbeitungsmängel? Fehlanzeige, gibt es nicht. Weder in unserem Testwagen noch in den anderen Fahrzeugen, von denen wir Stichproben nahmen. Und keine Angst vor flinken Kurven, auch wenn der Lexus etwas schaukelt. Er ist nicht so agil wie etwa ein A8, die Luftfederung bemüht sich um ein weiches, amerikanisches Fahrgefühl.
Ein Thema für sich ist der Innenraum: Ein Lexus wird nicht gekauft, um in der Reihenhaussiedlung Neid zu schüren. Vielmehr sind diese Limousinen täglich im geschäftlichen Langstreckeneinsatz. Der LS ist nicht nur ein Fortbewegungsmittel, er dient auch als Wohnung. Und entsprechend abgewohnt sieht das Leder nach mehr als 150.000 Kilometern aus. Vielleicht ein Grund, um den Preis zu drücken. Doch nach dem Kauf macht gekonnte Lederpflege alles wieder gut. Unterm Strich ist der Lexus eine astreine Empfehlung. Auch an heimische Auto-Industrie: Bitte nachmachen!
Historie, Schwächen, Kosten
Modellgeschichte 1/00 Der Lexus LS 430 wird erstmals auf der Detroit Motor Show gezeigt und löst den LS 400 ab. Einheits-V8 mit 4,3 Liter Hubraum und 282 PS. Komplette Serienausstattung mit Leder, Xenonlicht, DVD-Navigation 1/01 Leichte Preiserhöhung, ab sofort verlangt Lexus für den LS 70.500 Euro 1/04 Leichtes Facelift, für 8300 Euro Aufpreis gibt es das feine Paket "President-Line" mit Kühlfach und einer erweiterten Klimaautomatik
Schwachstellen Zur Gebrauchtwagenbesichtigung braucht es keinen Sachverständigen, es würde auch ein Blindenhund reichen. Uns ist keine konstruktive Schwachstelle bekannt; zu Werkstattbesuchen kommt es höchstens, wenn Verschleißteile wie Bremsscheiben und -klötze, Spurstangenköpfe oder das Motoröl zu tauschen sind. Trotz aller Qualität sollte auch hier nicht an Wartung gespart werden, darüber gibt das komplette Scheckheft Auskunft. Spielen Sie im Rahmen der Probefahrt mit allen elektronischen Helferlein. Am 13. Juli 2004 startete eine Rückruf-Aktion, Lexus kontrollierte die Parksperre der Automatikgetriebe. Reparaturkosten Preise inklusive Lohn und Mehrwertsteuer am Beispiel Lexus LS 430, 207 kW/282 PS, Baujahr 2000. Die Oberklasse hat ihren Preis, auch bei den Verschleiß- und Ersatzteilen. Ein vergleichbarer Mercedes V8 kostet nicht mehr
Schwachstellen Zur Gebrauchtwagenbesichtigung braucht es keinen Sachverständigen, es würde auch ein Blindenhund reichen. Uns ist keine konstruktive Schwachstelle bekannt; zu Werkstattbesuchen kommt es höchstens, wenn Verschleißteile wie Bremsscheiben und -klötze, Spurstangenköpfe oder das Motoröl zu tauschen sind. Trotz aller Qualität sollte auch hier nicht an Wartung gespart werden, darüber gibt das komplette Scheckheft Auskunft. Spielen Sie im Rahmen der Probefahrt mit allen elektronischen Helferlein. Am 13. Juli 2004 startete eine Rückruf-Aktion, Lexus kontrollierte die Parksperre der Automatikgetriebe. Reparaturkosten Preise inklusive Lohn und Mehrwertsteuer am Beispiel Lexus LS 430, 207 kW/282 PS, Baujahr 2000. Die Oberklasse hat ihren Preis, auch bei den Verschleiß- und Ersatzteilen. Ein vergleichbarer Mercedes V8 kostet nicht mehr
Fazit und Modellempfehlung
Fazit "In jeder Klasse gibt es einen Klassenbesten, schon in der Schule war das so. Und der LS 430 ist so ein Streber, der alles kann, sich tadellos benimmt und keinen Fleck auf der Weste hat. Auch wenn er in seiner Klasse die beste Wahl ist – mir fehlt noch immer was: Er hat einfach keine Seele, ist mir zu aalglatt, zu perfekt. Ausstrahlung und Faszination stehen in keiner Aufpreisliste. Daher meine Empfehlung: Einen europäischen Youngtimer aus den Siebzigern für das Herz und einen gebrauchten Lexus LS 430 für das Hirn." Nikolaus Eickmann, Kfz-Mechaniker, AUTO BILD-Redakteur
Modellempfehlung Lexus LS 430 (207 kW/282 PS)
Steuer/Schadstoffklasse: 291 Euro im Jahr/Euro 4 Testverbrauch: Werksangabe 12,0 Liter, gemessen 13,0 Liter (S) Versicherung: Vollkasko (33/500 Euro SB): 2976 Euro. Teilkasko (10/150 Euro SB): 904 Euro. Haftpflicht (23): 1373 Euro (Basis: HUK-Jahrestarife für Regionalklasse Berlin, 100 Prozent) Inspektion/Kosten: 15.000 Kilometer, etwa 250 bis 400 Euro Wertverlust: Dreijährige verlieren rund 47 Prozent vom Neupreis (Händlerverkaufspreis), danach jährlich um 3000 Euro Verlust
Modellempfehlung Lexus LS 430 (207 kW/282 PS)
Steuer/Schadstoffklasse: 291 Euro im Jahr/Euro 4 Testverbrauch: Werksangabe 12,0 Liter, gemessen 13,0 Liter (S) Versicherung: Vollkasko (33/500 Euro SB): 2976 Euro. Teilkasko (10/150 Euro SB): 904 Euro. Haftpflicht (23): 1373 Euro (Basis: HUK-Jahrestarife für Regionalklasse Berlin, 100 Prozent) Inspektion/Kosten: 15.000 Kilometer, etwa 250 bis 400 Euro Wertverlust: Dreijährige verlieren rund 47 Prozent vom Neupreis (Händlerverkaufspreis), danach jährlich um 3000 Euro Verlust
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