Lexus RX 400h: Gebrauchtwagen-Test
Spannung auch im Alter

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Toyotas Edeltochter Lexus vereinte zuerst SUV und Hybrid. Nach zehn Jahren wird der Pionier RX 400h günstig. Der Gebrauchtwagen-Check.
Psst. Ganz leise zirkelt der schwere Geländewagen dank seinem Elektroantrieb aus der Parklücke, um dann kaum hörbar davonzusummen. Als Toyotas Edeltochter Lexus vor zehn Jahren den RX 400h vorstellte, schienen Zukunftsvisionen plötzlich Realität geworden zu sein. Ein großes SUV, das mit Elektromotoren leise und sauber fährt, dabei am Sprit nippt wie ein Kompakter.Nicht nur Skeptiker fragten sich angesichts dieser eierlegenden Wollmilchsau: Funktioniert das? Und vor allem: Wie lange? Zehn Jahre später wissen wir: Ja, es funktioniert. Sogar extrem gut. Der hochkomplexe Antrieb, der sich aus einem 3,3-Liter-V6-Benziner, einem doppelten Planetenradgetriebe, einer 288-Volt-Nickel-Metallhydrid-Batterie und drei Elektromotoren zusammensetzt, hat keine Schwachstellen. Defekte sind genauso wenig bekannt wie klagende Fahrer, selbst der Akku steht noch voll im Saft. Am RX wird auf beeindruckende Weise deutlich, welchen Vorsprung die Japaner im Bereich der Hybridentwicklung haben.
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272 PS Systemleistung und 750 Nm maximales Drehmoment

Der Zwei-Tonnen-Stromer kann in unter acht Sekunden auf 100 wetzen. Lenkung, Fahrwerk und Bremse fördern den Fahrspaß allerdings nicht.
Fazit
Der Lexus kann es einfach. Hochkomplizierte Technik, die das Zeug für die Ewigkeit hat. Weniger Ärger als mit dem RX geht kaum. Voraussetzung: Man kann mit den fahrdynamischen Defiziten genauso leben wie mit dem zu kleinen Kofferraum.
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