Maserati Grecale GT: Mittelklasse-SUV, Test, Motor, Preis
Maserati Grecale macht Macan Konkurrenz

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Neues Einstiegsmodell beim Edel-Italiener: Der Maserati Grecale will im Revier von Porsche Macan & Co wildern. AUTO BILD macht den ersten Check.
Bild: Maserati S.p.A
Die Marke mit dem Dreizack ist zweifelsohne etwas Besonderes, ihre Autos sind ebenso edel wie exklusiv. Doch auch Maserati will und muss Geld verdienen. Also nichts wie rein in die angesagte Welt der Mittelklasse-SUVs. Da soll das neue Einstiegsmodell Grecale künftig die Kasse klingeln lassen. (Wichtige Tipps für den Neuwagenkauf im Internet)
Das 4,86 Meter lange SUV sieht aus wie ein kleiner Levante, ist technisch aber mit dem eher bürgerlichen Alfa Romeo Stelvio verwandt. Das senkt die Kosten und macht den wohl ab 71.000 Euro startenden Grecale zum günstigsten Modell der Maserati-Welt. Vielleicht auch zum beliebtesten?

Der günstigste Dreizack: Als GT erwarten wir den Startpreis des Grecale bei rund 71.000 Euro.
Bild: Maserati S.p.A
Innen gibt sich der Grecale deutlich moderner als seine Markenbrüder: volldigitales Cockpit, in der Mitte ein riesiger gewinkelter Touchscreen, über den alles bedient wird, sogar die Fahrstufen des Achtstufenautomaten. Die Fahrprogramme verwaltet ein kleines Drehrad an der rechten Lenkradspeiche – Porsche lässt grüßen. Obwohl gut 20 Zentimeter kürzer als sein großer Bruder Levante, bietet der Grecale auch hinten kaum weniger Platz.
Der Vierzylinder macht den Maserati Grecale erstaunlich agil
Beim Fahren will der Grecale kein brettharter Renner sein. In den eher touristischen Fahrprogrammen Comfort und GT hält er harte Schläge von den Insassen fern. Erst im Sport-Modus – wo sich die optionalen Luftfedern um 15 Millimeter senken – liefern die adaptiven Dämpfer direkte Rückmeldung von der Straße. Überfordert der GT- und Comfort-Modus auch den ungeübten Fahrer nicht und lässt den Motor respektabel leise bei gemäßigten Drehzahlen arbeiten, wirkt der Antriebsstrang im Sportprogramm hellwach, reagiert prompt aufs Gas und bringt den 1,9-Tonner verblüffend agil voran. Und die heckbetonte Kraftverteilung erlaubt launig-leichte Drifts, ehe das ESP korrigiert.

Im Maserati Grecale arbeitet "nur" ein Zweiliter-Vierzylinder. Im Sportmodus reicht seine Kraft für leichte Drifts.
Bild: Maserati S.p.A
Neben dem hier gezeigten Zweiliter-Vierzylinder erwarten wir V6 und den Folgore: einen batterieelektrischen Grecale mit mehr als 600 PS, 800-Volt-Technik und 500 Kilometer Reichweite. Das klingt besonders spannend. (Unterhaltskosten berechnen? Zum Kfz-Versicherungsvergleich)
Technische Daten Maserati Gracale GT • Motor: Vierzylinder-Benziner, Turbo + E-Lader, vorn längs • Hubraum 1995 cm³ • Leistung: 221 kW (300 PS) bei 5750/min • maximales Drehmoment: 450 Nm bei 2000/min • Getriebe: Achtstufen-Wandlerautomatik • Länge/Breite/Höhe: 4846/1948/1670 mm • Radstand: 2901 mm • Wendekreis: 12,6 m • Kofferraumvolumen: 535-1625 l • Leergewicht: 1870 kg • 0-100 km/h: 5,6 s • Vmax: 240 km/h • Preis (geschätzt) ab 71.000 Euro.
Fazit
Der Grecale ist mehr als nur ein Alfa Stelvio mit Dreizack. Kaum weniger geräumig als der Levante, leichter und moderner, wird er nicht nur ihm Konkurrenz machen, sondern ist auch ein ernst zu nehmender Gegner für Macan und Co. AUTO BILD-Urteil: 2-
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