Er ist einer der vierrädrigen Stars des neuen Fast&Furious-Films – der VeilSide Mazda RX-7. Der japanische Tuner verhalf diesem stark aufgeputschten Coupé mit Fortune-Body-Kit, Turbo und NOS auf die breit gummierten Beine.
Das Styling
VeilSide liegt in einer ruhigen Umgebung, etwa eine Stunde nördlich der hektischen, japanischen Hauptstadt. Dort sitzt der gleichnamige Veredler für sämtliche japanischen Sportwagen. Als einer der bekanntesten Tuner hat sich VeilSide mit aberwitzigen und wild gestylten Karosserie-Kits einen Namen gemacht. Das Superhirn hinter dieser erfolgreichen Firma ist Hiranao Yokomaku. Seine Visionen und innovativen Ideen haben die japanische Szene weit nach vorn gebracht.
Styling Yokomakus Combat-Kits haben ihren Weg in jeden japanischen Sportwagen gefunden und wurden auch von weniger einfallsreichen Firmen auf der ganzen Welt kopiert. Die "Fortune"-Body-Kit-Palette ist die aktuellste Generation der Vollumbauten und fängt da an, wo die Combat-Kits aufgehören. Der RX-7 bekam als neuestes Auto die Yokomaku-Behandlung. Er wurde auf dem diesjährigen Tokio Auto Salon vorgestellt und gewann auch gleich den Preis für das beste "Show-Auto".
Warum, ist leicht zu verstehen. Nur an der Dachlinie und dem Kofferraum kann man noch erkennen, um welches Auto es sich ursprünglich g handelte. Was ist denn mit dieser geteilten Heckscheibe? Sehr eigenartig. Yokomaku sagt, daß er sehr von der 1963er Corvette Stingray inspiriert wurde, was sowohl die Heckpartie als auch einige winklige Details im Blechkleid des Mazda erklärt.
In Sachen Lackierung hielt sich VeilSide vor dem Shooting zu "The Fast and the Furious: Tokyo Drift" mit einem dezenten Braun-Schwarz-Design noch zurück. Die Produzenten des neuen Films wollten mehr Action am Auto. So ist der Mazda nun in Sunset-Orange im Kino zu bewundern.
Das Interieur
Interieur Als Show-Auto mußte das Interieur ebenfalls auffällig umgestaltet werden. Die serienmäßigen RX-7-Sitze wichen VeilSide-Rennschalen mit Carbon-Kevlar-Ummantelung. Der gesamte Innenraum wurde nachträglich in weiches rotes Leder gehüllt. VeilSide-Logos wurden in die Kopfstützen und Türverkleidungen eingenäht und verraten, daß dies kein normaler RX-7 ist!
Neben zwei LCD-Bildschirmen installierten die HiFi-Spezialisten von VeilSide ein wahrhaft meisterliches Entertainment-System. Die Rücksitze des Serienautos bieten sowieso nur Dreijährigen Platz und wurden deshalb zu Gunsten zweier Alpine-Type-R-Subwoofer (35 cm) und doppelter Type-R-Lautsprecher (16 cm) geopfert.
Im winzigen Kofferraum des RX-7 sind nun zwei V12-Alpine-Verstärker und ein dritter 35-cm-Subwoofer untergebracht.
VeilSide-Instrumente finden sich auch im Armaturenbrett wieder. Dazu gehören ein etwas optimistischer 350-km/h-Tacho und ein mittig montierter Drehzahlmesser. Das Lenkrad im besonderen VeilSide-Design wurde passend zum Interieur in rotes und schwarzes Leder gehüllt. Der obligatorische NOS-Tank von Nitrous Express sitzt hinter dem "Schaltknüppel" und füttert den Ansaugtrakt mit "Zusatz-Power".
Motor und Facts
Motor Als VeilSide-Auto mußte der Fortune RX-7 seine Optik durch entsprechende Power bestätigen. Auch in diesem Bereich wurde an nichts gespart. Der 13B-Motor mit zwei Laufrädern wurde mit einem HKS-T04Z-Turbo-Kit aufgewertet. Mit 1,0 Bar Ladedruck erzeugt das winzige Aggregat etwas mehr als 400 PS. Mehr als ausreichend für ein so kleines und leichtes Auto.
Ein großer HKS-Ladeluftkühler wurde in die "Nase" der Frontstoßstange montiert. So wird, wie im Rennwagen, der Vorteil des Platzes im Motorraum genutzt, um für den bestmöglichen Luftdurchfluß zu sorgen. Sämtliche Rohre sind hochglanzpoliert, während die NOS-Einspritzung direkt vor der Drosselklappe eingebaut wurde. Die 19-Zoll-Chromfelgen sind der krönende Abschluß dieses Tuning-Meisterwerks. Sie beherbergen 265er-Gummis, die genügend Grip auf den Asphalt bringen!
Von
Frank Wiesmann
Mazda RX-7 von VeilSide
1/12
So jung und schon preisgekrönt: Der RX-7 wurde von VeilSide mit dem "Fortune"-Body-Kit verschönert und prompt bei der Tokyo Motor Show als "bestes Showcar" ausgezeichnet. Warum ist leicht zu verstehen. Nur an der Dachlinie ...
2/12
... und dem Kofferraum kann man noch erkennen, um welches Auto es sich ursprünglich handelte. Firmenchef Yokomaku soll sehr von der 1963er Corvette Stingray inspiriert worden sein. Aha, möchte man meinen.
3/12
Schöner stoppen: Die Hochleistungs-Bremsanlage mit roten Sätteln wird von spiegelnden Andrew-Premier-Series-Rädern samt Michelin-Sport-Pneus umrahmt.
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Viel frische Luft: Der 13B-Motor mit zwei Laufrädern wurde mit einem ...
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... HKS-T04Z-Turbo-Kit aufgewertet. Ein Bar Ladedruck und ...
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... diverse Kühler schaffen ein angenehmes Arbeitsklima, das das Aggregat mit satten 400 PS belohnt.
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VeilSide auch im Armaturenbrett: Der optimistische 350-km/h-Tacho und ein mittig montierter Drehzahlmesser wurden vom Tuner entwickelt. Das Lenkrad wurde passend zum rotgelederten Interieur in rotes und schwarzes Leder gehüllt.
8/12
Have a look, have a VeilSide: Die HiFi-Spezialisten haben nicht nur ein wahrhaft meisterliches Entertainment-System, sondern auch zwei LCD-Bildschirme eingebaut. Der zweite sitzt unter einem Blendschutz auf der Konsole vor dem Beifahrer.
9/12
Bässe statt Kindergequengel: Auf die hinteren Sitze paßt sowieso keiner, deshalb hat VeilSide den Platz lieber mit Audioleckereien – zwei Alpine-Type-R-Subwoofer (35 cm) und ein doppelter Type-R-Lautsprecher (16 cm) – aufgefüllt.
10/12
Davon können wir nur träumen: Die serienmäßigen RX-7-Sitze wichen VeilSide-Rennschalen mit Carbon-Kevlar-Ummantelung.
11/12
Keine falsche Bescheidenheit: Der Tuner hat überall Namenslogos angebracht.
12/12
Dicke Luft: Der obligatorische NOS-Tank von Nitrous Express sitzt hinter dem "Schaltknüppel" und füttert den Ansaugtrakt mit "Zusatz-Power".