McLaren 540C
Günstiger wird es vorerst nicht: Der McLaren 540C startet in Deutschland bei 160.000 Euro und ist damit ein Konkurrent zum Porsche 911 Turbo.
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McLaren stellt auf der Shanghai Motor Show 2015 (22. bis 29. April) das 540C Coupé vor. Es ist bereits das vierte Modell, das McLaren 2015 vorgestellt hat. Das 540C Coupé ist der günstigste und schwächste McLaren im Programm. In Deutschland beginnt der Preis für das 540C Coupé bei 160.000 Euro, damit ist es etwa 15.000 Euro billiger als das Modell 570S. Ab sofort kann bestellt werden, die Auslieferung beginnt jedoch erst in 2016.

Was ist die Mclaren "Sport Series"?

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Die Basis bildet die "Sport Series". Dazu zählt das eben vorgestellte 540C Coupé und das Modell 570S Coupé. Sie bilden den Einstieg in die Sportwagen-Welt von McLaren. Die Autos sind hinsichtlich des Preises und der Leistung vergleichbar mit den Porsche-Modellen 911 Turbo und 911 Turbo S.

Was ist die Mclaren "Super Series"

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Darüber rangiert die "Super Series". Zu ihr gehören die McLaren-Modelle 650S, 650S Spider und 675LT. Leistungstechnisch spielen sie in einer Liga mit dem kürzlich präsentierten Ferrari 488 GTB.

Was ist die Mclaren "Ultimate Series"

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Die Topmodelle McLaren P1 und P1 GTR repräsentieren die "Ultimate Series" von McLaren. Der Hybridsportler P1 konkurriert mit dem Ferrari LaFerrari und dem Porsche 918 Spyder. Der GTR ist die Rennversion des P1, die keine Straßenzulassung erhalten wird. Das Pendant von Ferrari hört auf den Namen Ferrari FXX K und basiert auf dem LaFerrari.

Wwlches sind die älten McLaren-Modelle?

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Nicht mehr im Angebot ist der 12C, der 2014 vom Modell 650S abgelöst wurde und 2011 unter der Bezeichnung MP4-12C auf den Markt kam. Der zwischen 1993 und 1997 gut 100 Mal gebaute McLaren F1 genießt längst Kultstatus und war zu seiner Zeit das schnellste Serienfahrzeug mit Straßenzulassung.

Schwächster McLaren schafft 320 km/h Spitze

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Video: McLaren 540C (Shanghai 2015)

Neuer Einstiegssportler

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Trotz der Modellvielfalt kommt McLaren weiterhin mit nur einem Verbrennungsmotor aus. Und so nutzt auch der 540C den bekannten 3,8-Liter-V8. Der Doppelturbo sitzt wie bei allen McLaren vor der Hinterachse und treibt die Hinterräder an. Im 540C Coupé bringt es der Motor auf 540 PS bei 7500 Touren. Das maximale Drehmoment von 540 Newtonmetern spielt sich zwischen 3500 und 6500 Umdrehungen ab. Damit ist das 540C Coupé nur geringfügig schwächer als der 570S (570 PS, 600 Newtonmeter). Für den Sprint auf 100 km/h nennt McLaren 3,5 Sekunden, 10,5 Sekunden sollen es bis 200 sein. Als Spitzengeschwindigekteit stehen 320 km/h im Fahrzeugschein. (570S: 0-100 km/h 3,2 Sekunden, 0-200 km/h 9,5 Sekunden und 328 km/h Topspeed). Auch das Carbonchassis stammt vom 570S, und so wiegen beide Modelle offiziell 1311 Kilogramm (Trockengewicht). Weitere Parallelen sind das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und der kombinierte Normverbrauch von 11,1 Litern pro 100 Kilometer.
McLaren 540C
Das Heck kennen wir bereits vom McLaren P1.
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Unterschiede zum 570S gibt es, abgesehen von den Leistungsdaten, auch im Design. Allerdings sind sie schwer auszumachen. Überarbeitete Lufteinlässe in der Frontschürze, ein leicht umgestalteter Diffusor und ein spezielles Raddesign sind dem 540C Coupé vorbehalten. Außerdem sind die 19 und 20 Zoll großen Räder des 540C im günstigeren Gussverfahren enstanden. Die Felgen des 570S werden dagegen im aufwendigeren Schmiedeverfahren hergestellt. Verzichten müssen 540C-Kunden zudem auf die serienmäßige Carbonkeramik-Bremsanlage des 570S. Der 540C begnügt sich mit konventionellen Stahlscheiben. Weiterhin soll die Dämpfereinstellungen des 540C gegenüber dem 570S stärker auf die tägliche Nutzung ausgelegt sein. Nach wie vor lässt sich das adaptive Fahrwerk in den Stufen "Normal", "Sport" und "Track" verstellen.Der Innenraum des 540C Coupés verfügt über eine serienmäßige Lederpolsterung der Sitze und einen 7-Zoll "IRIS"-Touchscreen, über den alle Funktionen des Infotainmentsystems gesteuert werden. Darin ist auch die Klimaanlagensteuerung integriert, um die Anzahl der verschiedenen Schalter im Innenraum zu reduzieren. Über den Touchscreen lassen sich auch das serienmäßige DAB-Digitalradio, Satellitennavigation, Bluetooth-Telefonie, Sprachsteuerung und der Mediaplayer bedienen. Das elektronische Benutzerhandbuch kann ebenfalls über das "IRIS"-System aufgerufen werden.

Von

Stefan Novitski