AMG unter 10.000 Euro: AUTO BILD hat einige Exemplare in den Tiefen der Gebrauchtwagenbörsen gefunden. Was sind das für Angebote?
Der ältere E 50 AMG ist etwas teurer als der neuere und stärkere E 55 AMG. Das liegt vor allem an den niedrigen Stückzahlen.
AMG! Von diesen drei Buchstaben träumen nicht nur Fußballer und Rapper, sondern auch viele Autofans. Die Sportwagen aus Affalterbach sind allerdings so wertstabil, dass sie auch gebraucht immer noch viel Geld kosten. Regelrechte Wertanlagen sind die "Black Series"-Modelle: Egal ob C 63 AMG Black Series, CLK 63 AMG Black Series, SL 65 AMG Black Series oder auch das Erstlingswerk, der SLK 55 AMG Black Series – die Preise für Exemplare aus der schwarzen Serie gehen nur noch in eine Richtung, nämlich steil nach oben. Natürlich nur, solange es sich auch um echte Black Series Modelle handelt, denn gerade bei diesen begehrenswerten Hardcore-AMG gibt es besonders viele Nachbauten.
Auch die Preisentwicklung des Mercedes SLS AMG ist extrem. Der Supersportwagen wurde nur vier Jahre lang in geringen Stückzahlen als Coupé und Roadster gebaut. Der damalige Neupreis lag bei etwas unter 200.000 Euro. Das preisliche Tief hat der SLS in den vergangenen Jahren bei gut 100.000 Euro erreicht. Inzwischen liegen die Modelle wieder beim einstigen Neupreis – oder sogar darüber! Die seltenen "Final Edition"-Varianten (ab 300.000 Euro) und SLS Black Series (ab 500.000 Euro) sind inzwischen utopisch teuer. Wenn überhaupt mal einer auf den Gebrauchtmarkt kommt.
Der C 30 CDI AMG ist das einzige Diesel-Modell von AMG. Er wurde nicht mal zwei Jahre lang gebaut.
Trotz allem, wer einen AMG besitzen will, der muss nicht zwangsläufig sechsstellige Beträge ausgeben. Es geht auch deutlich günstiger: AUTO BILD hat zehn AMG für weniger als 10.000 Euro ausfindig gemacht. Natürlich parken in diesen Regionen weder SLS noch "Black Series"-Diamanten. Immerhin arbeitet in vielen AMG ein starker V8 – und jede Menge Luxus bieten sie auch. Doch aufgepasst: Auf dem Gebrauchtwagenmarkt gibt es viele runtergerockte Fahrzeuge. Selbst wenn die Anschaffungskosten niedrig sind, können die Folgekosten manch stolzen AMG-Besitzer schnell auffressen. Außerdem lauern im unteren Preissegment gerne mal AMG-Fakes auf ahnungslose Käufer – und vielleicht auch das eine oder andere Lockvogel-Angebot. Also Augen auf beim AMG-Kauf.
Ein Mercedes-AMG für kleines Geld? Auf dem Gebrauchtwagenmarkt gibt es durchaus Angebote – und in vielen AMG arbeitet immerhin ein starker V8. Doch aufgepasst, es gibt viele runtergerockte Fahrzeuge. Selbst wenn die Anschaffungskosten niedrig sind, können die Folgekosten manch stolzen AMG-Besitzer schnell auffressen. AUTO BILD hat sich in den ...
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... Tiefen der Gebrauchtwagenbörsen umgesehen und einige Exemplare gefunden. Los geht's bei den vermeintlichen Mercedes-AMG-Schnäppchen mit dem Mercedes E 55 AMG (Baureihe 210); Preis: ab unter 5000 Euro. Den Nachfolger des E 50 gibt es seit 1998 als Limousine (W210) und T-Modell (S210). Angetrieben wird er von einem 5,5-Liter-V8 mit ...
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... 354 PS. Das reicht für 250 km/h Spitze und 5,9 Sekunden auf 100 km/h. Der damalige Neupreis des E 55: über 150.000 DM. Jetzt gibt es gebrauchte Exemplare mit hohen Laufleistungen für unter 5.000 Euro. Die Ausstattung ist bei den meisten Modellen üppig, allerdings hat die Baureihe 210 extreme Rostprobleme. Gepflegte Exemplare mit gut 100.000 Kilometern gibt es mit etwas Glück ab 8000 Euro.
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Mercedes S 55 AMG (Baureihe 220); Preis: ab 5000 Euro. Eine originale S-Klasse AMG für unter 10.000 Euro kaufen geht nicht? Geht doch! Das bei der AUTO BILD-Recherche günstigste Angebot lag bei 4250 Euro für einen S 55 AMG aus dem Baujahr 2000. Der Wagen ist allerdings fast 400.000 Kilometer gelaufen. Das ist auch für den standfesten 5,5-Liter-V8 mit 360 PS sehr viel. Bei Modellen ab Sommer 2002 wird der V8 von einem Kompressor unterstützt und leistet ...
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... 500 PS (im Foto). Beide Modelle übertragen die Kraft per Fünfgang-Wandlerautomatik an die Hinterräder. Generell lässt sich sagen, dass die Ausstattung der angebotenen Fahrzeuge mehr als üppig ist. Sogar Langversionen sind im Angebot. Allerdings kann bei so viel Elektronik auch jede Menge kaputt gehen, deshalb alles testen. Besonders teuer: das Luftfahrwerk. Gerade beim S 55 lieber das gepflegte und zwangsläufig auch teurere Modell kaufen und auch noch Geld für Reparaturen zurücklegen.
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Mercedes C 30 CDI AMG (Baureihe 203); Preis: ab 5000 Euro. Wie der Name verrät, handelt es sich bei C 30 CDI um den einzigen Diesel, den AMG in Serie gebaut hat. Gleichzeitig ist der C 30 CDI der einzige Fünfzylinder in unserer Schnäppchenliste. Der OM612 genannte Motor leistet 231 PS und satte 540 Nm maximales Drehmoment. Das reicht für ...
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... eine Höchstgeschwindigkeit von abgeregelten 250 km/h. Neben Limousine und T-Modell gab es den C 30 CDI auch als Sportcoupé (im Foto). Der C 30 CDI wurde von 2003 bis 2005 insgesamt nicht mal zwei Jahre lang gebaut. Die Auswahl an gebrauchten Exemplaren ist klein, die günstigsten sind weit über 200.000 Kilometer gelaufen. Wer niedrigere Laufleistungen möchte, der muss etwas mehr Geld einplanen. Auch hier ist Rost ein bekanntes Problem.
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Mercedes E 50 AMG (Baureihe 210); Preis: ab 5500 Euro. Der Vorgänger des Mercedes E 55 AMG wurde ab 1996 als E 50 mit 347 PS angeboten. Der damalige Neupreis betrug knapp 150.000 DM. Unter der Haube arbeitet ein Fünfliter-V8 mit 480 Nm maximalem Drehmoment. Auch dieser AMG ...
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... wird bei 250 km/h von der Elektronik eingebremst. Und auch dieser 210er leidet unter extremem Rostbefall. Der E 50 ist auf dem Gebrauchtwagenmarkt deutlich seltener als der neuere und etwas stärkere E 55. Wer ein gepflegtes Exemplar findet, sollte zuschlagen. Der E 50 AMG könnte zum Sammlerstück werden.
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Mercedes ML 55 AMG (W163); Preis: ab 6000 Euro. Mit der M-Klasse ist Mercedes-Benz schon 1998 auf die SUV-Welle aufgesprungen. Das Topmodell heißt ML 55 AMG und wurde von 2000 bis 2005 gebaut. Unter der Haube arbeitet ein 5,5-Liter-V8 mit 347 PS und 510 Nm maximalem Drehmoment. Gebrauchte ML 55 stehen inzwischen für 6000 Euro und weniger beim örtlichen Hinterhof-Händler. Allerdings ...
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... will so ein V8 unterhalten werden, auch die Ersatzteilkosten sind nicht zu unterschätzen. 2002 gab es für den in den USA gebauten ML ein Facelift, bei dem auch anfängliche Qualitätsmängel ausgemerzt wurden. Also gilt auch hier, lieber etwas mehr Geld einplanen und ein gepflegtes Facelift-Modell (ab etwa 8500 Euro) kaufen.
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Mercedes C 36 AMG (W202) ; Preis: ab 6500 Euro. Ein sehr unscheinbares AMG-Modell ist der C 36 der Baureihe 202, der von 1993 bis 1997 gebaut wurde. Der damalige Neupreis: gut 95.000 DM. Dafür gab es eine Limousine mit 280 PS, die auf dem C 280 Sport basierte. Zu dieser Zeit war der AMG-Schmuck noch sehr dezent und die Affalterbacher Designer beschränkten sich auf ...
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... dezente Front- und Heckschürzen, einen Satz 17-Zoll-Felgen und einen Doppelauspuff. Die Auswahl an gebrauchten C 36 AMG ist winzig. Viele Modelle wurden verheizt oder sind dem Rost zum Opfer gefallen.
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Mercedes C 43 AMG (Baureihe 202); Preis: ab 7000 Euro. Beim C 43 arbeitet statt des Reihensechszylinders ein 4,3-Liter-V8 unter der Haube. Den von 1997 bis 2000 gebauten C 43 gab es anders als den C 36 als Limousine (W202) und als Kombi (S202). Für 114.425 DM gab es 1997 einen C 43. Heute sind die Preise auf etwa 7000 Euro gesunken, und die ...
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... Auswahl ist deutlich größer als beim Vorgänger C 36. Darüber hinaus war der C 43 serienmäßig mit ESP unterwegs. Sehr gepflegte Exemplare mit fünfstelliger Laufleistung aus erster Hand liegen inzwischen schon bei etwa 15.000 Euro, denn der C 43 ist als Youngtimer gesucht.
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Mercedes CLK 55 AMG (Baureihe 208); Preis ab: 8000 Euro. Von 1999 bis 2002 war der CLK 55 AMG das Topmodell der Baureihe 208. Er war als Coupé (C 208) und Cabrio (A 208) erhältlich und wird von einem 5,5-Liter-V8 mit 347 PS angetrieben. Gebrauchte Coupés gibt es vereinzelt schon für weniger als 8000 Euro. Insgesamt ist die ...
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... Auswahl an gebrauchten CLK 55 AMG eher gering. Cabrios sind deutlich seltener als Coupés und dementsprechend teuer. Zwischen den angebotenen Fahrzeugen finden sich mit etwas Glück auch echte Perlen. Exemplare aus erster Hand mit unter 100.000 Kilometern auf dem Buckel sind selten, lassen sich mit etwas Geduld und Glück aber finden.
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Mercedes C 32 AMG (Baureihe 203); Preis: ab 8000 Euro. Die C-Klasse der Baureihe 203 gibt es gleich in drei AMG-Varianten. Neben dem bereits erwähnten Diesel C 30 CDI AMG gibt es den 354 PS starken C 32 AMG, der ab 2004 vom 367 PS starken C 55 mit V8 abgelöst wurde. Während das Topmodell C 55 noch über 10.000 Euro kostet, gibt es den C 32 mit ...
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... Sechszylinder und kaum weniger Leistung bereits ab 8000 Euro. Besonders abgerockte Modelle kosten sogar noch weniger. Die Auswahl ist auch hier überschaubar. Der C 32 wurde als Limousine (W 203) und T-Modell (S 203) angeboten. Auf Sonderwunsch gab es den C 32 sogar als kompaktes C-Klasse Sportcoupé. Probleme sind beim C 32 mit V6-Kompressor selten, der Motor gilt als unkompliziert. Einzig der Verbrauch kann bei sportlicher Fahrweise schon mal auf über 20 Liter klettern.
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Mercedes CL 55 AMG (C215); Preis ab: 9000 Euro. Auch das große Luxuscoupé CL gibt es als CL 55 AMG für unter 10.000 Euro auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Negativ beim CL ist das schlechte Image und der Fakt, dass viele angebotene CL 55 / 63 AMG keine echten AMG-Modelle sind. Analog zur S-Klasse der Baureihe 220 wurde der CL 55 AMG von 1999 bis 2002 mit einem ...
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... 360 PS-V8 angeboten. Mit dem Facelift erhielt ab Ende 2002 der 500 PS Kompressor-V8 Einzug in das große Coupé. Zusätzlich gab es eine Evo-Variante mit 420 PS, die nur 55 Mal für den Export gebaut wurde. Wer sich einen CL 55 zulegen will, der bekommt bekommt für etwa 15.000 Euro auch das 500 PS starke CL 55 AMG Facelift (im Foto).
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Gerade bei AMG-Modellen gilt: Lieber etwas mehr Geld beim Kauf investieren und ein gepflegtes Modell mit nachvollziehbarer Historie nehmen. Autos, die durch unzählige Hände gegangen sind oder getunt wurden, lieber stehen lassen. Natürlich beim Durchrechnen auch an die Unterhaltskosten denken! Wer sich mit dem Kauf etwas Zeit lässt, der kann noch echte AMG-Perlen finden. Dann gibt es jede Menge Luxus und viel Power zum kleinen Kurs. Bei unverbastelten Modellen sieht auch die Preisprognose gut aus!
Neue Mercedes-AMG (2021)
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AUTO BILD zeigt alle Mercedes-AMG-Neuheiten bis 2021! Mercedes-AMG GT Black Series; Preis: 335.240 Euro; Marktstart: Anfang 2021. Im Mercedes-AMG GT Black Series arbeitet der bislang stärkste AMG-V8-Serienmotor. Der Vierliter leistet 730 PS und 800 Nm. Das reicht für einen Sprint von 0 auf 100 in nur 3,2 Sekunden, 200 km/h liegen nach weniger ...
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... als 9,0 Sekunden an. Der GT Black Series ist nicht auf eine bestimmte Stückzahl begrenzt, stattdessen ist der Bauzeitraum für lediglich ein Jahr festgelegt. Wie viele GT Black Series gebaut werden, hängt also von den Bestellungen und den Kapazitäten ab. Der Preis steht dagegen schon fest: 335.240 Euro wird der GT Black Series kosten.
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Mercedes-AMG GT 73 e; Preis: über 200.000 Euro; Marktstart: 2021. Mercedes-AMG könnte das 73er-Kürzel zurückbringen! Offenbar arbeiten die Affalterbacher an einer elektrifizierten Version des GT 4-Türer, die ...
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... auf den Namen GT 73 hören könnte. Voraussichtlich elektrifiziert AMG den im GT 4-Türer bisher maximal 639 PS starken Vierliter-V8-Biturbo, sodass dank eines zusätzlichen Elektromotors auf der Hinterachse 800 PS Gesamtleistung bereitstehen könnten.
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Mercedes-AMG One; Preis: 2,7 Millionen Euro; Marktstart: 2021. Nur 275 Stück AMG One werden gebaut. Der 1,6-Liter-Turbo aus dem Formel-1-Weltmeisterauto von 2016 soll im One 759 PS bei 11.000 U/min leisten. Unterstützt wird der Turbo-Sechszylinder von ...
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... vier Elektromotoren mit insgesamt 413 PS. Unterm Strich sollen 1035 PS Systemleistung zur Verfügung stehen. Das Gewicht könnte unter 1300 Kilogramm betragen, die Fahrleistungen dürften auf Augenhöhe mit Koenigsegg und Co liegen.
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Mercedes-AMG S 63 4Matic+; Marktstart: zweite Jahreshälfte 2021. Erst kürzlich hat Mercedes seine neue S-Klasse präsentiert, die AMG-Version wird wohl als V8-Hybrid an den Start gehen. Die 612 Verbrenner-PS werden wohl bleiben, dazu kommt Gerüchten zufolge ein bis zu 150 kW (204 PS) starker Elektromotor.
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Mercedes-AMG SL 63; Marktstart: Ende 2021. Der neue SL wird sich die technische Plattform mit kommenden AMG GT teilen. Auch im Luxus-Roadster kommt der Vierliter-V8-Biturbo zum Einsatz. Vermutlich stehen verschiedene Leistungsstufen bereit. Neu ist die Verdeck-Konstruktion: Um den luxuriösen Charakter des SL zu unterstreichen, gibt es für den Roadster künftig wieder ein edles Stoffdach.