Die Mercedes G-Klasse ist bei der Bundeswehr ein geschätzter Begleiter. Einziges Problem: Weder das Stoffverdeck des dreitürigen Wolf, noch die Blechhaut des Fünftürers bieten den Soldaten im Einsatz genug Schutz vor Angriffen mit Schusswaffen und vor Sprengfallen. Deshalb hat Mercedes die G-Klasse jetzt mit einer Panzer-Karosse ausgerüstet. Das Ergebnis heißt Mercedes LAPV 5.4 und wird das leichte, gepanzerte Patrouillenfahrzeug (LAPV: Light Armoured Patrol Vehicle) der Zukunft. Zumindest, wenn es nach Mercedes geht. Dafür wartet es beispielweise mit einem Ballistikschutz Level 2 (Faustfeuerwaffen und Maschinengewehre) auf.

Noch ein gepanzertes Patrouillenfahrzeug: Oshkosh M-ATV

Mercedes-Benz LAPV 5.4
Den Mercedes LAPV 5.4 gibt es in zwei Versionen: als Viertürer mit Heckaufbau und als Fünftürer mit Vollkarosse.
Dazu kommt ein Minenschutz Level 1, den Mercedes auf Wunsch noch erweitert. Antrieb des LAPV 5.4 ist der V6-Turbodiesel aus dem G 280 CDI (184 PS), für den Kraftschluss sorgt eine Fünfgang-Automatik mit integrierter Untersetzung und drei zu 100 Prozent sperrbaren Differentialsperren. Knapp fünfeinhalb Tonnen Leergewicht bringt der Panzer-G auf die Waage, gut eine Tonne Gewicht kann er zuladen. In zwei Varianten, als Viertürer mit Heckaufbau und als Fünftürer mit vollgeschützter Kabine, ist der Patrouillen-Benz erhältlich. Die Bundeswehr hat ihn bereits getestet, die Serienproduktion läuft an. Die Geländegängigkeit des LAPV 5.4 soll übrigens trotz Mehrgewicht der des bekannten Wolf entsprechen, für gröbere Einsätze stellt Mercedes gerade die Studie LAPV X.7 vor.

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