Mercedes tut zum ersten Mal das, was sich viele Offroader schon lange wünschen. Sie setzen die Karosse der G-Klasse auf ein Fahrgestell vom Unimog. Dabei kommt die Studie Mercedes LAPV 7.X für die Bundeswehr heraus. Der LAPV 7.X ist ein leichtes, gepanzertes Fahrzeug für Patrouillen und soll vor allem da vorankommen, wo die bekannten "Wolf" der Bundeswehr trotz bester Geländetauglichkeit an ihre Grenzen stoßen. Unter der gepanzerten Karosserie sitzt zu diesem Zweck das neu entwickelte FGA 14.5-Chassis von Mercedes, eine Plattform auf Basis des unverwüstlichen Unimog mit Portalachsen und riesiger Bodenfreiheit.

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Der Vorgänger dieses Fahrgestells wird im ATF Dingo der Bundeswehr eingesetzt. Die gewonnenen Erfahrungswerte hat Mercedes in die Entwicklung des neuen Sonder-Chassis für geschützte Führungs- und Funktionsfahrzeuge einfließen lassen. Der Rahmen des LAPV X.7 stammt ebenfalls vom Unimog. Motor, Getriebe und Cockpit sind aus der aktuellen Nutzfahrzeug-Baureihe Mercedes G 461. 184 PS aus dem V6-Turbodiesel des G 280 CDI sollten also für ordentlich Vortrieb sorgen. Die Studie LAPV X.7 und ihr Bruder LAPV 6.X sind beide Weiterentwicklungen des LAPV (Light Armoured Patrol Vehicle) "Enok", das die Bundeswehr bereits im (Test-) Einsatz hat. Die Karosserie ist ein Monocoque aus Ganzstahl. Die Autos gehören zur neuen Generation leichter, gepanzerter Fahrzeuge der Bundeswehr.