Die Mercedes C-Klasse-Familie wächst: Im Herbst 2014 kommt das neue T-Modell mit einer Vielzahl praktischer Transportlösungen. Premiere ist auf der AMI Leipzig.
Bild: Werk
Video: Mercedes C-Klasse T-Modell
So sitzt es sich im neuen T-Modell
Die C-Klasse ist das wichtigste Auto für Mercedes. Deshalb ist die Markteinführung des T-Modells im Herbst 2014 extrem wichtig für die Stuttgarter. Der neue Kombi wird aber kein Lademeister, sondern ein schicker Lifestyle-Laster mit reichlich Hightech an Bord. Trotzdem hat das T-Modell in seinen Abmessungen zugelegt. Bei 80 Millimeter mehr Radstand (2840 Millimeter) gegenüber dem Vorgänger wuchsen die Fahrzeuglänge um 96 Millimeter auf 4702 Millimeter und die Fahrzeugbreite um 40 Millimeter auf 1810 Millimeter. Der Raumgewinn soll mit 45 Millimeter größerer Beinfreiheit vor allem im Fond mehr Platz schaffen. Der Kofferraum hat eine maximale Ladekapazität von 1510 Litern, zehn Liter mehr als der Vorgänger. Das Laderaumvolumen hinter den Fondsitzen wuchs um fünf Liter auf 490 Liter.
Der Kofferraum fasst zwischen 490 und 1510 Liter, das ist in der Mittelklasse nur Mittelmaß.
Der Mittelklasse-Kombi wird variabler. So ist die Rückbank nun im Verhältnis 40:20:40 geteilt statt 60:40 beim Vorgänger. So kann man den Innenraum als Fünf-, Vier-, Drei- oder Zweisitzer zu nutzen. Die Fondlehnen lassen sich auf Knopfdruck elektrisch entriegeln und automatisch umklappen, so dass bei Bedarf ein ebener Laderaum entsteht. Auf Wunsch klappt die Heckklappe elektrisch, mit dem sogenannten "Hands-Free Access" lässt sich die Heckklappe freihändig und berührungslos mit einer Fußbewegung unterm Stoßfänger öffnen und schließen.
Großes Display und Controller in der Mitte: Der Innenraum ist gediegen.
Das Design stammt bis zur B-Säule von der C-Klasse-Limousine und mündet in einem durchaus eleganten Heck mit neu gestalteten Rückleuchten in LED-Technik, das an das T-Modell der E-Klasse erinnert. Zur Wahl stehen zwei unterschiedliche Fronten – mit dem Sportgrill oder in der Excclusive-Linie mit Stern auf der Motorhaube. Zur Wahl stehen neben der Basisausführung jeweils drei unterschiedliche Design- und Ausstattungslinien für Exterieur und Interieur. Auf Wunsch gibt es das Touchpad und das Head-up-Display aus der Limo. Und wie dort verbaut Mercedes fast sämtliche Assistenzsysteme aus der S- und E-Klasse, dazu neun Airbags.Serie sind unter anderem der Attention Assist, der vor Unaufmerksamkeit und Müdigkeit warnt. Ebenfalls immer an Bord ist der Collision Prevention Assist Plus. Er verfügt neben dem adaptiven Brems-Assistenten, der bereits ab 7 km/h Schutz vor Kollisionen bietet, über eine zusätzliche Funktion: Bei anhaltender Kollisionsgefahr und ausbleibender Fahrerreaktion kann das System bis zu Geschwindigkeiten von 105 km/h auch eine autonome Bremsung durchführen. Zudem hält die jüngste Multimedia-Generation Einzug.
Auf Wunsch gibt es die Luftfederung Airmatic
Per App lassen sich zahlreiche Funktionen steuern, das Smartphone wird zur Fernbedienung.
Das T-Modell hat abgespeckt: 65 Kilo weniger Gewicht und überarbeitete Motoren senken den Verbrauch. Die Antriebspalette teilt sich der Kombi mit der Limousine. Zunächst kommen Vierzylinder von 115 bis 204 PS Leistung, dazu kommt ein Dieselhybrid mit 204 plus 27 PS aus einem kleinen E-Motor. Die Benziner, darunter ein Sechszylinder, haben zwischen 156 und 333 PS, später folgt ein Plug-in-Hybrid mit über 300 PS. Ein Fahrwerk mit zwei unterschiedlich ausgelegten Stahlfederungen ist Serie, die Luftfederung Airmatic mit automatischer Niveauregulierung kommt gegen Aufpreis. Der Fahrer kann sein individuelles Fahrprogramm per Schalter bestimmen. Je nach Ausstattungsumfang hat er die Wahl zwischen verschiedenen bereits konfigurierten Fahrprogrammen und einem, das er weitgehend selbst gestalten kann. Wie die Limousine hat das T-Modell eine automatische Feststellbremse. Es gibt die neueste C-Klasse auch mit dem Allradantrieb 4Matic. Preise nennt Mercedes noch keine.