Das Leben ist nicht immer ein Ponyhof. Das kennt wohl jeder – mehr oder weniger gut. Für mich als Lichtbildner bei AUTO BILD wird die dunkle Jahreszeit immer zur Gemütsprobe, da braucht das Motivieren dann auch mal etwas länger. Und das gar nicht so sehr für den Job, da bin ich Profi genug. Viel heftiger rebelliert der innere Schweinehund, wenn ich aus reiner Freude am Fotografieren für mich selbst losziehe.
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In den allermeisten Fällen findet meine Freizeitbeschäftigung nämlich draußen statt. Und da ist es aktuell stets nass, kalt und windig. Doch das nehme ich auf der Jagd nach einem spektakulären Foto durchaus in Kauf. Noch viel entspannter, seit es Elektroautos wie den Mercedes EQC gibt.
Was ich auf meinen Touren stets als No-Go abgelehnt habe, erspart mir das E-Auto: Den Motor rumpelnd und qualmend im Stand laufen zu lassen, um schnell mal ins Auto zu springen und mich zwischendurch aufzuwärmen. Ein Unding. Der Mercedes EQC macht das alles ganz heimlich, still und leise. (Vergleichstest: Mercedes EQC vs. Ford Mustang Mach-E)
Mercedes EQC 400
Hinter der glatten Nase muss kein Verbrenner mit Luft versorgt werden.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD

Wenn die Finger also wieder mal so kalt geworden sind, dass sie schmerzen: Einfach schnell rein in den EQC, der vorgewärmt am Straßenrand wartet und mich wie ein guter alter Freund empfängt. Kein Verbrenner, der mit seiner Geräuschkulisse oder giftigen Abgasen nervt, sondern einfach Ruhe und Wohlfühltemperatur.
Dazu dann am besten noch die Massagesitze einschalten und sich den Rücken durchkneten lassen – schon ist die Zwangspause perfekt. Entspannt schaue ich aus dem Auto zu, wie das Lichtspiel die Landschaft verändert. Und manchmal traut sich sogar ein Reh vor meine Linse, weil nichts Bambi abschreckt. Das ist für mich wahrer Luxus.

Mercedes EQC 400 mit bis zu 437 km Reichweite

Mercedes gibt für seinen hochbeinigen Stromer eine WLTP-Reichweite von 373 bis 437 Kilometer an. Diese Werte halte ich im Alltag für nicht ganz realistisch und nur mit extrem disziplinierter Fahrweise für machbar. Fernreisen bedürfen also sorgfältiger Planung, der Wochenendtrip geht auch schon mal spontan.
Mercedes EQC 400
Große digitale Anzeigen prägen das Interieur des EQC.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD

Immer vorausgesetzt, du missbrauchst den geräumigen Benz zwischendurch nicht zu oft als Wärmestation. Auch das zerrt nämlich an der Batterie. Und mit seinen 408 PS ist der EQC 400 zwar flott unterwegs, eine zu sportliche Fahrweise lässt die Kilometer in der Reichweitenanzeige aber im Zeitraffer schmelzen. Und ich möchte lieber nicht erleben, dass dort die Null auftaucht. Da fröstele ich jetzt schon.

Der Mercedes EQC 400 4Matic im Alltagstest

Pendeln: Dafür reichen Akku und Leistung ganz locker. Punkte: 5/5
Einkaufen: Auch Familienvorräte passen, enge Parkplätze weniger. Punkte: 4/5
Transportieren: Nicht gerade ein Raumriese, Zuladung nicht top. Punkte: 2/5
Urlaub: Bequem, aber mäßige Reichweite erfordert Geduld. Punkte: 3/5
Hobby: Für die meisten Freizeitaktivitäten ein cooler Begleiter. Punkte: 4/5
Familienleben: Die Durchschnittsfamilie adoptiert ihn sofort. Punkte: 4/5

Über mich: Olaf Itrich

Wohnort: Hamburg, Mitte
Verkehrsanbindung: Über Straße und Schiene sehr gut
Laden/Tanken: Alles in direkter Umgebung
Nutzungsprofil: Mobiles Fotostudio oder Pendeln
Lieblingsauto: Land Rover Defender 110 (vor L663)
Was sagen die Nachbarn, wenn ich damit vorfahre? Schau an, jetzt hat der Elektro-Hype auch ihn erwischt.
Warum würde ich das Auto meinem besten Freund empfehlen? Weil keiner hört, wann er mich nach der Feier zu Hause abgeliefert hat.  
Was bleibt mir im Gedächtnis? Die wirklich lässige Art, mit der so ein EQC durch die Landschaft summt.

Technische Daten und Preis: Mercedes EQC 400 4Matic

• Leistung: 300 kW (408 PS)
• Akkukapazität: 80 kWh
• L/B/H: 4762/1884-2096/1624 mm
• Verbrauch: 21,5 kWh/100 km
• Preis: ab 66.069 Euro
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