Erste Fahrt im MG4: Was kann der chinesische ID.3-Konkurrent?
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AUTO BILD dreht eine erste Runde im Prototyp des neuen MG4. Das kompakte E-Auto soll im Herbst 2022 kommen – und erinnert an den VW ID.3!
Bild: MG
Darf man ein Auto, das immerhin fast 4,30 Meter lang ist, einen Knirps nennen? Hier machen wir mal eine Ausnahme und sagen: ja! Denn der neue MG4 ist ein E-Auto und mit exakt 4,29 Metern zwar drei Zentimeter länger als der VW ID.3, aber im Gegensatz zu vielen anderen Stromern angenehm klein und handlich. Aber ist er auch günstig?
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Preise kennen wir noch nicht, aber wir lernen heute den Prototyp kennen. Erste Ausfahrt in den Münchner Norden, hier liegt die Deutschlandzentrale von MG, einst Briten-Autobauer, jetzt China-Marke. Der MG4 ist ihr erstes Auto, das auf der neuen Elektroplattform "MSP" steht.
Erstaunlich geräumig: Dank flacher Batterie hat der MG4 richtig viel Platz. Außerdem soll der Akku für bis zu 450 Kilometer gut sein.
Bild: MG
MG verspricht dreierlei Dinge. Erstens: nur elf Zentimeter flache Batterie, daher viel Platz im Innenraum. Zweitens ist die Plattform skalierbar, Radstände von 2,65 bis 3,10 Meter sind möglich. Und drittens: Batterien von 40 bis 150 kWh.
Der MG4 kommt mit zwei Akkugrößen auf den Markt
Der MG4 soll mit zwei Akkus erhältlich sein: Der kleine mit 170 PS und 51 kWh soll 350 km schaffen, unser Testwagen hat 204 PS und 64 kWh, was laut WLTP für bis zu 450 km reichen soll.
Erster Eindruck: Mensch, ist der wuselig! Das liegt an der Gewichtsverteilung von 50:50, am Heckantrieb und daran, dass sie alles eine Note sportlicher abgestimmt haben.
Vorbild VW: Im MG4 blicken wir wie im ID.3 auf einen Mini-Monitor hinterm Lenkrad.
Bild: MG
Das Fahrwerk giert geradezu nach Kurven, die Lenkung ist spitz ausgelegt. Sie stimmen gerade noch ab, erst im vierten Quartal soll der China-Stromer auf den Markt summen, später auch als Performance-Variante mit Allrad und 400 PS.
Bedienung über Touchscreen und Kurzwahltasten
Beim MG4 blicken wir wie im VW ID.3 auf einen Mini-Monitor hinterm Lenkrad für Tempo, Verkehrszeichen, Ladestand. Über den Touchscreen mittig werden Multimedia, Navi und Fahrmodi geregelt. Große Icons und Kurzwahltasten sollen die Bedienung erleichtern. Als Gangsteller dient ein Drehrädchen, wie wir das etwa vom Kia EV6 kennen.
Da geht noch was: Der MG4 kann in Zukunft mit 800-Volt-Technik ausgerüstet werden – das wird das Laden erheblich beschleunigen.
Bild: MG
Schnelleres Laden ist eine Zukunftsoption
Apropos: Genau wie beim Korea-Stromer oder Porsche Taycan könnte die Systemspannung auf 800 Volt aufgerüstet werden, um schnelleres Laden zu ermöglichen. Die Plattform sei darauf vorbereitet, sagen die Chinesen. Zum Ladetempo beim MG4 sagen sie noch nichts, aber alles unter 125 kW bei unserem Testwagen wäre enttäuschend – das schafft auch der ID.3.
Preise gibt es noch nicht
Auch den Preis können wir nur schätzen – und haben eine Idee: 5000 Euro günstiger als der VW, nach Förderung dürfte die Basis unter 25.000 Euro starten. Und wir haben noch eine Idee: Wie wär's zum 100. MG-Geburtstag 2023 mit einem Elektro-Roadster?
Ja, MG ist ein Exot! Aber die China-Marke stellt mit dem MG4 einen interessanten Stromer auf die Straße. Gute Größe, cooles Design, knackiges Fahrwerk. Jetzt muss nur noch der Preis heiß sein.
AUTO BILD dreht eine erste Runde im Prototyp des neuen MG4. Das kompakte E-Auto soll im Herbst 2022 kommen – und erinnert an den VW ID.3.
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Der neue MG4 ist mit exakt 4,29 Metern zwar drei Zentimeter länger als der VW ID.3, aber im Gegensatz zu vielen anderen Stromern angenehm klein und handlich.
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Die Lichteinheit im Detail: Tagfahrleuchten und Scheinwerfer umrahmt von Tarnfolie – hier sehen wir LED-Technik.
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Hingucker: durchgezogenes Leuchtenband am Heck.
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Die nur elf Zentimeter flache Batterie schafft viel Platz im Innenraum. Zudem ist die Plattform skalierbar, Radstände von 2,65 bis 3,10 Meter sind möglich.
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Coole Idee: In die Lehne haben sie Taschen fürs Handy eingenäht.
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Beim MG4 blicken wir wie im VW ID.3 auf einen Mini-Monitor hinterm Lenkrad für Tempo, Verkehrszeichen, Ladestand. Über den Touchscreen mittig werden Multimedia, Navi und Fahrmodi geregelt. Große Icons und Kurzwahltasten sollen die Bedienung erleichtern.
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Erster Fahreindruck: Mensch, ist der wuselig! Das liegt an der Gewichtsverteilung von 50:50, am Heckantrieb und daran, dass sie alles eine Note sportlicher abgestimmt haben. Das Fahrwerk giert geradezu nach Kurven, die Lenkung ist spitz ausgelegt.
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Der MG4 soll mit zwei Akkus erhältlich sein: Der kleine mit 170 PS und 51 kWh soll 350 km schaffen, unser Testwagen hat 204 PS und 64 kWh, was laut WLTP für bis zu 450 km reichen soll. Die Systemspannung könnte auf 800 Volt aufgerüstet werden, um schnelleres Laden zu ermöglichen. Die Plattform ...
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... sei darauf vorbereitet, sagen die Chinesen. Zum Ladetempo beim MG4 sagen sie noch nichts, aber alles unter 125 kW bei unserem Testwagen wäre enttäuschend, das schafft auch der ID.3. Im vierten Quartal 2022 soll der Stromer auf den Markt kommen, die Basisversion könnte geschätzt bei rund 25.000 Euro starten.