Mini Crossover Concept in Paris
Minis vierte Dimension

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Neue Messe, neues Konzept: Mini zeigt auf der Paris Motor Show 2008 den "Crossover Concept". Markenzeichen: vier Türen, vier Sitze, Vierradantrieb. Die Allrad-Studie zeigt das kommende Mini-SUV. Start: 2010.
Die Mini-Puristen werden aufheulen, die Modekunden aufhorchen: Ein SUV von Mini? Crossover Concept heißt die Studie, die die britischen Kleinwagen-Spezialisten auf der Paris Motor Show (4. bis 19. Oktober 2008) präsentiert: ein hochbeiniger Allradler mit 18-Zoll-Rädern, stämmiger Schulter und steilen Glasflächen. Der Crossover Concept trägt unverkennbar Mini-Gene, aber ist das überhaupt noch ein Mini? Spekulation überflüssig, denn Ende 2010 kommt der Mini für viel Schotter auf den Markt – das 4x4-Modell wird oben auf die bisherige Mini-Palette aufgesetzt. "Diese Studie hat mit dem Serienmodell nichts zu tun", betonte Minis Designchef Gert Hildebrand bei unserem Treffen im Fotostudio, wo AUTO BILD bereits vor der Messepremiere zum Vergleich mit dem Mini Dreitürer und dem Clubman vorfuhr.

Fahrer kontrolliert Verbrauch, Beifahrer surft im Internet

Der Allradler soll bei Magna Steyr in Graz gebaut werden, die Technik könnte vom BMW X1 stammen, den BMW ebenfalls in Paris zeigt. Die Studie hat keinen Antrieb, nur einen Elektromotor zum Rangieren. Doch in Bewegung kommt der 4x4-Mini schon von allein: Die Neuheiten-gierige Mini-Kundschaft dürfte das SUVchen schnell in die Arme schließen – auch wenn die Preise erst deutlich über der 20.000 Euro-Schwelle losgehen. Fehlt eigentlich nur noch ein knackiger Name, denn CC klingt allzu banal. Doch in zwei Jahren Wartezeit dürfte den Marketing-Künstlern noch einiges einfallen – und sei es ein Namens-Wettbewerb.
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