Der Zwerg hat eine Wiege: Das Kleinstauto up! von Volkswagen, das Anfang 2011 auf den Markt kommen soll, wird in Osteuropa gebaut werden. "Unsere Mannschaft bei Volkswagen in der Slowakei ist optimal auf die erforderliche Flexibilität zur Fertigung der neuen New Small Family vorbereitet. An unserem Standort in Bratislava werden bereits heute erfolgreich vier Marken unter einem Dach gefertigt", sagte VW-Chef Prof. Dr. Martin Winterkorn. Die "New Small Family" ist im doppelten Wortsinn klein: Bisher beschlossen sind lediglich zwei Fahrzeuge, der Dreitürer up! und die Stretchversion space up! mit fünf Tür(ch)en. Über ein Elektroauto auf Basis des größeren Minis ist noch nicht entschieden. Der Terminologie folgend müsste es "space up! blue" heißen, doch Namen sind bekanntlich Schall und Rauch: Aus Wolfsburg ist zu vernehmen, dass die Floh-Familie umgetauft werden wird, bevor sie auf den Markt kommt. Wann das geschieht, ist noch geheim.

Mini auch bei Seat und Skoda

Beschlossen wurde indes bereits, dass die VW-Gnomen-Gang ihre Pendants auch bei den Konzerntöchtern Skoda und Seat haben sollen. Parallel werden für die Kleinstautos entsprechende Motörchen entwickelt. Eine erste Studie des sparsamen Stadtflitzers feierte 2007 Weltpremiere – im Rahmen der 62. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt. Die weitere Variante mit cleverem Raumkonzept folgte nur Wochen später im Rahmen der Tokyo Motor Show 2007. Damit hat Volkswagen 20 Monate nach der Vorstellung der ersten Konzeptstudie die Fertigung der künftigen "New Small Family" in die Wege geleitet. Durch die beschlossene Fertigung werden rund 1.500 Arbeitsplätze am Standort Bratislava gesichert.