Skoda startet durch. Mit gleich vier neuen Modellen will die tschechische VW-Tochter ihre Modellpalette ergänzen. Neben dem bereits bekannten SUV Yeti (2009) und dem Superb Combi (Anfang 2009) sollen auch ein Skoda Van und ein Skoda Mini-Van in die Verkaufsräume kommen. Ende 2010 soll auf Basis des VW Touran ein Kompakt-Van mit 4,5 Meter Länge und drei Sitzreihen entstehen. In drei Jahren will dann Skoda einen Kleinwagen unterhalb des Fabia anbieten. Die technische Basis für den Mini-Van kommt von VWs Mini up!. Die Überraschung: Das ursprüngliche Konzept, den up! mit einem Heckmotor auszurüsten, ist vom Tisch. Aus Kostengründen wird die up!-Familie auf Frontmotor und Frontantrieb umgestellt, wodurch die Wagen zwischen sieben und zehn Zentimeter länger werden.
Erst kommt der Dreitürer: 2010 startet der VW "up!"
Der up! kommt 2010 als Dreitürer und ein Jahr später in der längeren Fünftürer-Version. Wegen der Umstellung auf Frontantrieb ist die Käfer-Retrovariante jetzt endgültig gestorben. All diese Änderungen gelten dann wohl auch für den Skoda Mini-Van, dessen Verkauf im ersten Quartal 2011 starten soll. Zunächst gibt es den Fünftürer nur als einen Einliter-Benziner mit 60 PS. Der Grundpreis des Skoda wird mit 8500 Euro rund 500 Euro unter dem VW-Gegenstück liegen. Der neue Mini-Skoda ist rund 3,6 Meter lang, 1,65 Meter schmal und 1,5 Meter hoch. Bei Nischenmodellen mit stark emotionalem Charakter gibt sich Skoda sehr zurückhaltend. "Mittelfristig planen wir weder ein Cabrio noch ein Coupé", so Skoda-Chef Reinhard Jung im Gespräch mit AUTO BILD. Skoda will nach AUTO BILD-Informationen den Absatz von 2008 auf 2009 um zwölf Prozent ausbauen. Der neue Skoda Superb soll dabei eine wichtige Rolle spielen: Er soll 50 Prozent mehr Kunden anlocken als sein Vorgänger, der im Schnitt auf 20.000 Einheiten pro Jahr kam. Ebenfalls rund 20.000 Stück will Skoda vom Superb Combi verkaufen, der Anfang 2009 zu den Händlern rollt.