Mitsubishi Colt (2023)
Mitsubishi bringt den Colt zurück – mit Technik von Renault
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Nach elf Jahren kehrt der Mitsubishi Colt zurück. Diesmal holt sich der kleine Japaner Hilfe aus Frankreich. Alle Infos und erster Check!
Bild: AUTO BILD
Kommt Ihnen dieser Kleinwagen auch so bekannt vor? Uns ja, und das ist auch kein Zufall: Denn nach dem ASX, der 2022 debütierte, ist der neue Mitsubishi Colt bereits das zweite Modell der Japaner, das sich Hilfe aus Frankreich geholt hat. AUTO BILD hat sich den Colt genauer angesehen und zeigt, wie viel vom Renault Clio in ihm steckt.
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* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Bereits auf den ersten Blick ist ihm die optische und technische Nähe zum Renault-Kleinwagen anzusehen. Aber wer denkt, Mitsubishi habe einfach nur einen Clio genommen und die Logos ausgetauscht, der liegt falsch. Bereits an der Front ist der Colt gut an seinem neuen Grill-Layout, dem sogenannten "Dynamic Shield", zu erkennen. Das Element hat zwar die gleiche Grundform, bekommt aber das Mitsubishi-typische Design.
Kompakte Abmessungen und Felgen bis 17 Zoll
Zudem wurde auch die Signatur des Tagfahrlichts etwas angepasst. Anstelle von zwölf horizontalen, flachen Streifen sind es jetzt nur noch sieben, ebenfalls leicht pfeilförmig nach vorne gezogen und etwas mehr im Block-Design – was den Colt im Dunkeln etwas höher wirken lässt. Verglichen mit dem Clio ist auch der untere Lufteinlass etwas entschärft worden, er kommt mit weniger scharf gezeichneten Linien aus.

Das Heck ziert ein großer Markenschriftzug. Statt des Logos auf der Heckklappe gibt's an der Stelle eine Rückfahrkamera.
Bild: Mitsubishi Motors
An der Seite und hinten ist der Mitsubishi Colt aber deutlich schwerer von seinem Technikspender zu unterscheiden. Die Abmessungen sind mit 4,05 Meter Länge, 1,80 Meter Breite und 1,44 Meter Höhe identisch. Lediglich der Mitsubishi-Schriftzug auf der Heckklappe zeigt seine Markenzugehörigkeit an. Wie der ASX verzichtet auch der Colt auf ein großes Logo hinten, stattdessen findet sich an der Stelle die Rückfahrkamera.
Bei den Felgen bietet Mitsubishi drei verschiedene Größen an: In der Basisausstattung steht der Colt auf 15-Zoll-Stahlfelgen, je nach Wunsch lassen sich noch Alufelgen mit 16 oder 17 Zoll an den kleinen Stadtflitzer schrauben.
Apple CarPlay und Android Auto funktionieren kabellos
Auch den Innenraum teilt sich der Colt mit dem Renault Clio. Die Zutaten sind ein zentrales Touch-Display, wahlweise mit 7 oder 9,3 Zoll Diagonale, hinterm Lenkrad gibt's ein Digitalcockpit mit bis zu 10 Zoll. Dazu kommen kabellose Smartphone-Anbindung via Apple CarPlay und Android Auto. Zusätzlich können Geräte über zwei USB-Buchsen geladen werden – oder induktiv.

Digital geht's im Innenraum zu, das Infotainment misst bis zu 9,3 Zoll. Apple CarPlay und Android Auto funktionieren kabellos.
Bild: Mitsubishi Motors
Was das Platzangebot betrifft, herrschen im Mitsubishi Colt typische Kleinwagenverhältnisse. Besonders in Reihe zwei stoßen Großgewachsene schnell an ihre Grenzen, hier leiden Knie- und Kopffreiheit – überraschend ist das aber nicht. Auf dem Fahrersitz geht's deutlich geräumiger zu, hier lässt es sich bequem sitzen.
Gleiches gilt für das Ladeabteil, mit 391 Litern schluckt der Kofferraum vergleichsweise viel für sein Segment. Sind die Sitze umgeklappt, gehen bis zu 1069 Liter ins Heck des Kleinwagens.

Lässt den Colt höher wirken: Die Tagfahrlicht-Signatur zieht sich weit nach unten.
Bild: Mitsubishi Motors
Unter der Motorhaube des neuen Colt bedienen sich die Japaner im Renault-Regal. Zum Marktstart stehen drei Motoren zur Verfügung: Den Einstieg macht ein Einliter-Dreizylinder-Saugmotor mit 67 PS, darüber siedelt sich ein Einliter-Dreizylinder mit Turboaufladung und 91 PS an.
Das Topmodell wird auch beim Colt der Vollhybrid mit einem 1,6-Liter-Vierzylinder und einer E-Maschine sein. Die Systemleistung gibt Mitsubishi mit 143 PS an, übertragen wird die Kraft generell an die Vorderräder.
Im Herbst 2023 feiert der neue Colt Marktstart
Im Herbst 2023 soll der neue Colt in Deutschland zu den Händlern kommen. Zu den Preisen hat sich Mitsubishi noch nicht geäußert; es ist aber davon auszugehen, dass der Japaner bei rund 20.000 Euro startet.
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