Test Mitsubishi Colt
Neuer Colt für alle Fälle
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Mitsubishi legt den Colt neu auf – und das Graue-Maus-Image wohl endgültig ab. Gute Verarbeitung, cleveres Raumkonzept, sparsame Motoren – so lautet der erste Eindruck von AUTO BILD.
Jede Krise hat auch seine Gewinner. Während den Herstellern schluckfreudiger Schlachtschiffe scharenweise die Kunden weglaufen, entpuppt sich das so genannte B-Segment – also die Polo-Klasse - mehr und mehr als Profiteur der allgemeinen Finanzmisere. Kein anderes Segment wächst derzeit schneller. Mittendrin in dieser angesagten Klasse tummeln sich Kleinwagen, die wir irgendwie gar nicht mehr auf der Rechnung haben. Polo, Corsa, Fiesta, Fabia - alles Typen, die ständig im Rampenlicht stehen. Aber sagt Ihnen der Mitsubishi Colt noch was? Ja, kennt man, schon mal gehört, aber wie sieht der eigentlich noch aus? Der Colt schießt seit Längerem irgendwie ins Leere, trifft auf jeden Fall nicht unser Bewusstsein, wenn es um Kleinwagen geht. Dabei ist der kleine Japaner keineswegs ein so graues Mäuschen, wie wir denken.
Ab 15. November steht der Colt beim Händler

Schicke Schnautze und neue, dezentere Rückleuchten

Drinnen bemüht sich der Polo-Konkurrent um mehr Schick und mehr Qualität. In dieser Klasse, wo um jeden Euro gekämpft wird, kein ganz leichtes Unterfangen. Neue, offenbar hochwertigere Materialien signalisieren zumindest: das ist ein Typ, der nicht aus ganz ärmlichen Verhältnissen kommt. Auch die neuen Armaturen, mit nun zwei Rundinstrumenten statt einem und die weniger verspielte Mittelkonsole gefallen jetzt deutlich besser. Eingespart wurde weiter hinten. Hatte der Colt bislang herausnehmbare Rücksitze, so verzichtet Mitsubishi fortan auf dieses Gimmick. "Das hat scheinbar ohnehin kaum ein Kunde genutzt" zitiert Martin van Vugt eigene Kunden-Befragungen. Stattdessen kann man nun beim Fünftürer (bis auf das Modell Ralliart ) Rücksitzlehnen und Beifahrersitz komplett zu einer flachen Ebene umlegen, und beim IKEA-Einkauf Pakete bis zu einer Länge von 2,20 Meter einladen. Überhaupt ist das maximale Ladevolumen von 854 Litern auf nun stattliche 1032 Liter angewachsen. Minimal passen beim Fünftürer 186 Liter rein, vorher waren es 168 Liter. (Dreitürer: 160 und 900 Liter, vorher 147 und 757 Liter).
Neuer CZT heißt jetzt auch Ralliart – 150 PS inklusive

Anständiger kleiner Bursche mit genügend Komfort

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