Mittelklasse-Kombis mit Diesel, Teil 2
Große Kisten mit wenig Durst

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Acht Diesel-Kombis streiten um den Titel. Zur Halbzeit führen Citroën und Ford vor dem Opel Vectra. Doch abgerechnet wird erst am Schluss.
Kosten und Gefühle entscheiden
Diese zwei hatte keiner auf der Rechnung: Citroën C5 Kombi und Ford Mondeo Turnier lieferten sich im ersten Teil unseres Kombi-Vergleichs ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide nicht mehr ganz taufrisch, dafür aber ausgereift. Bei Platzangebot, Variabilität, Beschleunigungs- und Elastizitätswerten ist der große Franzose wirklich ein Großer. Der Ford dagegen überzeugte vor allem mit sehr guter Bremse und hoher Zuladung.
Die anderen Kombis fuhren bei den technisch erfassbaren Werten hinterher. Doch jetzt geht es buchstäblich ans Eingemachte. Im zweiten Teil des Vergleichs dreht sich alles um die Kosten und das Gefühl, das die Autos bei den Testfahrten hinterlassen haben. Die subjektiven Eindrücke sowie das Kosten-Kapitel entscheiden den Vergleich.
Wie teuer ist welcher Wagen? Dazu kommen Ausstattung, Verbrauch, Versicherung, Wartung, Wertverlust, Garantie – kurzum: alles, was mit dem Geldbeutel zu tun hat. Doch vorher müssen die Kandidaten zeigen, was sie sinnlich draufhaben. Also wie sie sich anhören und anfühlen. Wie sie lenken und federn. Wie komfortabel die Sitze sind, wie gut die Übersicht. Können Accord, Avensis, Laguna, Mazda6, Passat oder Vectra den C5 und Mondeo noch von der Spitze verdrängen?
Die anderen Kombis fuhren bei den technisch erfassbaren Werten hinterher. Doch jetzt geht es buchstäblich ans Eingemachte. Im zweiten Teil des Vergleichs dreht sich alles um die Kosten und das Gefühl, das die Autos bei den Testfahrten hinterlassen haben. Die subjektiven Eindrücke sowie das Kosten-Kapitel entscheiden den Vergleich.
Wie teuer ist welcher Wagen? Dazu kommen Ausstattung, Verbrauch, Versicherung, Wartung, Wertverlust, Garantie – kurzum: alles, was mit dem Geldbeutel zu tun hat. Doch vorher müssen die Kandidaten zeigen, was sie sinnlich draufhaben. Also wie sie sich anhören und anfühlen. Wie sie lenken und federn. Wie komfortabel die Sitze sind, wie gut die Übersicht. Können Accord, Avensis, Laguna, Mazda6, Passat oder Vectra den C5 und Mondeo noch von der Spitze verdrängen?
Motor und Getriebe
Motor und Getriebe • Vectra Mit 280 Newtonmeter Drehmoment gehört der Opel zu den schwächeren Modellen. Und das spürt man. Der Vectra wirkt bei voller Beladung etwas träge. Die Leistungsentfaltung ist aber angenehm, weil sie linear erfolgt. Heißt: kein nerviges Turboloch, keine lähmende Anfahrschwäche. Knapp über Leerlaufdrehzahl zieht der Caravan kräftig nach vorn. Das Fünfganggetriebe ist gut auf den Motor abgestimmt und erlaubt eine schaltfaule Fahrweise. Allerdings wirkt die Führung des Schalthebels etwas unpräzise. • Accord Ein Sahne-Motor. Der Honda klingt nicht wie ein Diesel, sondern eher nach einem Kompressoraggregat. Sein kaum vernehmbares Nageln wird von einem sportlichen Summen überlagert. So macht Diesel fahren richtig Spaß. 340 Newtonmeter sorgen ab 2000/min für gewaltigen Vortrieb. Der moderne Vollalu-Vierventiler wirkt fast so drehfreudig wie ein Benziner und protzt mit 140 PS. So holt er in der Motorwertung volle Punktzahl. Auch beim Getriebe liegt er vorn. Kurze und exakte Schaltwege sowie die leichtgängige Kupplung machen Gangwechsel zum Vergnügen. Honda, das ist Spitze!
• Avensis Ein leises Triebwerk mit harmonischer Kraftentfaltung kennzeichnet den Toyota. Die Schaltung arbeitet zwar mit kurzen Distanzen, könnte aber präziser und weniger kraftaufwändig bedienbar sein. Schade: Das lobenswerte Partikelfiltersystem D-Cat bietet Toyota bislang nur für die viertürige Limousine an (800 Euro Aufpreis). • Mazda6 Dass der Zweiliter seinen Kraftstoff ohne Zündkerzen zur Explosion bringt, ist jederzeit zu hören. Obwohl mit moderner Common-Rail-Technik bestückt, läuft der 136-PS-Motor vergleichsweise brummig. Die Schaltung funktioniert gut, hat aber lange Wege. • Laguna Das Schaltgefühl erinnert an einen Löffel auf der Suppe: Flüssig und ohne Widerstand rasten die Gänge. Das wirkt gemütlich, aber nicht präzise. Unschön, denn das Sechsganggetriebe muss für flottes Vorwärtskommen oft geschaltet werden – mit 270 Newtonmetern bietet der Renault das geringste Drehmoment. • Mondeo In Köln ist Karneval. Unter der Ford-Haube auch. So nagelig läuft sonst keiner. Immerhin hält das kräftige Dieselgeräusch, was es akustisch verspricht. Der Kombi stürmt souverän nach vorn. Trotz Sechsganggetriebe lässt sich der Mondeo auch in der Stadt in höheren Fahrstufen bewegen.
• C5 Franzosen können Diesel bauen. Das beweist der Citroën. Der 2,2-Liter-Vierventiler ist bärenstark und vibrationsarm. Vom hoch verdichteten Geschehen unter der Fronthaube bleibt der Fahrer weitgehend verschont. Außerdem verdient der Diesel einen Zugabe-Applaus: Als Einziger im Testfeld ist er serienmäßig mit einem Partikelfilter ausgerüstet. Leider kann das Getriebe nicht mit den Motoreigenschaften mithalten. Lange und indifferente Schaltwege animieren kaum zu häufigen Gangwechseln. • Passat Der Passat-Motor knurrt wie ein schlecht erzogener Köter vom Hinterhof. So fährt er sich auch. Hungrig lauert der Zweiventiler auf Drehzahl, packt plötzlich zu und rast mit der Beute wild davon. Motormäßig macht der VW seiner Heimat WOLFsburg also alle Ehre und bietet nur ein Hundeleben. Das jederzeit spürbare Turboloch erzeugt eine ausgeprägte Anfahrschwäche. Die unharmonische Leistungsentfaltung ist sein größtes Manko. Schade, denn das Getriebe schaltet perfekt. Auch für die Umwelt tut VW was. Bedauerlicherweise nur gegen Aufpreis. Für 925 Euro gibt's den Variant TDI DPF. Dieser Euro-4-Motor ist mit Partikelfilter bestückt, hat sechs PS mehr und 335 statt 310 Newtonmeter Drehmomentmaximum.
• Avensis Ein leises Triebwerk mit harmonischer Kraftentfaltung kennzeichnet den Toyota. Die Schaltung arbeitet zwar mit kurzen Distanzen, könnte aber präziser und weniger kraftaufwändig bedienbar sein. Schade: Das lobenswerte Partikelfiltersystem D-Cat bietet Toyota bislang nur für die viertürige Limousine an (800 Euro Aufpreis). • Mazda6 Dass der Zweiliter seinen Kraftstoff ohne Zündkerzen zur Explosion bringt, ist jederzeit zu hören. Obwohl mit moderner Common-Rail-Technik bestückt, läuft der 136-PS-Motor vergleichsweise brummig. Die Schaltung funktioniert gut, hat aber lange Wege. • Laguna Das Schaltgefühl erinnert an einen Löffel auf der Suppe: Flüssig und ohne Widerstand rasten die Gänge. Das wirkt gemütlich, aber nicht präzise. Unschön, denn das Sechsganggetriebe muss für flottes Vorwärtskommen oft geschaltet werden – mit 270 Newtonmetern bietet der Renault das geringste Drehmoment. • Mondeo In Köln ist Karneval. Unter der Ford-Haube auch. So nagelig läuft sonst keiner. Immerhin hält das kräftige Dieselgeräusch, was es akustisch verspricht. Der Kombi stürmt souverän nach vorn. Trotz Sechsganggetriebe lässt sich der Mondeo auch in der Stadt in höheren Fahrstufen bewegen.
• C5 Franzosen können Diesel bauen. Das beweist der Citroën. Der 2,2-Liter-Vierventiler ist bärenstark und vibrationsarm. Vom hoch verdichteten Geschehen unter der Fronthaube bleibt der Fahrer weitgehend verschont. Außerdem verdient der Diesel einen Zugabe-Applaus: Als Einziger im Testfeld ist er serienmäßig mit einem Partikelfilter ausgerüstet. Leider kann das Getriebe nicht mit den Motoreigenschaften mithalten. Lange und indifferente Schaltwege animieren kaum zu häufigen Gangwechseln. • Passat Der Passat-Motor knurrt wie ein schlecht erzogener Köter vom Hinterhof. So fährt er sich auch. Hungrig lauert der Zweiventiler auf Drehzahl, packt plötzlich zu und rast mit der Beute wild davon. Motormäßig macht der VW seiner Heimat WOLFsburg also alle Ehre und bietet nur ein Hundeleben. Das jederzeit spürbare Turboloch erzeugt eine ausgeprägte Anfahrschwäche. Die unharmonische Leistungsentfaltung ist sein größtes Manko. Schade, denn das Getriebe schaltet perfekt. Auch für die Umwelt tut VW was. Bedauerlicherweise nur gegen Aufpreis. Für 925 Euro gibt's den Variant TDI DPF. Dieser Euro-4-Motor ist mit Partikelfilter bestückt, hat sechs PS mehr und 335 statt 310 Newtonmeter Drehmomentmaximum.
Fahrverhalten und Lenkung
Fahrverhalten und Lenkung • Vectra Der Opel-Kombi ist sehr sicher. ESP reagiert schnell und sanft. Das ist auch nötig. Denn voll beladen drängt das Heck nach außen. In Extremsituationen bietet die direkt ansprechende Lenkung viel Rückmeldung und erlaubt, die Fahrtrichtung gefühlvoll zu korrigieren. • Accord Auf nasser Oberfläche hat der Honda schon mal Probleme, seine Kraft auf die Straße zu bringen. Die Lenkung kann bei den sportlichen Eigenschaften von Motor und Getriebe nicht ganz mithalten. Dafür braucht sie zu viel Lenkwinkel und bietet zu wenig Rückmeldung. Die Sicherheit ist dank rigoros einsetzendem ESP (heißt bei Honda VSA) dennoch hoch.
• Avensis Piep, piep, piep ... Sobald der Toyota schärfer in die Kurven getrieben wird, meldet sich das Stabilitätsprogramm (bei Toyota VSC) akustisch zu Wort. Das ist häufig der Fall und deutet darauf hin, dass die Elektronik Fahrwerkschwächen ausbügeln muss. Fahrfehler bleiben ohne Folgen. In Grenzsituationen zeigt der Avensis viel Karosserieneigung. Die Lenkung ist sehr leichtgängig und hat wenig Rückstellkräfte. • Mazda6 Der Kombi trägt den Zusatz Sport. Wohl deshalb ist das ESP so ausgelegt, dass es eine dynamische Gangart zulässt. Heißt: Die Elektronik greift spät ein und lässt eine leichte Übersteuertendenz zu. Auf plötzliche Lenkbefehle reagiert der Mazda direkt. In der Mittellage dürfte das Lenkungsspiel geringer sein. • Laguna Die Lenkung reagiert mit wenig Gefühl. Vor allem der ungleichmäßige Kraftaufbau stört und lässt den Fahrer darüber im Unklaren, wie stark der Lenkeinschlag ist. Doch keine Angst: Das ruppig einsetzende ESP bügelt Fahrfehler aus.
• Mondeo So direkt und feinfühlig muss eine Lenkung sein. Und sicher ist der Ford natürlich auch. Weniger Übersteuerneigung in Extremsituationen als Honda und Opel. • C5 Dieses Kapitel kostet den Citroën seinen Platz an der Sonne. Weder Lenkung noch Fahrverhalten können überzeugen. So schwammig und entkoppelt darf kein modernes Auto auf Richtungsänderungen reagieren. Der Fahrer spürt keine Rückmeldung. Folglich fährt der C5 ungenau durch Kurven. • Passat Das Gegenteil zum C5 ist der Passat. Keiner lenkt direkter und exakter ein. Auch sein sicheres und dennoch dynamisches Fahrverhalten ist überragend und verdient sich überzeugend die höchste Punktzahl.
• Avensis Piep, piep, piep ... Sobald der Toyota schärfer in die Kurven getrieben wird, meldet sich das Stabilitätsprogramm (bei Toyota VSC) akustisch zu Wort. Das ist häufig der Fall und deutet darauf hin, dass die Elektronik Fahrwerkschwächen ausbügeln muss. Fahrfehler bleiben ohne Folgen. In Grenzsituationen zeigt der Avensis viel Karosserieneigung. Die Lenkung ist sehr leichtgängig und hat wenig Rückstellkräfte. • Mazda6 Der Kombi trägt den Zusatz Sport. Wohl deshalb ist das ESP so ausgelegt, dass es eine dynamische Gangart zulässt. Heißt: Die Elektronik greift spät ein und lässt eine leichte Übersteuertendenz zu. Auf plötzliche Lenkbefehle reagiert der Mazda direkt. In der Mittellage dürfte das Lenkungsspiel geringer sein. • Laguna Die Lenkung reagiert mit wenig Gefühl. Vor allem der ungleichmäßige Kraftaufbau stört und lässt den Fahrer darüber im Unklaren, wie stark der Lenkeinschlag ist. Doch keine Angst: Das ruppig einsetzende ESP bügelt Fahrfehler aus.
• Mondeo So direkt und feinfühlig muss eine Lenkung sein. Und sicher ist der Ford natürlich auch. Weniger Übersteuerneigung in Extremsituationen als Honda und Opel. • C5 Dieses Kapitel kostet den Citroën seinen Platz an der Sonne. Weder Lenkung noch Fahrverhalten können überzeugen. So schwammig und entkoppelt darf kein modernes Auto auf Richtungsänderungen reagieren. Der Fahrer spürt keine Rückmeldung. Folglich fährt der C5 ungenau durch Kurven. • Passat Das Gegenteil zum C5 ist der Passat. Keiner lenkt direkter und exakter ein. Auch sein sicheres und dennoch dynamisches Fahrverhalten ist überragend und verdient sich überzeugend die höchste Punktzahl.
Komfort, Sitze und Raumgefühl
Komfort, Sitze und Raumgefühl • Vectra Große Scheiben bedeuten viel Licht. Entsprechend luftig ist der Raumeindruck. Die Sitzposition ist selbst für große Personen angenehm tief und bequem. Auch am Komfort gibt es wenig zu kritisieren. Der Opel rollt leise ab und hat ein ausgewogenes Fahrwerk. Kleine wie grobe Unebenheiten verarbeiten Federn und Dämpfer souverän. • Accord Der Honda ist sportlich straff abgestimmt. Darunter leidet der Komfort. Unebenheiten dringen ins Interieur vor. Auf grobem Kopfsteinpflaster reicht das Fahrwerk die zittrigen Stöße an die Insassen weiter. Leider knistern auch einige Kunststoffteile hörbar. Die wuchtige Außenerscheinung kann der Honda nicht in einen perfekten Raumeindruck ummünzen. Innen wirkt er knapper geschnitten als Opel und Citroën. Nichts zu mäkeln gibt es an den Sitzen. Verstellbereich, Auflagefläche und Seitenhalt sind okay.
• Avensis Nicht Fisch, nicht Fleisch: Das Toyota-Fahrwerk sucht den Kompromiss zwischen sportlich und komfortabel. Doch mehr als ausreichend ist die Abstimmung nicht. Grobe Schläge verarbeitet sie gut. Feine Unebenheiten wie Steine oder kleine Löcher machen sich in fühlbaren Lenkrad-Vibrationen bemerkbar. Auf schlechten Straßen wirkt der Avensis unruhig. Die Sitze sind gut, ihr Verstellmechanismus aber schlecht erreichbar und schwergängig. E-Verstellung gibt es nur in der Executive-Ausstattung und in Verbindung mit Lederpolstern (1400 Euro). • Mazda6 Sein üppiges Platzangebot auf den Vordersitzen hätte noch bessere Sitze verdient. Die Schenkelauflage ist für große Fahrer im Vergleich zum Vectra ein paar Zentimeter zu kurz. Wertvolle Punkte verliert der Mazda beim Fahrkomfort. Die Federung ist in Ordnung, der Abrolleindruck trotzdem rau. Dröhngeräusche aus den Radkästen vermitteln das Gefühl, als fehle Dämmmaterial.
• Laguna Ein rustikaler Renault: Auf Schlagloch-Strecken entpuppt sich die Abstimmung als unkomfortabel. Absätze, Fugen, Wellen und Gullydeckel verursachen ständiges Schlagen und Vibrieren in der Karosserie. Die Sitze entsprechen dem Franzosen-Klischee: weich und scheinbar gemütlich. Doch auf langen Reisen ermöglichen sie keine entspannte Sitzposition. So ermüdet der Rücken schneller als in einem straff gepolsterten Sitz. Auch beim Raumeindruck verliert der Grandtour Punkte. Was außen schön aussieht, wird innen mit einem vergleichsweise eng wirkenden Interieur bezahlt. • Mondeo Der Testwagen in Ghia-X-Ausstattung hat als Einziger serienmäßig 17-Zoll-Räder. Eine schlechte Wahl. Denn die Serie-50-Reifen schmälern den Fahrkomfort merklich. So verliert er jeweils einen Punkt auf seine deutschen Konkurrenten von Opel und VW. Völlig in Ordnung dagegen sind die großen Sitze, die auch Kilometerfressern keine Probleme bereiten. Bei zügiger Kurvenfahrt indes ist ihr Seitenhalt ungenügend.
• C5 Der Citroën schlägt zurück: volle Punktzahl fürs Raumgefühl. Auch in Sachen Komfort können ihm die anderen nicht das Wasser reichen. Kein Wunder: Seine Karosserie schwebt auf dem Hydractive-Fahrwerk. Federn und Dämpfer werden pneumatisch von einer Hydraulik angesteuert. Je nach Fahrbahnbeschaffenheit und Tempo sucht das System die optimale Wagenhöhe und wiegt die Insassen wie in einer Sänfte. Die Bodenfreiheit kann per Knopfdruck vom Fahrersitz oder zum leichteren Beladen vom Kofferraum aus manuell gesteuert werden. Außerdem gibt es eine Sportstellung. Angenehm ist aber nur der Normal-Modus. So kriegt der Fahrer vom Straßenzustand fast nichts mit. Ob Bodenwellen oder Gullydeckel, das Schluckvermögen ist erstaunlich. Gut zu dieser Auslegung passen die breiten Sitze samt Armlehnen. Schade nur, dass der Fahrer wie ein Frosch hinterm Lenkrad kauert. Schnelle Lenk- und Bremsmanöver sind in dieser Position kaum möglich. • Passat Beim Raumgefühl sind andere mittlerweile besser. Doch das harmonische Fahrwerk und die Sitze sind nach wie vor voll auf der Höhe der Zeit.
• Avensis Nicht Fisch, nicht Fleisch: Das Toyota-Fahrwerk sucht den Kompromiss zwischen sportlich und komfortabel. Doch mehr als ausreichend ist die Abstimmung nicht. Grobe Schläge verarbeitet sie gut. Feine Unebenheiten wie Steine oder kleine Löcher machen sich in fühlbaren Lenkrad-Vibrationen bemerkbar. Auf schlechten Straßen wirkt der Avensis unruhig. Die Sitze sind gut, ihr Verstellmechanismus aber schlecht erreichbar und schwergängig. E-Verstellung gibt es nur in der Executive-Ausstattung und in Verbindung mit Lederpolstern (1400 Euro). • Mazda6 Sein üppiges Platzangebot auf den Vordersitzen hätte noch bessere Sitze verdient. Die Schenkelauflage ist für große Fahrer im Vergleich zum Vectra ein paar Zentimeter zu kurz. Wertvolle Punkte verliert der Mazda beim Fahrkomfort. Die Federung ist in Ordnung, der Abrolleindruck trotzdem rau. Dröhngeräusche aus den Radkästen vermitteln das Gefühl, als fehle Dämmmaterial.
• Laguna Ein rustikaler Renault: Auf Schlagloch-Strecken entpuppt sich die Abstimmung als unkomfortabel. Absätze, Fugen, Wellen und Gullydeckel verursachen ständiges Schlagen und Vibrieren in der Karosserie. Die Sitze entsprechen dem Franzosen-Klischee: weich und scheinbar gemütlich. Doch auf langen Reisen ermöglichen sie keine entspannte Sitzposition. So ermüdet der Rücken schneller als in einem straff gepolsterten Sitz. Auch beim Raumeindruck verliert der Grandtour Punkte. Was außen schön aussieht, wird innen mit einem vergleichsweise eng wirkenden Interieur bezahlt. • Mondeo Der Testwagen in Ghia-X-Ausstattung hat als Einziger serienmäßig 17-Zoll-Räder. Eine schlechte Wahl. Denn die Serie-50-Reifen schmälern den Fahrkomfort merklich. So verliert er jeweils einen Punkt auf seine deutschen Konkurrenten von Opel und VW. Völlig in Ordnung dagegen sind die großen Sitze, die auch Kilometerfressern keine Probleme bereiten. Bei zügiger Kurvenfahrt indes ist ihr Seitenhalt ungenügend.
• C5 Der Citroën schlägt zurück: volle Punktzahl fürs Raumgefühl. Auch in Sachen Komfort können ihm die anderen nicht das Wasser reichen. Kein Wunder: Seine Karosserie schwebt auf dem Hydractive-Fahrwerk. Federn und Dämpfer werden pneumatisch von einer Hydraulik angesteuert. Je nach Fahrbahnbeschaffenheit und Tempo sucht das System die optimale Wagenhöhe und wiegt die Insassen wie in einer Sänfte. Die Bodenfreiheit kann per Knopfdruck vom Fahrersitz oder zum leichteren Beladen vom Kofferraum aus manuell gesteuert werden. Außerdem gibt es eine Sportstellung. Angenehm ist aber nur der Normal-Modus. So kriegt der Fahrer vom Straßenzustand fast nichts mit. Ob Bodenwellen oder Gullydeckel, das Schluckvermögen ist erstaunlich. Gut zu dieser Auslegung passen die breiten Sitze samt Armlehnen. Schade nur, dass der Fahrer wie ein Frosch hinterm Lenkrad kauert. Schnelle Lenk- und Bremsmanöver sind in dieser Position kaum möglich. • Passat Beim Raumgefühl sind andere mittlerweile besser. Doch das harmonische Fahrwerk und die Sitze sind nach wie vor voll auf der Höhe der Zeit.
Bedienbarkeit und Qualität
Bedienbarkeit und Qualität • Vectra Eine Revolution ist die Armaturentafel nicht – aber auch keine Enttäuschung. Alle Schalter und Knöpfe sind mit Ausnahme des Blinkerhebels gut erreichbar. Der sitzt sehr hoch und funktioniert mit einer gewöhnungsbedürftigen Antippfunktion. Beim Rangieren wird der Hals angesichts der mäßigen Rundumsicht lang. Qualitativ liegt der Vectra mittlerweile auf dem Niveau des Passat. • Accord Die Instrumententafel ist vorbildlich. Auch bei ausgeschaltetem Licht leuchten die Rundarmaturen rot. Alle Zeiger und Ziffern sind bestens abzulesen. Gliederung und Größe der Druckknöpfe für Heizung und Radio halten da nicht mit. Qualitativ versprüht das Cockpit einen sportlich-wertigen Charme.
• Avensis Das edle Interieur hat einen Hauch von Lexus-Luxus. Silbrig schimmert die Mittelkonsole mit großen Tasten sowie Radio- und Heizungsdisplay. Oberklasseambiente auch bei den Instrumenten. Skalen und Zeiger werden von hinten durch Leuchtdioden angestrahlt. Weniger perfekt ist die Bedienbarkeit: Spiegelverstellung und ESP-Schalter werden vom Lenkrad teilweise verdeckt. Die Übersicht ist mäßig, genauso wie die Sitzverstellung. • Mazda6 Griffige Drehschalter, übersichtliche Instrumente, solide Türöffner, viele Staufächer, hübsche und funktionale Luftausströmer – der Mazda-Fahrerplatz ist durchweg gelungen. Vor allem das Auge kommt nicht zu kurz. Silbrig glänzende Abdeckungen wirken sportlich. Bei der Qualität sollte Mazda nachlegen: Im Detail wirkt der Mazda6 etwas nachlässig.
• Laguna Karte statt Schlüssel, Startknopf anstelle Zündschloss, daran gewöhnt man sich schnell und möchte nicht mehr darauf verzichten. Schön: Die Radio-CD-Einheit verschwindet hinter einer hübschen Klappe. Alles liegt griffgünstig. Die Qualität ist befriedigend. • Mondeo Ergonomisch hat der Ford Nachholbedarf. Cupholder, Kofferraumentriegelung und Sitzheizung liegen ungünstig vorm Schaltknüppel. Prima: Der Mondeo macht einen sehr ausgereiften, teilweise noblen, qualitativ hochwertigen Eindruck. • C5 So bitte nicht: Der Zündschlüssel wackelt im Schloss, und die Schalter hinterm Lenkrad sind aus Billigplastik. Wer Citroën fährt, muss gut raten können. Denn die Vielzahl der kleinen Knöpfe am Radio verwirrt. Das überfrachtete Instrumentenfeld hat neben den üblichen Skalen Voltmeter und Öltemperatur-Anzeige zu bieten. • Passat Ein Betriebsarzt könnte einen Arbeitsplatz nicht besser gestalten. Alles sitzt dort, wo die Finger leicht hinkommen. Ebenso lassen Rundumsicht und Qualität kaum Wünsche offen.
• Avensis Das edle Interieur hat einen Hauch von Lexus-Luxus. Silbrig schimmert die Mittelkonsole mit großen Tasten sowie Radio- und Heizungsdisplay. Oberklasseambiente auch bei den Instrumenten. Skalen und Zeiger werden von hinten durch Leuchtdioden angestrahlt. Weniger perfekt ist die Bedienbarkeit: Spiegelverstellung und ESP-Schalter werden vom Lenkrad teilweise verdeckt. Die Übersicht ist mäßig, genauso wie die Sitzverstellung. • Mazda6 Griffige Drehschalter, übersichtliche Instrumente, solide Türöffner, viele Staufächer, hübsche und funktionale Luftausströmer – der Mazda-Fahrerplatz ist durchweg gelungen. Vor allem das Auge kommt nicht zu kurz. Silbrig glänzende Abdeckungen wirken sportlich. Bei der Qualität sollte Mazda nachlegen: Im Detail wirkt der Mazda6 etwas nachlässig.
• Laguna Karte statt Schlüssel, Startknopf anstelle Zündschloss, daran gewöhnt man sich schnell und möchte nicht mehr darauf verzichten. Schön: Die Radio-CD-Einheit verschwindet hinter einer hübschen Klappe. Alles liegt griffgünstig. Die Qualität ist befriedigend. • Mondeo Ergonomisch hat der Ford Nachholbedarf. Cupholder, Kofferraumentriegelung und Sitzheizung liegen ungünstig vorm Schaltknüppel. Prima: Der Mondeo macht einen sehr ausgereiften, teilweise noblen, qualitativ hochwertigen Eindruck. • C5 So bitte nicht: Der Zündschlüssel wackelt im Schloss, und die Schalter hinterm Lenkrad sind aus Billigplastik. Wer Citroën fährt, muss gut raten können. Denn die Vielzahl der kleinen Knöpfe am Radio verwirrt. Das überfrachtete Instrumentenfeld hat neben den üblichen Skalen Voltmeter und Öltemperatur-Anzeige zu bieten. • Passat Ein Betriebsarzt könnte einen Arbeitsplatz nicht besser gestalten. Alles sitzt dort, wo die Finger leicht hinkommen. Ebenso lassen Rundumsicht und Qualität kaum Wünsche offen.
Preis, Verbrauch und Kosten
Preis, Verbrauch und Kosten • Vectra Der Opel hat als Einziger noch einen Motor, der von einer Verteilereinspritzpumpe mit Diesel versorgt wird (im laufenden Jahr ist die Einführung neuer Common-Rail-Diesel geplant). In der Verbrauchswertung muss er darum Federn lassen. Unter sechs Liter sind auch bei behutsamer Fahrweise nicht möglich. Mehr Punkte verliert er bei der extrem schlechten Versicherungseinstufung. Erfreulich sind der günstige Basispreis und die guten Garantieleistungen. • Accord Vorbildlich: Hondas Fahrspaß-Diesel ist auch Verbrauchsmeister. Nur er schafft es unter sieben Liter im Schnitt. Anders beim Preis: Mit 27.660 Euro fährt der Accord im Mittelfeld. Ärgerlicherweise ist der Accord bei Dieben beliebt und öfter in Unfälle verwickelt, was eine ungünstige Versicherungseinstufung nach sich zieht.
• Avensis Toyota bietet viel Auto fürs Geld. Bei Basispreis, Versicherung und Garantie (drei Jahre) liegt er ganz vorn in der Kombi-Karawane, verspielt diesen Vorsprung leider durch den höchsten Verbrauch. • Mazda6 Beste Garantieleistungen: drei Jahre auf Technik, zwölf bei Durchrostung plus unbegrenzte Mobilitätszusicherung. Aber der Mazda schafft nur Durschschnitt bei Preis, Versicherung und Verbrauch. • Laguna Messtechnisch und subjektiv war der Grandtour bislang nur für hintere Plätze gut. Jetzt holt er auf. Beim Basispreis ist er der günstigste Kombi. Punkten kann er auch bei Verbrauch und Garantie, und an die Versicherung sind die geringsten Prämien zu überweisen. Bravo!
• Mondeo Auch sein Basispreis kann sich sehen lassen. Doch bei der getesteten Ghia-X-Ausstattung langt Ford mächtig hin. Von Kulanz hält man in Köln wenig: Statt Garantie gibt es nur Gewährleistung. Und mickrige zwei Jahre Mobilitätsgarantie bedeuten Punktabzug. Dazu kommt eine kostenintensive Versicherungsklasse. Immerhin ist der Mondeo-Verbrauch zeitgemäß. • C5 Großer Kombi, großes Geld: Der Anschaffungspreis reißt ein Loch ins Budget. Dafür spart der C5-Fahrer an der Tankstelle und bei der Versicherung. • Passat Wer sparen will, fährt nicht VW. Nur in puncto Verbrauch und Versicherung ist der Passat sein Geld wert. Und auch bei der Garantie patzt Altmeister Variant: selbst bei Durchrostung nur Gewährleistung statt umfangreicherer Garantie. Da sind alle anderen besser.
• Avensis Toyota bietet viel Auto fürs Geld. Bei Basispreis, Versicherung und Garantie (drei Jahre) liegt er ganz vorn in der Kombi-Karawane, verspielt diesen Vorsprung leider durch den höchsten Verbrauch. • Mazda6 Beste Garantieleistungen: drei Jahre auf Technik, zwölf bei Durchrostung plus unbegrenzte Mobilitätszusicherung. Aber der Mazda schafft nur Durschschnitt bei Preis, Versicherung und Verbrauch. • Laguna Messtechnisch und subjektiv war der Grandtour bislang nur für hintere Plätze gut. Jetzt holt er auf. Beim Basispreis ist er der günstigste Kombi. Punkten kann er auch bei Verbrauch und Garantie, und an die Versicherung sind die geringsten Prämien zu überweisen. Bravo!
• Mondeo Auch sein Basispreis kann sich sehen lassen. Doch bei der getesteten Ghia-X-Ausstattung langt Ford mächtig hin. Von Kulanz hält man in Köln wenig: Statt Garantie gibt es nur Gewährleistung. Und mickrige zwei Jahre Mobilitätsgarantie bedeuten Punktabzug. Dazu kommt eine kostenintensive Versicherungsklasse. Immerhin ist der Mondeo-Verbrauch zeitgemäß. • C5 Großer Kombi, großes Geld: Der Anschaffungspreis reißt ein Loch ins Budget. Dafür spart der C5-Fahrer an der Tankstelle und bei der Versicherung. • Passat Wer sparen will, fährt nicht VW. Nur in puncto Verbrauch und Versicherung ist der Passat sein Geld wert. Und auch bei der Garantie patzt Altmeister Variant: selbst bei Durchrostung nur Gewährleistung statt umfangreicherer Garantie. Da sind alle anderen besser.
Ausstattung und Wertverlust
Ausstattung und Wertverlust • Vectra Die serienmäßie Komfortausstattung ist schlecht. Klimaautomatik, Sitzheizung und Tempomat müssen extra bezahlt werden. Dafür gibt es ein umfangreiches Airbagsystem. Zudem glänzt der Opel mit extrem langem Wartungsintervall. Sein prognostizierter Wertverlust ist der geringste im Feld. • Accord Nach je 20.000 Kilometern oder einem Jahr muss der Tourer zur Wartung. Das können andere besser. Komfort und Sicherheitsausstattung sind schlechter Durchschnitt. • Avensis Höchste Punktzahl für die Komfortausrüstung. Sogar der automatisch abblendende Innenspiegel gehört ab Version Sol zu Serie. Optimieren sollte Toyota die Werkstattintervalle: 15.000 Kilometer sind zu wenig.
• Mazda6 Gutes Komfort- und Sicherheitszubehör in Ausstattungsvariante Top mit Xenonscheinwerfern und Bose-Soundsystem (sieben Lautsprecher und CD-Wechsler). Die Wartungsintervalle dürften länger sein. • Laguna Sicherheit schreibt Renault groß. Serienmäßig ist ein Reifendruckkontrollsystem an Bord. Zu den Komfortdetails zählen Brillenetui im Dach, Rollos für hintere Seitenscheiben und eine regelbare Innenraumbeleuchtung. 30.000 Kilometer Werkstattintervall sind gut. • Mondeo Sein hoher Wiederverkaufswert bringt Punkte. Ebenso die Airbags und Verwöhndetails. So ist zum Beispiel die Sitzheizung in fünf Stufen regulierbar.
• C5 Wertstabil ist etwas anderes. Der Citroën erzielt auf dem Gebrauchtmarkt schwache Preise. Gute Sicherheitsausrüstung. • Passat In diesem Kapitel wird sein Alter sichtbar. Serienmäßige Kopfairbags und Nebelscheinwerfer fehlen. Beim Werterhalt liegt er trotzdem noch mit vorn. Das Wartungsintervall von 50.000 Kilometern ist sensationell gut.
Den kompletten Artikel mit allen Daten erhalten Sie zum Preis von 1,00 Euro über unser Heftarchiv. Klicken Sie auf diesen Link, und Sie gelangen zum Download-Bereich.
• Mazda6 Gutes Komfort- und Sicherheitszubehör in Ausstattungsvariante Top mit Xenonscheinwerfern und Bose-Soundsystem (sieben Lautsprecher und CD-Wechsler). Die Wartungsintervalle dürften länger sein. • Laguna Sicherheit schreibt Renault groß. Serienmäßig ist ein Reifendruckkontrollsystem an Bord. Zu den Komfortdetails zählen Brillenetui im Dach, Rollos für hintere Seitenscheiben und eine regelbare Innenraumbeleuchtung. 30.000 Kilometer Werkstattintervall sind gut. • Mondeo Sein hoher Wiederverkaufswert bringt Punkte. Ebenso die Airbags und Verwöhndetails. So ist zum Beispiel die Sitzheizung in fünf Stufen regulierbar.
• C5 Wertstabil ist etwas anderes. Der Citroën erzielt auf dem Gebrauchtmarkt schwache Preise. Gute Sicherheitsausrüstung. • Passat In diesem Kapitel wird sein Alter sichtbar. Serienmäßige Kopfairbags und Nebelscheinwerfer fehlen. Beim Werterhalt liegt er trotzdem noch mit vorn. Das Wartungsintervall von 50.000 Kilometern ist sensationell gut.
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Welcher Kombi gefällt Ihnen am besten?
Ob ein Auto letztlich ankommt, wissen nur die Verbraucher selbst – also Sie. Deshalb ist uns Ihre Meinung wichtig. Vergeben Sie eigene Noten für Citroën C5 Kombi, Ford Mondeo Turnier, Opel Vectra Caravan, VW Passat Variant, Mazda6 Sport Kombi, Honda Accord Tourer, Renault Laguna Grandtour und Toyota Avensis Combi. Den Zwischenstand sehen Sie direkt nach Abgabe Ihrer Bewertung.
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