Modellpflege Porsche 911
Carrera caracho

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Mehr als nur ein Facelift: Nach vier Jahren Bauzeit überarbeitet Porsche den 911 gründlich. Der Klassiker fährt jetzt mit Direkteinspritzung und Doppelkupplungsgetriebe – und so schnell wie nie.
Eine Legende wie den 911 zu erneuern ist nicht leicht. Erinnert sei nur an den Aufschrei der Fangemeinde bei der Umstellung von Luft- auf Wasserkühlung. Jetzt kommt es ähnlich dicke: Porsche hat den seit 2004 gebauten 911 der Baureihe 997 modernisiert. Und die Umbauten gehen über das übliche Facelift hinaus. Wichtigste Veränderung: Ein neuer Sechszylinder-Boxer spritzt das Benzin jetzt direkt ein und leistet in der 3,6-Liter-Version 345 PS – 20 mehr als bisher. Beim 3,8-Liter im Carrera S stieg die Leistung um 30 auf 385 PS. Gleichzeitig sinkt der Verbrauch – beim 911 von 11,0 auf 10,3 Liter, beim 911 S von 11,5 auf 10,6 Liter. Die Fahrleistungen verbessern sich entsprechend zum Leistungszuwachs. Das Coupé stürmt in 4,9 Sekunden von null auf 100 (bisher 5,0 s), die S-Version in 4,7 Sekunden (4,8 s). Die Höchstgeschwindigkeit steigt beim Carrera von 285 auf 289 km/h und beim Carrera S von 293 auf 302 km/h.
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Fazit von AUTO BILD-Redakteur Dirk Branke: Mal wieder der beste 911 aller Zeiten? Es sieht ganz danach aus. Es ist, wie gesagt, nicht leicht, erfolgreich Hand an eine Ikone zu legen. Porsche scheint es aber gelungen zu sein. Der Neue sieht praktisch aus wie bisher, hat es aber faustdick unter dem Blech. Direkteinspritzung und Doppelkupplungsgetriebe sind Stand der Technik – es könnte tatsächlich der beste Elfer aller Zeiten sein.
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