Jetzt also auch die NASCAR. Die Coronakrise hat weitreichende Auswirkungen auf den Motorsport – über abgesagte Rennen hinaus. Die NASCAR geht nun den gleichen Schritt wie die Formel 1: Die Einführung des neuen Next-Gen-Autos wird um ein Jahr auf 2022 verschoben.
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NASCAR
Geht es mit dem CocaCola600 weiter?

Das neue NASCAR-Auto soll die größte amerikanische Rennserie aus der Krise in die Zukunft führen. Die Aerodynamik ist neu, erstmals sorgt ein Heckdiffusor für mehr Abtrieb. 2022 sollen auch Hybrid-Motoren (Basis bleiben die 5,86-Liter-V8-Sauger) zum Einsatz kommen. Damit hofft die NASCAR, neben Toyota, Chevrolet und Ford weitere Hersteller anzulocken. Honda zeigt schon Interesse, müsste für ein NASCAR-Engagement aber aus der IndyCar und der IMSA zurückziehen.
Weil durch das Coronavirus nicht nur Rennen untersagt, sondern auch Testfahrten nicht durchführbar sind, muss das neue Reglement auf 2022 geschoben werden.
Acht Rennen hat die NASCAR vorrübergehend abgesagt, in dieser Woche auch das für Mai geplante Rennen in Martinsville. Stand jetzt würde es mit dem CocaCola600 in Charlotte losgehen – nach dem Daytona 500 das zweitgrößte NASCAR-Rennen des Jahres. Weil die USA derzeit der Hotspot der Corona-Pandemie ist, erscheint eine Durchführung dieses Rennens aber undenkbar. Die IndyCar hat das Indy 500 am selben Wochenende schon in den August verlegt.
In der Bildergalerie zeigen wir Ihnen, wann es in den wichtigsten Rennserien weltweit Stand derzeit wieder weitergehen soll.

Von

Michael Zeitler