Neue Rennserie für Flörsch
Schnelle Sophia rast gegen Schumi IV

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Sophia Flörsch hat eine neue Rennserie gefunden. Die Münchnerin vom Team Van Amersfoort startet in der regionalen Formel 3-EM.
Das ging schnell. Erst in der vergangenen Woche wurde bekannt, dass die Formel European Masters, in der Sophia Flörsch (18) ihr Renncomeback nach dem schweren Unfall in Macau geben wollte, nicht genügend Teilnehmer hat und deswegen nicht startet. Jetzt hat Deutschlands schnellste Rennlady schon eine neue Rennserie gefunden. Und die verspricht ein spannendes deutsch-deutsches Duell.
Flörsch und ihr Rennstall Van Amersfoort Racing wechseln in die neue europäische Formel-3-Serie "Formula Regional European Championship certified by FIA". Die Serie fährt unter anderem auf fünf Formel-1-Strecken. Und wie in der Königsklasse sind die Autos mit Pirelli-Reifen und dem Sicherheitsbügel Halo ausgestattet. Sophias Arbeitsgerät wird ein Tatuus-F3-Renner mit einem 270 PS starken Alfa Romeo-Motor sein.

Auch David Schumacher fährt in der neuen Formel-3-Serie
"Ich will regelmäßig in die Top 5 fahren und schauen, was am Ende rauskommt", sagte sie zuletzt in SPORT BILD über ihre Ziele 2019. "Ich wäre froh, wenn sich auch wieder die Möglichkeit ergibt, in Macau zu fahren. Das ist meine Lieblingsstrecke."
Die DTM-Verantwortlichen sind trotzdem enttäuscht, denn eigentlich hätte die Formel European Masters mit Flörsch im Rahmenprogramm der Tourenwagenserie antreten sollen. Doch weil die GP3 im Rahmen der Formel 1 jetzt zur Formel 3 (Dallara-Autos mit 380 PS aus einem 3,4-Liter-V6) wird und daneben auch noch die Regional European Championship und die Euroformula Open existieren, war kein Bedarf mehr für eine weitere Serie mit Formel-3-Autos.
DTM-Boss Gerhard Berger zu AUTO BILD MOTORSPORT: "Es ist sehr bedauerlich für die Nachwuchsförderung in Europa, dass die Serie nicht zustande kommt. Aber mit der neuen hervorragenden W Series haben wir nach wie vor eine Formel-Nachwuchsserie im Programm."
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