Ab Oktober 2004: der 1er

Vier neue Modellreihen in drei Jahren – BMW macht mächtig Tempo. Neben X3, 6er, 1er und 3er-Nachfolger werden aber auch die aktuellen Typen gepflegt. Der Reihe nach:

BMW 1er Auf dem Genfer Salon 2004 steht jenes Auto, mit dem BMW im Revier der noblen Fronttriebler wildern will. Die neue 1er-Reihe (E87) setzt als einziger Wettbewerber im Feld auf den markentypischen Heckantrieb. Unter dem Blech ist das Einstiegsmodell in wesentlichen Elementen mit dem Nachfolger der 3er-Reihe baugleich. Der ausschließlich mit Vierzylindern bestückte 1er startet im Oktober 2004 in zwei Varianten: als Dreitürer und als noch vielseitigerer Fünftürer. Später folgen Limousine, Cabriolet und ein Coupé.

Ab 2005: der neue 3er

Anfang 2005 ist der Nachfolger der 3er-Reihe startklar. Das bayerische Massen-Mobil übernimmt Technik-Highlights wie die Aktivlenkung und die Sechsgangautomatik vom 5er. Eine vollkommen neue Bordelektronik (CCC) kann nach Bedarf überspielt und erweitert werden. Auch bei den Motoren tut sich was: Beim Diesel setzt BMW auf die Registeraufladung mit zwei unterschiedlich großen Ladern, beim Benziner starten 2006 die D2-Direkteinspritzer mit mehr Leistung, mehr Hubraum und Turboaufladung für die Spitzenversion jeder Baureihe.

Ab Juni 2004: der neue 5er touring

Im Sommer 2004 startet die nächste Auflage des 5er touring. Das Heck wirkt gefälliger als bei der Limousine, doch im Laderaum ist nur unwesentlich mehr Platz als bisher. Analog zum 3er soll auch das Mittelklassemodell demnächst mit dem Allradantrieb der zweiten Generation angeboten werden. Ein M5 touring ist ebenfalls angedacht – um endlich der Konkurrenz wie Mercedes-Benz E 55 AMG T-Modell oder Audi RS6 Paroli bieten zu können.

Ab Herbst 2004: der neue M5

BMW ändert bei den M-Modellen seine Motorenstrategie. Der neue M3 wechselt 2006 vom Sechszylinder zum V8, im nächsten M5 sorgt statt des V8 ein neu entwickelter V10 für standesgemäßen Vortrieb. Im Gegensatz zu Audi, Mercedes-Benz und Jaguar bleiben die Münchener im M-Segment dem hoch drehenden Saugmotor mit Einzeldrosselklappenregelung treu. Die vorläufigen Werte lassen auf ein Kraftwerk der Extraklasse schließen: 5,0 Liter Hubraum, 500 PS, 550 Nm. Der mit einem Sechsgang-SMG-Getriebe verblockte 40-Ventiler soll den stärksten 5er in 4,5 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen.

Zum serienmäßigen Lieferumfang gehören Dynamic Drive, Aktivlenkung und ein neu abgestimmtes 19-Zoll-Fahrwerk. Der M5 dürfte im Januar auf der Detroit Auto Show vorgestellt werden. Verkaufsbeginn ist dann im Herbst 2004. Als zweite Stufe will BMW eine gewichtsoptimierte CSL-Variante mit 550 PS zünden.

April 2004: Das 6er Cabrio

Luxuriöse Ausstattung und jede Menge Hightech auf der einen Seite, bestechendes Design auf der anderen und, über allem, herausragend in Fahrdynamik und Fahrkomfort – fertig ist das perfekte Oberklasse-Coupé, made by BMW. Dem auf der IAA 2003 präsentierten Überflieger (ab Januar 2004) folgt im April das Cabrio. Um dem 1er in Genf nicht die Show zu stehlen, wurde die Premiere vorverlegt (Detroit, Januar 2004).

Das Cabrio kann und bietet alles, was das neue BMW-Coupé auch kann (V8 mit 333 PS, adaptives Kurvenlicht, Fahr Dynamic Control, Spracheingabesystem etc.) – plus vollautomatischem Faltdach aus Stoff. Einen Vorgeschmack auf den Sechser gibt es in AUTO BILD 42/2003: Erste Ausfahrt mit dem 645 Ci.

2004: Facelift für den 7er

BMW reagiert auf die Kritik am 7er-Design und bringt schon 2004 – ein Jahr früher als geplant – ein umfassendes Facelift. Geändert werden Stoßfänger, Rückleuchten, Scheinwerfer, Blinker und der vordere Lufteinlass. Innen gibt es ein entschärftes iDrive-System mit neuer Software und deutlich vereinfachter Bedienung.