Nio ET5 (2023): E-Auto, ET7, EL7, China, Leistung, 0-100 km/h
Der Nio ET5 macht Jagd auf den Tesla Model 3
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Auf ET7 und EL7 folgt der Nio ET5: in Format und Preis kleiner, aber mit großen Ambitionen – und 491 PS. Erster Fahrbericht!
Bild: AUTO BILD
Der Nio ET5 ist seinem großen Bruder ET7 ja wie aus dem Blech-Gesicht geschnitten! Lediglich das Heck wirkt etwas stummeliger. Kleiner, kürzer, ein bisschen wie zu heiß gewaschen. Über 30 Zentimeter kürzer ist der ET5 gegenüber dem ET7, aber zehn Zentimeter länger als ein Tesla Model 3. Und das ist Absicht. Die Chinesen haben ihre Mittelklasse über dem Elektro-Ami positioniert.
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Nio will nämlich NICHT die neue Billigmarke aus Fernost sein, sondern eigentlich Luxus mit dem Label "Made in China". Sowohl Ausstattung, Verarbeitung als auch Wertigkeit sollen oberhalb von Tesla angesiedelt sein. Korrekt, auch auf uns macht der ET5 einen sehr soliden Eindruck.

Der NIO ET5 ist rund 30 Zentimeter kürzer als sein großer Bruder ET7. Das sieht man eigentlich nur in der Seitenansicht.
Bild: Tom Salt / AUTO BILD
Der Nio ET5 sprintet in vier Sekunden auf Tempo 100
Der ET5 kommt aktuell immer mit Allrad und zwei E-Motoren (je einer vorn/hinten). Die Systemleistung von 491 PS und die irre Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in vier Sekunden lassen wenig Wünsche offen. Das Spektakel gibt's aber nur im Sportmodus.
Voreingestellt ist der Komfortmodus – und der ist grundsätzlich ein kleines bisschen zu sportlich abgestimmt. Das straffe Fahrwerk passt nicht so richtig zur leichtgängigen Lenkung. Da zeigt Nio noch Abstimmungsbedarf.
Voreingestellt ist der Komfortmodus – und der ist grundsätzlich ein kleines bisschen zu sportlich abgestimmt. Das straffe Fahrwerk passt nicht so richtig zur leichtgängigen Lenkung. Da zeigt Nio noch Abstimmungsbedarf.

Eleganter Abgang mit durchgehendem Leuchtenband und auffälligem Diffusorelement.
Bild: Tom Salt / AUTO BILD
Luft nach oben bleibt auch für Nomi (600 Euro Aufpreis). Die Sprachsteuerung mit dem süßen runden Displaygesicht auf der Mittelkonsole lernt noch fleißig. Die Stimme klingt so ein bisschen nach zahnbespangtem Teenager, und genauso agiert Nomi auch. Wenn sie richtig zuhört, ist sie überragend, aber ab und an hat sie Aussetzer und nervt mit übereifrigen Kommentaren zur Aufmerksamkeit des Fahrers.
Bedienung fast komplett über das Touch-Display
Überhaupt piept es viel im sonst so gut gedämmten Auto. Also versucht man, allzu vorlaute Assistenzsysteme abzuschalten, obwohl sie einem eigentlich das Fahren erleichtern sollen.

Sehr aufgeräumtes Cockpit ohne viele Knöpfe. Eine Besonderheit ist die Sprachassistentin Nomi (kleines rundes und drehbares Display hinter der Scheibe).
Bild: NIO
Die Bedienung läuft fast komplett über den zentralen Touchscreen, und nicht alles ist sofort auffindbar. Ein paar Direktwahltasten hätten hier gutgetan, denn so muss man sich in den Untermenüs schon gut auskennen, um etwas zu finden. Das ist aber bei Tesla auch so – und die sind ganz klar Vorbild und Gegner in einem.
Preislich positioniert sich Nio angesichts der Leistung günstig. Leider fehlt in der Basis aber noch die Batterie. Und die ist teuer. 75 kWh und 456 km WLTP-Reichweite gibt's für 12.000 Euro, 100 kWh (590 km WLTP) kosten 21.000 Euro. Die maximale Ladeleistung liegt bei 130 kW, was für 10 bis 80 Prozent in 40 Minuten reicht.

Die Bedienung läuft fast ausschließlich über das Zentral-Display.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Technische Daten und Preis
• Motor Elektromotor, vorn und hinten
• Batteriekapazität 75 oder 100 kWh
• max. Leistung 350 kW (491 PS)
• max. Drehmoment 700 Nm
• Antrieb Allradantrieb
• L/B/H 4790/1960/1499 mm
• Leergewicht 2160 kg
• Kofferraum 386 l
• 0–100 km/h 4,0 s
• Höchstgeschwindigkeit 200 km/h
• Verbrauch (WLTP) 18,6 kWh/100 km
• Preis ab 47.500 Euro
• Batteriekapazität 75 oder 100 kWh
• max. Leistung 350 kW (491 PS)
• max. Drehmoment 700 Nm
• Antrieb Allradantrieb
• L/B/H 4790/1960/1499 mm
• Leergewicht 2160 kg
• Kofferraum 386 l
• 0–100 km/h 4,0 s
• Höchstgeschwindigkeit 200 km/h
• Verbrauch (WLTP) 18,6 kWh/100 km
• Preis ab 47.500 Euro

Trotz Fließheck: Der Kofferraumdeckel schwenkt ohne die Heckscheibe hoch. So bleibt nur eine relativ kleine Ladeluke.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD
Oder man leiht die Batterien für 169 bzw. 289 Euro im Monat. Vorteil: Man kann das praktische Wechselsystem von Nio nutzen. Da wird die leere Batterie einfach gegen eine zu 90 Prozent volle ausgetauscht. Aktuell gibt es leider nur drei Stationen in Deutschland. Damit die Strecken zwischen den Stationen schrumpfen, muss Nio auch hier wachsen.
Fazit
Der Nio ET5 will Tesla Konkurrenz machen. Qualität und Wertigkeit sind sogar schon besser, 47.500 Euro ein guter Preis – allerdings ohne Akku. Mit mehr Akku-Tauschstationen könnte Nio richtig punkten.
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