Sitzprobe Nissan Murano
Im neuen Murano sitzt es sich luftiger, die Qualität ist deutlich besser als beim Vorgänger.
Nach dem Qashqai kommt nun auch der Nissan Murano komplett runderneuert zu uns. Zwar erst Anfang 2015, doch dafür ist er bei seinem Auftritt auf der New York Auto Show 2014 nicht wiederzuerkennen. Aus dem gesichtslosen Japan-SUV ist ein richtig schicker Bursche geworden: mit dynamischeren Konturen, muskulösen Flanken, vorne mit LED-Scheinwerfern und hinten mit charakterbildenden Leuchten. Auf den ersten Blick sieht er kompakter und zierlicher aus als sein Vorgänger, ist aber tatsächlich noch einmal gewachsen. Fast 4,90 Meter ist er nun lang, und damit noch etwas länger als ein BMW X5, und stattliche 1,92 Meter breit. Das schafft mehr Platz im Innenraum. Vor allem hinten sitzen Passagiere jetzt luftiger, auch der Kofferraum wächst noch ein wenig, die Rücksitzlehnen lassen sich vom Gepäckabteil aus über einen Hebel komplett flach legen.
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Video: Nissan in New York

Murano-Premiere

Bild: AUTO BILD
Wer den alten, also noch aktuellen Murano kennt, weiß um die – sagen wir mal – eher überschaubare Qualität im Innenraum. Reichlich graues Plastik, Tristesse serienmäßig. Dazu verstreute Schalter mit einer abenteuerlichen Bedienungslogik. All das hat Nissan rausgeschmissen, der Murano II bemüht sich spür- und sichtbar um mehr Klasse. Mittig im Cockpit sitzt nun ein stattlicher Touchscreen-Monitor, die Anzahl der Knöpfe wurden deutlich reduziert, die Bedienung erscheint auf den ersten Blick logisch. Wer will, kann bis zu vier Onboardkameras ordern, die einen 360-Grad-Blick ums Auto ermöglichen. Erwähnenswert sind noch die Sitze, dank NASA-Know-how sollen sie besonders ermüdungsfreies Fahren ermöglichen. Preislich dürfte der neue Murano knapp unter der 50.000-Euro-Marke bleiben. Neben dem 3,5-Liter-V6-Benziner mit 260 PS, der in New York auf der Messe steht, erwarten wir noch einen Diesel, vielleicht ja den bekannten 190-PS-Vierzylinder.

Von

Tomas Hirschberger