Nissan Qashqai/VW Golf Sportsvan: Test
Duell der Hochbegabten

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Familien lieben SUVs. Und schätzen Vans – immer noch. Ein Vergleich der beiden Raumautos Nissan Qashqai und VW Golf Sportsvan.
Nein, piefig oder gar bieder dürfen heute selbst Familienautos nicht mehr sein. Der klassische Kombi jedenfalls verliert an Bedeutung, Crossover sind in. Vor allem SUVs, also weichgespülte Geländegänger, will das Land. Und auch der Van gibt sich nicht geschlagen, jedenfalls wenn es nach VW geht. Als praktischer Kasten versucht der neue Golf Sportsvan zu punkten, gibt sich dabei kantiger und flacher als sein betulicher Vorgänger Golf Plus. Im Vergleich trifft auf die taufrische neue Generation des beliebten Nissan Qashqai.
Schnörkelloses Design schafft viel Platz im Sportsvan

Der Reiz des Reizlosen: Das unaufgeregte, geradlinige Design schafft viel Platz im VW Golf Sportsvan.
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Der Nissan-Motor könnte etwas mehr Hubraum vertragen

Im Alltag müht sich der 1,2-Liter-Vierzylinder mit dem Qashqai ab und muss hoch gedreht werden.
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Überraschung beim Preis: Der Volkswagen kostet weniger als der Nissan. Selbst in der teuren Highline-Ausstattung sowie mit Dämpferverstellung und Sportsitzen ist der Sportsvan 250 Euro günstiger als der Nissan – der Japaner punktet allerdings mit der besseren Ausstattung. Am Ende reicht das für 488 Punkte – ein hochbegabtes Auto, das im Golf Sportvan (561 Punkte) allerdings seinen Meister findet.
Fazit
Noch nie hat ein Testwagen so viele Punkte geholt wie der Golf Sportsvan. Kein Wunder, er ist vielseitig talentiert, nahezu perfekt geschliffen. Und dadurch fast ein wenig seelenlos – der vielleicht einzige Kritikpunkt. Mit einer Menge Charakter kann hingegen der Nissan auftrumpfen, vor allem optisch. Ein richtig gutes Auto, wenn da nicht der schlappe Motor wäre. Hier darf Nissan gern nachbessern.
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