Partneraktion: Peugeot 208 Premierentester
Kontrastprogramm für den Kompakten

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Zehn AUTO BILD-Leser haben als Premierentester den neuen Peugeot 208 auf Herz und Nieren geprüft – und das neue Modell in zwei verschiedenen Klimazonen erlebt.
Bild: Harald Almonat
Wenn du in den Schnee willst, musst du an Krefeld vorbei, Düsseldorf links liegen lassen und am Kreuz Neuss-West rechts ab. Jetzt noch gute vier Kilometer – und plötzlich stehst du mitten in den Alpen. Hast Pulverschnee unter den Füßen, schnupperst den Geruch von Raclettekäse und triffst auf Menschen, die dich mit "Servus" begrüßen. Mitten in Nordrhein-Westfalen. Dass die Alpen plötzlich am Rhein liegen, das liegt an den Franzosen. Für die Aktion "Premierentester" hat Peugeot das komplett auf Winterwunderland getrimmte Hotel "Fire & Ice" mit angeschlossener Skihalle als Basislager ausgesucht. Wir wären nicht AUTO BILD, wenn wir das nicht schamlos ausnutzen würden. Also muss der neue Peugeot 208, den zehn AUTO BILD-Leser hier exklusiv Probe fahren können, noch vor dem eigentlichen Testprogramm seine erste Prüfung bestehen – wir wollen ihn unbedingt mit den Teilnehmern im Schnee fotografieren. Der nigelnagelneue Kompaktwagen muss dafür durch eine schmale Zufahrt, über eine gefrorene Stahlplatte, rein in den lockeren Untergrund. Ein paar Anläufe braucht der Fahrer – aber es geht alles gut.
Überblick: Alle News und Tests zum Peugeot 208
Das eigentliche Testprogramm beginnt AUTO BILD-Leserin Vera Riege, 43, im Peugeot 208 1.6 e-HDi FAP mit 90-PS-Diesel. Die Sekretärin aus St. Goar (Rheinland-Pfalz) stellt den Sitz ein, drückt das Lenkrad nach unten. Und drückt und drückt und drückt, um den Rat des Peugeot-Manns umzusetzen: "Sie müssen übers Lenkrad auf das Kombiinstrument schauen" – beim 208 sind die Anzeigen sehr hoch platziert, damit der Fahrer den Blick nicht weit weg von der Straße wenden muss. Am Anfang tut sich die 1,60 Meter große Vera Riege schwer mit diesem Prinzip. "Ich würde das Lenkrad gern noch zwei Zentimeter tiefer stellen", sagt sie und drückt vergeblich, "aber weiter geht es nicht." Ähnliche Beobachtungen hatte auch AUTO BILD gemacht (siehe Ausgaben 7/12 und 14/12). Später, nach einem absolvierten Testtag mit vielen Kilometern, wird Vera Riege sagen: "Ich hatte anfangs Bedenken, dass die tiefe Sitzposition Probleme bereitet. Aber ich sehe in dem Auto doch alles wunderbar."
Vieles am Peugeot 208 ist halt ein bisschen anders als gewohnt. Das Lenkrad: mini. Mit 35 Zentimeter Durchmesser ist es laut Peugeot das kleinste Serienlenkrad auf dem Markt. Die Maße: geschrumpft. Der neue Kompaktwagen ist sieben Zentimeter kürzer als der Peugeot 207. Das Gewicht: geringer. Gegenüber dem Vorgänger hat der 208 im Schnitt 110 Kilogramm abgespeckt. Die Preise: gesunken. Der Einstiegsbenziner liegt 750 Euro billiger als beim 207, beim Diesel sind es sogar 1850 Euro. Das Fahrverhalten kommt bei den Premierentestern extrem gut an. "Die Lenkung ist sehr direkt, das Auto wirkt außerordentlich handlich", berichtet Torsten Struve, 50, aus Seevetal bei Hamburg. Klaus Jansen, 57, Straßenbau-Ingenieur aus Braunschweig, stimmt zu: "Das Auto fährt sich gut." Er fügt aber auch an: "Für mich sind die Sitze etwas zu kurz geraten."
Peugeot 208
Pro
• kleines Lenkrad, direkte Lenkung
Pro
• Auto sehr handlich und übersichtlich
Pro
• hochwertiger Innenraum
Pro
• modernes Design
Kontra
• Sitze zu kurz, in der mittleren Ausstattung auch zu weich
Kontra
• verwirrende Kartendarstellung beim Navi
Bei der Abschlussbesprechung geben die AUTO BILD-Leser weitere Verbesserungsvorschläge (siehe Textgalerie). Beim manuellen Getriebe sind ihnen zum Beispiel die Schaltwege etwas zu lang, beim automatisierten, elektrohydraulischen Getriebe im Spar-Diesel mit 68 PS die Schaltpausen zu nervig. Vera Riege schmunzelt. Ihr ist bei der Testfahrt etwas ganz anderes aufgefallen: "Haben Sie gemerkt, dass das Navi lispelt?", fragt sie – und imitiert die synthetische Frauenstimme: "Nehmen thie im Kreithverkehr die erhte Authfahrt ..."
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