Pössl Campster: Wohnmobil-Test
Hipster, hier kommt der Campster!

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Das rockt: ein günstiger Campingbus mit Aufstelldach, der die Etablierten angreift. Pössl steckt dahinter – und die wissen, wie's geht.
Chapeau, dieser Name zielt direkt ins Herz: Campster. Das klingt nach Roadster, kleinen, verführerischen Sportwagen für genussvolle Touren in den Sonnenuntergang. Wenn Lust also nicht fülligen Luxus nährt, sondern clever ins Schwarze trifft. Exakt das will der Campster für alle sein, die vom Campen träumen. Pössl griff sich dafür den Citroën SpaceTourer, der im März 2016 in Genf Premiere feierte. Der brandneue Van, der dank einer Kooperation weitgehend baugleich auch als Peugeot Traveller und Toyota Proace Verso entsteht, bietet die ideale Basis: eine moderne Konstruktion, agil, kompakt, günstig. Und optisch ziemlich hip, zumindest schräg von vorn.
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Der VW Bus als Basisfahrzeug war zu teuer

37.999 Euro kostet der Campster, ein vergleichbarer VW California kostet rund ein Drittel mehr.
Am Steuer vergisst man leicht, dass man einen Campingbus fährt
Zum ersten Mal durfte der Neue jetzt auf die Straße, obwohl das Auto noch aus der Nullserie stammt. Auch der Ausbau entspricht noch nicht in allen Details dem Serienstand. Dennoch überzeugt die Kombination: Der Zweiliter-Diesel mit 150 PS gibt dem Campster enorme Agilität, Sitzposition und Komfort erinnern an einen nicht zu großen, hochwertigen SUV. Spürbar ist zwar sein außergewöhnlich langer Radstand, doch wer am Steuer sitzt, glaubt dennoch nicht, dass er ein komplettes Campingbus-Mobiliar spazieren fährt. Dabei fällt die Ausstattung des Campster üppig aus. Sie reicht von der serienmäßigen Start-Stopp-Automatik über ein Head-up-Display (480 Euro) bis hin zu einer Reihe von Assistenten, die sich um Verkehrszeichenerkennung, Abstand, Spurhaltung und Notbremsungen kümmern (Pakete von 910 bis 3150 Euro).
Beim Raumkonzept denkt Pössl weiter

Praktisch: Dank des Zusatzspiegels hat man die Kinder im Fond stets im Blick.
Fazit
Kastenwagen-Profi Pössl sieht im Bus-Markt noch viel Potenzial. Weil sich ein weiteres teures Volkswagen-Derivat in der Fülle der Angebote verloren hätte, baut Pössl seinen Campster auf dem neuen Citroën SpaceTourer: clever, chic und günstig. Sogar der Name ist richtig stark.
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