Rolls-Royce hat zur Markteinführung des neuen Ghost in Deutschland Preise für seine modernisierte Luxuslimousine bekanntgegeben. Für 272.837 Euro ist der Ghost Series II ab sofort bei den Händlern zu haben, nachdem er im März 2014  auf dem Genfer Autosalon der Weltöffentlichkeit präsentiert worden war. Für den Ghost EWB mit verlängertem Radstand berechnen die bayerischen Briten 313.148 Euro. Die Auslieferung beginnt im September 2014.
Rolls-Royce Ghost II EWB
Der Rolls-Royce Ghost II EWB (Extendend Wheel Base) ist für gut 313.000 Euro erhältlich.
Zuvor aber spukt das Geister-Facelift durch mehrere deutsche Städte und Regionen. So wird der Ghost II im Rahmen einer Sonderaussstellung "Supersportwagen und Luxusautomobile" auf der AMI in Leipzig (31. Mai bis 8. Juni 2014) zu sehen sein. Zudem zeigt er sich beim Golf-Turnier BMW International Open (24. bis 29. Juni 2014) in Köln, bei der Oldtimer-Tour "Arabella Classic" in Bayern und beim Rotary Golf Cup (Rolls-Royce Berlin).

Viel Neues bei Optik und Elektronik

Rolls-Royce Ghost II: Genfer Autosalon 2014
Wird auf Wunsch nachts beleuchtet: die kristallene Kühlerfigur "Spirit of Ecstasy".
In den vergangenen fünf Jahren erwies sich der Ghost als Rolls-Royce-Erfolgsmodell. Bei der zweiten Serie geändert haben sich vor allem Aussehen und Elektronik. Von vorn gesehen, verleihen die neu gestalteten Scheinwerfer mit aktivem LED-Licht dem Ghost ein moderneres Gesicht. Deren Licht folgt in Kurven dem Straßenverlauf. Die Frontpartie bekam veränderte Lufteinlässe, die die vorderen Bremsen besser belüften. Auch Stoßfänger und die Motorhaube wurden überarbeitet. Das Facelift erfasst auch Details, wie etwa den mit Monogramm versehenen Tankdeckel aus Edelstahl. Aus einem neuen Angebot können Käufer ihre Wunschfelgen aussuchen – optional sind 21-Zoll-Schmiederäder oder seriemäßige 19-Zöller. Die zweite Serie des Ghost kann auch in den neuen Farben Salamanca Blue oder Silver Sand geordert werden.

Höchster Komfort für die Insassen

Im Innenraum wurden die Sitze überarbeitet und noch komfortabler gestaltet. Die beiden Sessel im Fond lassen sich bei Bedarf leicht zueinander neigen, um eine "intimere Atmosphäre" (Pressetext) zu schaffen. Auch die Vernetzung erreicht eine neue Dimension. Ein neuentwickeltes Multi-Media-Interface soll den Insassen erlauben, mobile Endgeräte der neuesten Generation mit dem Auto zu verbinden. Die Telefonfunktion erlaubt es, über gerufene Befehle mit der Außenwelt in Verbindung zu treten. Das 10,25 Zoll große Touchpad erkennt geschriebene Sprache in lateinischen und arabischen Buchstaben und selbst in Mandarin, was auf Kunden in China abzielt. Der neue Rolls dient mit seiner 20,5-GB-Festplatte auch als rollender Server.
Rückblick: Der Rolls-Royce Ghost der ersten Serie
Rolls-Royce Ghost II: Genfer Autosalon 2014
Neuer Blick aus neuen LED-Scheinwerfern.
Käufer können mit gewohnt souveränen technischen Eckdaten rechnen: Die Basismotorisierung bietet einen 570-PS-Zwölfzylinder mit 6,6 Litern Hubraum, die Leistung wuchs um 10 PS. Auch verfügt der Ghost II wie der Rolls-Royce Wraith über ein satellitengestütztes Automatikgetriebe, bei dem die Schaltung per GPS Ort und Fahrtrichtung des Wagens berechnet, um entsprechend der Route den nächsten Gangwechsel zu programmieren. Die Beschleunigung von 0 auf 100 wird in sportwagenschnellen 4,9 Sekunden erledigt, der Verbrauch innerorts liegt bei großzügigen 21,2 Litern (Werksangabe). Außerorts sollen 9,8 Liter möglich sein. Bei einer Spitzengeschwindigkeit von 250 km/h gebietet der Ghost jedem weiteren Vortrieb ein Ende.