Die russische Rüstungsindustrie gibt Gas. Nach dem neuen Kampfpanzer Armata T-14 und seinen Ablegern fahren auf russischen Straßen jetzt neue Radpanzer, wie ein Youtube-Video zeigt.Der Punisher, zu Deutsch Bestrafer, soll die russische Antwort auf den amerikanischen Humvee sein. Heißt: extrem geländegängig, viel Power und sehr schnell. Die Moskau Times kennt erste Details: Unter der schmalen Panzerhülle stecken Fahrwerk und Motor vom 4x4 Kamaz 4711. Der zeigt in modifizierter Form schon seit Jahren auf der Rallye Dakar seine Zuverlässigkeit und dominiert die Lkw-Wertung.

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Merkava
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Merkava-Kampfpanzer und Pereh-Raketenpanzer (Israel)
Der V8-Diesel leistet 730 PS und soll den Zwölftonnen-Radpanzer auf bis zu 150 km/h beschleunigen. Damit wäre der Punisher das schnellste gepanzerte Offroad-Fahrzeug und das ideale Gefährt für die Spezialeinheit des russischen Geheimdienstes Federal Security Service (FSB), vormals KGB. Putins Eingreiftruppe setzt auf schnelle Überraschungsangriffe.
Kamaz 4911
Antriebs-Spender für den Punisher: 4x4 Kamaz 4911. Der Truck war auch bei der Rallye-Dakar am Start.
Extra für die Elitesoldaten zeichnete das russische Design-Büro AMO ZIL den Aufbau mit den großzügigen Panzerflächen: flache Front, steiles Heck, hochgelegte Karosserie und ein massiver Rammschutzbügel. Die schmale Kabine mit der starken Panzerung schützt bis zu zehn Soldaten, für schnelle Gegenwehr lässt sich ein Teil öffnen. Panzerplatten vor den Rädern schützen die Reifen, ein gepanzerter Unterboden vor der Explosion von Minen und Sprengfallen.

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Das ist Deutschlands Panzer-Zukunft
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Das ist Deutschlands Panzer-Zukunft
Elite-Panzer – Russische Antwort auf den Humvee
Der Punisher soll bis zu 150 km/h schnell fahren
Die Russen gehen damit einen neuen Weg: Andere Spezial-Trucks verzichten auf den Schutz einer geschlossenen Fahrgastzelle und setzen auf offene Fahrzeuge. Damit soll die Reaktionsfähigkeit sowie Zielgenauigkeit ihrer Spezialisten erhöht werden. Und noch ein Unterschied zu den internationalen Wettbewerbern fällt laut Moskau Times ins Gewicht. Der Achtzylinder-Diesel soll auf 100 Kilometer rund 100 Liter Sprit schlucken. Damit verbrennt er fast 80 Liter mehr als neue amerikanische Fahrzeuge. Die setzen auf Gewichteinsparungen und Hybridantriebe, fahren dafür aber mit rund 100 km/h auch 50 km/h langsamer als die Russen.