Rettungsaktion von Tesla-Fahrer auf Autobahn A9
Tesla-Retter ein "Held der Straße"

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Tesla-Fahrer Manfred Kick rettete im Februar auf der A9 mit einem tollkühnen Manöver einem Bewusstlosen das Leben. Jetzt ist er "Held der Straße März 2017".
Nun ist er auch offiziell ein Held: Tesla-Pilot Manfred Kick, der mit seinem Model S einem Autofahrer auf der Autobahn A9 in Bayern möglicherweise das Leben rettete, wurde von einem namhaften Reifenhersteller und dem Automobilclub AvD zum "Helden der Straße" im Monat März 2017 gekürt. Das Medienecho war damals riesig, selbst Tesla-Chef Elon Musk feierte den Helden der Autobahn per Twitter.

"Ich wusste, dass ich was unternehmen musste", sagte Tesla-Fahrer Kick über den Abend des 13. Februar.
Behörden leiteten Ermittlungsverfahren ein
Die Behörden allerdings behandelten die Sache als "Unfall" und leiteten gegen den 41 Jahre alten Münchner ein Ermittlungsverfahren ein. Das berichtete der "Münchner Merkur". Ein Polizeisprecher sagte: "Ein normales Vorgehen. Wenn bei einem Unfall jemand verletzt wird, muss das der Staatsanwaltschaft zur Prüfung vorgelegt werden." Uwe Lenhart, Fachanwalt für Straf- und Verkehrsrecht aus Frankfurt, bestätigte AUTO BILD, dass es sich bei dem Vorfall um "ein Offizialdelikt" handelt, das die Staatsanwaltschaft verfolgen muss. Mögliches Vergehen: gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr (§ 315b StGB) oder Straßenverkehrsgefährdung (§ 315c). In Wirklichkeit aber, so Lenhart, sei das Vorgehen natürlich "dummes Zeug". Der Retter selbst nahm die Sache leicht: "So ist er halt, unser Rechtsstaat", sagte Kick dem "Merkur". Er gehe davon aus, "dass ich keine großen Probleme bekomme". Laut dem Bericht sei es in der Tat wahrscheinlicher, dass der 41-Jährige für seinen Einsatz eine Auszeichnung bekommt, als dass er belangt wird. Und genauso kam es.
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