Skoda Kamiq, Renault Captur, Kia Stonic: Test, Motor, Preis
Alltagsauto, Designstück oder Sportler – drei kleine 100-PS-SUVs im Test

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Wie viel SUV braucht es wirklich, um glücklich zu sein? Drei kleine SUVs um 100 PS stellen sich dieser wichtigen Frage. Captur, Kamiq und Stonic im Vergleich.
Platz 1 mit 547 von 800 Punkten: Skoda Kamiq 1.0 TSI. Groß und komfortabel sichert sich der Skoda den Sieg. Obwohl er hier der Teuerste ist. Basispreis: ab 18.462 Euro. (Ersparnis bei carwow.de bis zu 5990 Euro).
Platz 2 mit 501 von 800 Punkten: Renault Captur TCe 100. Ausreichend Platz und der günstige Preis stehen einem unausgewogenen Fahrwerk gegenüber. Basispreis: ab 18.667 Euro. (Ersparnis bei carwow.de bis zu 6414 Euro).
Platz 3 mit 498 von 800 Punkten: Kia Stonic 1.0 T-GDI 100. Dem in die Jahre gekommenen Koreaner fehlen Platz, Komfort und auch eine Sprachsteuerung. Basispreis: ab 16.230 Euro. (Ersparnis bei carwow.de bis zu 5301 Euro).
Weniger ist mehr! Vergessen Sie's! Dieser oft zitierte Unsinn wird auch durch permanente Wiederholung nicht wahr. Wenn in der Tüte künftig weniger Chips rascheln, haben wir danach allenfalls mehr Hunger. Sonst nichts. Und trotzdem kann weniger die richtige Wahl sein. Zum Beispiel, wenn es um SUVs geht. Bei durchschnittlich 1,5 Personen im Auto reichen kompakte Hochsitze für die meisten Mobilitätsbedürfnisse völlig aus. Also bitten wir Kia Stonic, Renault Captur und Skoda Kamiq zum Test. Und zwar mit kleinen 1.0-Benzinern um 100 PS.
Großen Menschen wird der Captur schnell zu flach
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Sitzprobe im neuen Captur
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* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist (www.dat.de).In diesem Vergleich gibt der Stonic den Sportler

Knackig: Der Kia schaukelt kaum und liegt bei den Fahrleistungen vorn. Er ist aber auch etwas hart.
Bild: Roman Raetzke / AUTO BILD
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* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist (www.dat.de).Der Stonic gibt mit kernigem Knurren den Sportler, bis 160 km/h zieht der mit 1175 Kilo Leichteste im Feld seinen SUV-Kollegen klar davon. Dazu die kurze, aber immer Nachdruck verlangende Fünfgangschaltung, eine ordentliche Lenkung und die selbst bei engagierter Fahrweise geringe Schaukelneigung – Kia kann's. Allerdings bleibt der Komfort wegen der straffen Federn ein wenig auf der Strecke. Fiese Flickenteppiche sorgen für Unruhe im Stonic.
Der gute Reisekomfort des Kamiq ist ziemlich teuer
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So fährt der Skoda Kamiq
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* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist (www.dat.de).So um die 18.000 Euro geht es bei allen dreien los. Rechnet man die Ausstattung der Testwagen mit hinein, ergibt sich ein ganz anderes Bild. Dann fährt der Captur für 19.203 Euro plötzlich noch ein bisschen günstiger als der Stonic für 20.646 Euro. Der Kamiq liegt mit 25.186 Euro preislich weit über seinen Mitstreitern. Ernüchternd. Zumal die Tschechen genau wie Renault auch nur bescheidene zwei Jahre Garantie einräumen. Kein Vergleich zu den sieben Jahren bei Kia. Skoda und Kia rufen außerdem jährlich in die Werkstatt, bei Renault ist der Service nur alle zwei Jahre vorgesehen. Alternativ (wie bei Skoda) alle 30.000 Kilometer, also nur halb so oft wie bei Kia. Und da ist weniger dann doch mehr.
Das Fazit: Rund 4,20 Meter kurz und nur um die 100 PS stark – was nach karger Grundversorgung klingt, erweist sich im Test als durchaus lecker. Vor allem der Skoda überzeugt als vollwertiges Alltagsauto. Der knappe Kia gibt den Sportler, der Renault versucht sich als besonderes Designstück.
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