Scala, das bedeutet im Lateinischen "Leiter" und im Italienischen "Treppe". Skoda möchte mit dem neuen Kompaktwagen also nach ganz oben. Dort sitzt mit unzähligen Testsiegen bisher meist der VW Golf. Das könnte sich schon bald ändern.
Die bedeutendsten Modelle der Automobilgeschichte waren oft die, die ein neues Format zu erschwinglichen Preisen etablieren konnten. Denken Sie an den Citroën 2CV, an den originalen Mini oder an die archetypischen Kompakt-Vorreiter Autobianchi Primula und VW Golf. Letzterer muss seit dem Debüt des Skoda Rapid 2012 immer wieder als kompaktes Musterbeispiel für Skoda herhalten, wenn die Tschechen in größeren Formaten wildern und dabei auch noch den altbekannten VW-Teilebaukasten nutzen. Der Rapid erfüllte Raumansprüche im Golf-Format, kombinierte diese aber mit Polo-Technik der vorletzten Generation. Im Detail bedeutete dies eine hintere Verbundlenkerachse anstelle der Mehrlenkerkonstruktion in stärkeren Golf-Versionen, eine nicht allzu potente Motorenauswahl und eine kargere Grundausstattung.
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.
Der Scala kann den Golf vom Thron der Allzweckautos stoßen
Skoda Scala (2019): Test - Infos - Details - Review
Scala: Erste Fahrt im Rapid-Nachfolger
Daran hat sich auch nach der Markteinführung des Rapid-Nachfolgers Scala nicht viel geändert. Die Karosserievielfalt beschränkt sich auf die zuvor "Spaceback" genannte Kreuzung aus Kombi- und Steilheck, die eher unbeliebte Fließheckversion fiel weg. Achsen, Motoren und Teile der Bodengruppe entsprechen nun endlich der aktuellen Kleinwagen-Baukastenversion MQB-A0. Außen erhielt der in der Form ähnlich gebliebene Wagen scharfkantigere Linien, innen eine ordentliche Basisausstattung. Was zunächst wie ein unspektakuläres VW-Konzerngewächs wirkt, zeigt sich in Wahrheit wie das perfektionierte Destillat erlesener Kompaktwagen-Zutaten. Der Rapid musste sich dem Golf noch aufgrund eines spürbar simpleren Eindrucks geschlagen geben. Dem Scala attestieren wir dagegen das Potenzial, den Namensgeber der Golf-Klasse vom Thron der Allzweckautos zu stoßen. Grund dafür ist zuerst die Größe. In Länge und Breite überragt der Scala den aktuellen Golf und wirkt auch optisch nicht mehr schmal und stelzbeinig, wie es beim Rapid teils noch der Fall war. Sein Kofferraum schluckt mindestens 467 Liter, ein fünftüriger Golf nur 380. Zum finalen Schlag zückt der Scala die Preiskeule. Der empfehlenswerte 116-PS-Benziner kostet 18.550 Euro (Ersparnis bei carwow.de mindestens 2775 Euro), ein identisch motorisierter Golf 21.365 Euro bei beinahe identischer Grundausstattung. Während der Golf eine Klimaanlage mitbringt, hat der Basis-Scala immerhin LED-Scheinwerfer. Hinzu kommen die bei Skoda günstigeren Extras. Sparfüchse kann der Tscheche also spielend von sich überzeugen.
Klassische Nutzwert-Extras sind auch im Scala noch erhältlich
Für 420 Euro gibt's ein Digitalkombiinstrument, mit großem Navi ist es serienmäßig. Auch die Analoguhren funktionieren tadellos.
Im Innenraum, wo der Rapid noch geizig wirkte, leistet sich der Scala deutlich mehr hinterschäumte Kunststoffe, Geräuschdämmung und noblere Oberflächen. Auch wenn Skoda wie üblich keinen Designpreis verdient, wirkt die Armaturentafel nebst hervorgehobenem Touchscreen ebenso modern wie hochwertig. In der Charakterisierung des Interieurs ließe sich "Scala" überall durch "Golf" ersetzen, so nah liegen die Konzernbrüder beieinander. So nah – vermutlich –, dass dem Skoda dann doch eine Sparmaßnahme widerfahren ist, um Respektabstand zum Golf zu halten. So muss zur Lüftungsregulierung im Scala mit Klimaautomatik erst ein Touchscreen-Menü angesteuert werden. Das 520 Euro teure Extra (Serie im Style) ließe sich also noch verbessern. Luxus wie eine elektrische Fahrersitzeinstellung, Leder-Alcantara-Sitze oder Lenkradheizung gibt's im Scala aber dennoch. Er lässt sich je nach Wunsch richtig edel ausstaffieren. Für diesen Auftritt empfehlen wir übrigens die Adaptivscheinwerfer (860 Euro, 740 im Style), die mit feinen Lichteffekten die Leuchten zu Schmuckstücken machen. Auf der anderen Seite finden wir prima, dass klassische Nutzwert-Extras wie die umklappbare Beifahrersitzlehne (80 Euro), die Wendematte für den Kofferraum (50 Euro) und sogar eine Fahrwerkshöherlegung mit Unterfahrschutz (190 Euro) auch im Scala noch erhältlich sind. Die Fülle an günstigen, aber hochwertigen Extras bewirkt, dass die Kleinwagen-Gene endgültig vergessen werden.
Dieser Eindruck besteht auch bei der Motorenauswahl. Die Vierzylinder gefallen uns am besten. Der 1.6 TDI ist ein kaltblütiger Drehmoment-Schlepper, der knurrig und sparsam seinen Dienst verrichtet, der 1.5 TSI bietet hohe Drehfreude, kräftigen Durchzug und eine Mühelosigkeit, die sich auch auf der Tankrechnung wiederfindet. Seine 1250 Kilogramm Leergewicht überbieten andere Kompakte um 100 bis 200 Kilo. Das niedrige Gewicht gibt auch dem kleineren Dreizylinder-TSI seine Daseinsberechtigung. Gerade in der Basis wirkt er zwar wenig emotional, doch mit 116 PS und sechs Gängen schnippt der Einliter-Turbo den Tschechen recht lebhaft durch die Stadt.
Vom Sportfahrwerk lieber die Finger lassen
Der Scala trägt als erster Skoda einen breiten Markenschriftzug mit einzelnen Lettern. Die Verwandtschaft wird das künftig übernehmen.
Langer Radstand, breite Spur, gepaart mit einem relativ geringen Gewicht, das benötigt für guten Komfort eine weiche Federung. Zu weich darf sie aber auch nicht sein, sonst geht der Scala mit seinen 550 Kilogramm Zuladung in die Knie und schaukelt seine Insassen unangenehm durch. Skoda ist den Mittelweg gegangen und hat den Scala eher straff abgestimmt. Solange die Serienbereifung auf 16- oder 17-Zoll-Felgen montiert ist, besitzt er genügend Restkomfort; mit den hübschen 18-Zöllern (ab 330 Euro für Style) wird der Skoda aber bereits ungemütlich. Wer dann noch das 15 Millimeter tieferlegende Sportfahrwerk besitzt, wird trotz der darin enthaltenen Fahrprofilauswahl übel von jeder kleinen Unebenheit ins Rückgrat geboxt. Fazit: bloß nicht! Der Rapid hat ein Sportfahrwerk ohnehin nicht nötig, dafür sorgen wie gesagt die ohnehin straffe Auslegung und die relativ direkte Lenkung, die obendrein angenehm zielgenau die Richtung angibt. Im Grenzbereich verpufft nur wenig Querdynamik in Form von Seitenneigung; es wird rasch eine ordentliche Seitenneigung aufgebaut. Der für Fronttriebler typische Drang zum Untersteuern bleibt spürbar, wird aber von der recht steifen Hinterachsabstimmung aufgefangen, die trotz ihrer einfachen Machart das Heck angenehm aktiv in die Spur schickt. Angeblich denkt Skoda zurzeit über einen Scala RS nach, der mit Polo-GTI-Treibsatz 200 PS liefern dürfte – ein schöner Gedanke, aber noch Zukunftsmusik.
Das Paket "Image" dürfte zu den beliebtesten Extras gehören
Wie sieht er also aus, der perfekte Scala? Beginnen wir mit einem kleinen Detail. Wenn Sie möchten, dass Ihrer so aussieht wie unsere Testwagen, werden zunächst mindestens 210 Euro für das Paket "Image" fällig, damit wird die Heckscheibe bis zur Kennzeichenmulde verlängert. In dieses Paket integriert sind auch der Dachkantenspoiler und die LED-Heckleuchten mit dynamischem Laufblinker. Das Paket dürfte zu den am häufigsten gewählten Extras gehören, da schon beim Rapid Spaceback viele das schwarz wirkende Panoramadach mit entsprechendem Dachkantenspoiler bevorzugten. Wer sich auch im Scala für die durchgehende Glasdachoptik entscheidet, findet im Paket "Emotion" für 1450 Euro (1330 im Style) einen Preisvorteil. Zusätzlich zu den "Image"-Umfängen sind dann nämlich auch die Voll-LED-Scheinwerfer mit Kurvenlicht an Bord. Diese allein kosten mindestens 740 Euro, das Glasdach bringt es ansonsten auf 730 Euro. Das zugehörige Elektrorollo rollt sich nach vorn auf – gerade mit Kindern nicht immer ideal. Ein zu öffnendes Schiebedach ist leider nicht zu haben.
Aktiver Spurhalter und Notbremsassistent sind serienmäßig dabei
Als Ausstattungslinie genügt uns Ambition, Style muss nicht sein. Praktisch: das Ablagepaket mit Tür-Mülleimerchen für 100 Euro. Zu Skodas serienmäßigen "Simply-Clever"-Ideen zählt übrigens neben dem bekannten Eiskratzer im Tankdeckel nun auch ein Wischwassertankverschluss, der gleichzeitig als Gummitrichter dient – genial einfach! Wir empfehlen außerdem das Infotainmentsystem "Bolero" für 440 Euro (Serie im Style), an das wir unser Smartphone anschließen, um bequem über Apple CarPlay und Android navigieren zu können. Diese Fähigkeit lässt sich auch im Basisradio "Swing" nutzen, dort kostet die Spiegelfähigkeit aber 150 Euro Aufpreis. Die induktive Ladeschale für stattliche 290 Euro können Sie sich sparen, wenn das Handy ohnehin am Kabel hängt. Achtung: Es handelt sich bereits um die neuen USB-C-Anschlüsse. Praktisch, aber nicht unumgänglich ist das Digitalkombiinstrument für 470 Euro. Im Vergleich ist das Serienbauteil mit altmodischem Dot-Matrix-Display zwar fast genauso informativ, wirkt aber ungleich altbackener. Zu guter Letzt noch ein Lob für den Scala: Die heutzutage so wichtige Fahrassistenz in Form eines aktiven Spurhalters und eines Notbremsassistenten ist serienmäßig an Bord. Der Totwinkelwarner kostet moderate 410 Euro – den kreuzen wir auch an.
Bildergalerie
Kaufberatung Skoda Scala
Von
Andreas Jüngling
Kaufberatung Skoda Scala
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Der Skoda Rapid erfüllte Raumansprüche im Golf-Format, kombinierte diese aber mit Polo-Technik der vorletzten Generation. Mit dem Nachfolger Scala möchte Skoda jetzt nach ganz oben – und den Golf vom Thron schubsen.
Bild: Ronald Sassen / AUTO BILD
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Der Rapid erfüllte Raumansprüche im Golf-Format, kombinierte diese aber mit Polo-Technik der vorletzten Generation. Im Detail bedeutete dies eine hintere Verbundlenkerachse, eine nicht allzu potente Motorenauswahl und eine kargere Grundausstattung. Daran hat sich auch nach der Markteinführung des Rapid-Nachfolgers Scala nicht viel geändert.
Bild: Ronald Sassen / AUTO BILD
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Die Karosserievielfalt beschränkt sich auf die zuvor "Spaceback" genannte Kreuzung aus Kombi- und Steilheck, die eher unbeliebte Fließheckversion fiel weg. Achsen, Motoren und Teile der Bodengruppe entsprechen nun endlich der aktuellen Kleinwagen-Baukastenversion MQB-A0.
Bild: Ronald Sassen / AUTO BILD
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Außen erhielt der in der Form ähnlich gebliebene Wagen scharfkantigere Linien, innen eine ordentliche Basisausstattung. Was zunächst wie ein unspektakuläres VW-Konzerngewächs wirkt, zeigt sich in Wahrheit wie das perfektionierte Destillat erlesener Kompaktwagen-Zutaten.
Bild: Ronald Sassen / AUTO BILD
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Der Rapid musste sich dem Golf noch aufgrund eines simpleren Eindrucks geschlagen geben. Dem Scala attestieren wir dagegen das Potenzial, den Namensgeber der Golf-Klasse vom Thron der Allzweckautos zu stoßen. Grund dafür ist zuerst die Größe. In Länge und Breite überragt der Scala den aktuellen Golf und wirkt auch optisch nicht mehr schmal und stelzbeinig.
Bild: Toni Bader / AUTO BILD
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Raumwunder: Trotz 2,05 m Größe, trotz üppiger Sitzpolster und trotz Panoramadach mit geschlossenem Rollo passt der Redakteur gut in den Fond.
Zum finalen Schlag zückt der Scala die Preiskeule. Der empfehlenswerte 116-PS-Benziner kostet 18.550 Euro (Ersparnis bei carwow.de mindestens 2775 Euro), ein identisch motorisierter Golf 21.365 Euro bei beinahe identischer Grundausstattung. Während der Golf eine Klimaanlage mitbringt, hat der Basis-Scala immerhin LED-Scheinwerfer. Hinzu kommen die bei Skoda günstigeren Extras.
Bild: Skoda
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Im Innenraum leistet sich der Scala hinterschäumte Kunststoffe, Geräuschdämmung und noblere Oberflächen. Auch wenn Skoda wie üblich keinen Designpreis verdient, wirkt die Armaturentafel ebenso modern wie hochwertig. In der Charakterisierung des Interieurs ließe sich "Scala" überall durch "Golf" ersetzen, so nah liegen die Konzernbrüder beieinander.
Bild: Ronald Sassen / AUTO BILD
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Allerdings ist dem Skoda dann doch eine Sparmaßnahme widerfahren, um Respektabstand zum Golf zu halten. So muss zur Lüftungsregulierung im Scala mit Klimaautomatik erst ein Touchscreen-Menü angesteuert werden. Das 520 Euro teure Extra (Serie im Style) ließe sich also noch verbessern.
Bild: Ronald Sassen / AUTO BILD
11/30
Luxus wie eine elektrische Fahrersitzeinstellung, Leder-Alcantara-Sitze oder Lenkradheizung gibt's im Scala aber dennoch. Er lässt sich je nach Wunsch richtig edel ausstaffieren.
Auf der anderen Seite finden wir prima, dass klassische Nutzwert-Extras wie die umklappbare Beifahrersitzlehne (80 Euro), die Wendematte für den Kofferraum (50 Euro) und sogar eine Fahrwerkshöherlegung mit Unterfahrschutz (190 Euro) auch im Scala noch erhältlich sind.
Bild: Toni Bader / AUTO BILD
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Dieser Eindruck besteht auch bei der Motorenauswahl. Die Vierzylinder gefallen uns am besten. Der 1.6 TDI ist ein kaltblütiger Drehmoment-Schlepper, der knurrig und sparsam seinen Dienst verrichtet, der 1.5 TSI bietet hohe Drehfreude, kräftigen Durchzug und eine Mühelosigkeit, die sich auch auf der Tankrechnung wiederfindet.
Bild: Ronald Sassen / AUTO BILD
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Seine 1250 Kilogramm Leergewicht überbieten andere Kompakte um 100 bis 200 Kilo. Das niedrige Gewicht gibt auch dem kleineren Dreizylinder-TSI seine Daseinsberechtigung. Gerade in der Basis wirkt er zwar wenig emotional, doch mit 116 PS und sechs Gängen schnippt der Einliter-Turbo den Tschechen recht lebhaft durch die Stadt.
Bild: Ingo Barenschee / AUTO BILD
15/30
Langer Radstand, breite Spur, gepaart mit einem relativ geringen Gewicht, das benötigt für guten Komfort eine weiche Federung. Zu weich darf sie aber auch nicht sein, sonst geht der Scala mit seinen 550 Kilogramm Zuladung in die Knie und schaukelt seine Insassen unangenehm durch. Skoda ist den Mittelweg gegangen und hat den Scala eher straff abgestimmt.
Bild: Toni Bader / AUTO BILD
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Solange die Serienbereifung auf 16- oder 17-Zoll-Felgen montiert ist, besitzt er genügend Restkomfort; mit den hübschen 18-Zöllern (ab 330 Euro für Style) wird der Skoda aber bereits ungemütlich. Wer dann noch das 15 Millimeter tieferlegende Sportfahrwerk besitzt, wird trotz Fahrprofilauswahl übel von jeder kleinen Unebenheit ins Rückgrat geboxt.
Bild: Ronald Sassen / AUTO BILD
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Der Rapid hat ein Sportfahrwerk ohnehin nicht nötig, dafür sorgen wie gesagt die ohnehin straffe Auslegung und die relativ direkte Lenkung, die obendrein angenehm zielgenau die Richtung angibt. Im Grenzbereich verpufft nur wenig Querdynamik in Form von Seitenneigung; es wird rasch eine ordentliche Seitenneigung aufgebaut.
Bild: Ingo Barenschee / AUTO BILD
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Der für Fronttriebler typische Drang zum Untersteuern bleibt spürbar, wird aber von der recht steifen Hinterachsabstimmung aufgefangen, die trotz ihrer einfachen Machart das Heck angenehm aktiv in die Spur schickt. Angeblich denkt Skoda zurzeit über einen Scala RS nach, der mit Polo-GTI-Treibsatz 200 PS liefern dürfte.
Bild: Skoda
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Als Ausstattungslinie genügt uns Ambition, Style muss nicht sein. Wenn Sie möchten, dass Ihrer so aussieht wie unsere Testwagen, werden zunächst mindestens 210 Euro für das Paket "Image" fällig, damit wird die Heckscheibe bis zur Kennzeichenmulde verlängert. In dieses Paket integriert sind auch der Dachkantenspoiler und die LED-Heckleuchten mit dynamischem Laufblinker.
Bild: Ronald Sassen / AUTO BILD
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Wer sich für die durchgehende Glasdachoptik entscheidet, findet im Paket "Emotion" für 1450 Euro (1330 im Style) einen Preisvorteil. Zusätzlich zu den "Image"-Umfängen sind dann nämlich auch die Voll-LED-Scheinwerfer mit Kurvenlicht an Bord. Diese allein kosten mindestens 740 Euro, das Glasdach bringt es ansonsten auf 730 Euro.
Bild: Skoda
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Praktisch: das Ablagepaket mit Tür-Mülleimerchen für 100 Euro. Zu Skodas serienmäßigen "Simply-Clever"-Ideen zählt übrigens neben dem bekannten Eiskratzer im Tankdeckel nun auch ein Wischwassertankverschluss, der gleichzeitig als Gummitrichter dient.
Bild: Skoda
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Wir empfehlen außerdem das Infotainmentsystem "Bolero" für 440 Euro (Serie im Style), an das wir unser Smartphone anschließen, um bequem über Apple CarPlay und Android navigieren zu können. Diese Fähigkeit lässt sich auch im Basisradio "Swing" nutzen, dort kostet die Spiegelfähigkeit aber 150 Euro Aufpreis.
Bild: Ronald Sassen / AUTO BILD
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Praktisch, aber nicht unumgänglich ist das Digitalkombiinstrument für 470 Euro. Im Vergleich ist das Serienbauteil mit altmodischem Dot-Matrix-Display zwar fast genauso informativ, wirkt aber ungleich altbackener.
Zu guter Letzt noch ein Lob für den Scala: Die heutzutage so wichtige Fahrassistenz in Form eines aktiven Spurhalters und eines Notbremsassistenten ist serienmäßig an Bord. Der Totwinkelwarner kostet moderate 410 Euro – den kreuzen wir auch an.
Fazit von Redakteur Andreas Jüngling: Da der Skoda Scala aus demselben Konzern stammt wie der Golf und diesen räumlich auf kleinerer Plattform austrickst, können wir uns dem Vergleich nicht entziehen. Der Scala baut den Raumvorteil des Rapid weiter aus und entledigt sich der meisten Nickeligkeiten. Kurzum: mehr Platz als im Golf und ein fast ebenso hochwertiger Auftritt. Leider ...
Bild: Ronald Sassen / AUTO BILD
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... ist das Fazit noch nicht am Ende. Skoda drückt auf die Lifestyle-Tube und verpasst dem Scala 18-Zöller, die das Fahrwerk überfordern. Die Klima-Bedienung geriet so gut, dass vorsichtshalber eine wichtige Funktion ins Touchscreen-Reich verbannt wurde. Minimal mehr Feinschliff würde genügen, um den Scala nahe ans Optimum tragen.
Bild: Ronald Sassen / AUTO BILD
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Unser Tipp für Wenigfahrer: Mit dem quirligen Dreizylinder ist der Scala ausreichend motorisiert und bietet trotz Downsizing genügend Elan, damit der Turbolader nicht ständig rackern muss. So bleibt der Verbrauch niedrig. Das beherrscht er besser als die Basisversion mit 95 PS und nur fünf Gängen. Empfehlung: 1.0 TSI (116 PS); Listenpreis: ab 18,550 Euro.
Bild: Skoda
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Der Vielfahrer greift auch 2019 noch zum Diesel. Der 1.6er TDI mag Kind betrügerischer Entwickler-Eltern sein, doch erfüllt er ganz offiziell alle Abgasnormen und ist damit so zukunftssicher wie angenehm im Alltag. Knauser können auf der Landstraße locker Verbräuche im oberen Dreiliterbereich herauskitzeln. Empfehlung: 1.6 TDI (116 PS); Listenpreis: ab 21.500 Euro.
Bild: Skoda
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Unser Tipp für sportliche Fahrer: Der 1.5 TSI im leichten Scala erinnert an seinen großen Zweiliter-Bruder aus dem Golf GTI. Waches Hochdrehen, gepaart mit kräftigem Drehmoment und Autobahntempi nördlich der 200 km/h. Klingt unvernünftig, braucht aber im Alltag genauso viel Sprit wie der schwächere Einliter-Dreizylinder. Empfehlung: 1.5 TSI (150 PS); Listenpreis noch unbekannt.