Die Vermittler von THG-Quoten schütten E-Autofahrern eine Prämie für ihre Quote aus und verdienen an Provisionen. Dafür bündeln sie die THG-Quoten von E-Fahrzeugbesitzern und vermarkten diese. Die Vermittler kommen dabei aus verschiedenen Richtungen: Die meisten der Quotenhändler sind junge Unternehmen, häufig Start-ups, die unabhängig arbeiten.
Eine zweite Vermittler-Kategorie bilden Unternehmen, die bereits eine Beziehung ihren Kunden haben und dadurch ein gewisses Ansehen genießen. Der THG-Quotenhandel ist nicht ihr Hauptgeschäft. Zur dritten Kategorie von THG-Quotenhändler schließlich zählen Unternehmen mit einer gewissen Nähe zu quotenpflichtigen Unternehmen. Also jenen Unternehmen, die private THG-Quoten kaufen, um Strafzahlungen zu vermeiden.
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Die freien Vermittler

Wie alle Vermittler im THG-Geschäft verdienen auch die freien Händler ihr Geld mit Provisionen beim Quoten-Handel. Von denen sind sie abhängig. "Frei" sind diese Vermittler, weil sie selbst entscheiden können, an wen sie die gebündelten Quoten verkaufen. Ihre Abnehmer sind zum Beispiel quotenpflichtige Unternehmen oder weitere Zwischenhändler, so genannte Broker. Freie Vermittler bauen sich dabei ein eigenes Netzwerk auf, sie erschaffen ihre eigenen kleinen Börsen. Es sind Anbieter wie eMobia (Partner von AUTO BILD) oder klima-quote.de.
VW ID.4
Private und gewerbliche Besitzer eines reinen Elektroautos können die THG-Quote beantragen.
Bild: Holger Karkheck / AUTO BILD

Die freien Vermittler können aber auch frei über Exklusivverträge bestimmen und sich über eine gewisse Zeit oder ein gewisses Kontingent an quotenpflichtige Unternehmen binden. Wann und wie lange sie das tun, ist ihre eigene Entscheidung. Direkte Verbindungen, also etwa Beteiligungen von quotenpflichtigen Unternehmen an den Vermittlern, bestehen nicht.
 
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Die Kunden-Kenner

Nachdem zu Beginn vor allem Start-ups in den Markt einstiegen, haben mittlerweile auch Schwergewichte das Geschäft mit der Quote entdeckt. Dazu zählen Energieversorger wie Eon oder ADAC, aber auch Dienstleister aus dem Segment der grünen Mobilität wie The Mobility House. Letzterer bietet nicht nur Wallboxen an oder PV-Anlagen, sondern auch den THG-Service.
Vessla Elektroroller
Für Elektro-Roller gibt's die Quote auch – genauso wie für rein elektrische Transporter oder Busse.
Bild: Vessla

Diese Art Anbieter eint ihre große Kunden- oder Mitgliedskartei – und die aufgebaute Vertrauenswürdigkeit. Sie kennen ihre Kunden bereits – und bieten ihnen eine bequeme Dienstleistung, mit der sie ihr Angebot abrunden. Der Preis bildet sich bei den Kunden-Kennern wie bei bei den freien Vermittlern.
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Die abhängigen Vermittler

Die dritte Gruppe von Vermittlern bilden abhängige THG-Quotenhändler. Über Unternehmensbeteiligungen gehören diese ganz oder zu Teilen der Ölindustrie. Oft handelt es sich um Tochterfirmen von Ölkonzernen oder sogenannte Ausgründungen. Eines dieser Unternehmen ist Sonnen aus Bayern. Es verkauft Auto-Abos wie auch Stromspeicher oder handelt eben mit THG-Quoten. Das vormals eigenständige Unternehmen wurde 2019 von Shell gekauft und gehört damit einem quotenpflichtigen Unternehmen. Ob Sonnen seine gebündelten Quoten an Shell weiterverkauft, ist nicht bekannt.
Tesla-Werk in Grünheide
Ein kleines Stück seines Reichtums verdankt Tesla-Chef Elon Musk auch dem Verkauf von Emissionszertifikaten.
Bild: DPA

Ganz transparent läuft das zum Beispiel auch bei Diersch und Schröder: Dem Chemie- und Mineralöl-Unternehmen aus Bremen gehört der THG-Vermittler Juicify. Auf ihrer Website schreiben Diersch und Schröder, dass sie die Quoten Juicify abkaufen und "selbst für die planvolle grüne Transformation der Unternehmensgruppe nutzen."

Von

Jakob Gierth