Mag ja sein, dass es Menschen gibt, die ihren Auto-Alltag einfach nur grau sehen. Morgens geht es schnurstracks zur Arbeit, abends direkt zurück, am Wochenende mal auf die Autobahn – fertig. Doch wer Familie hat, der kennt vermutlich ein deutlich bunteres Leben. Da tummeln sich Horden von Kindern auf der Rückbank, zwischendurch liegt ein Mountainbike im Heck, gelegentlich fährt ein Regal aus dem Möbelladen im Gepäckraum mit – das Familienauto kennt garantiert keine Eintönigkeit. Nicht ohne Grund sind kompakte Vans so beliebt, diese vielseitigen Raumwunder können fast alles. Und mit dem richtigen Motor sind sie dabei auch noch sehr sparsam.

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Video: Opel Zafira Tourer

Der Hoffnungsträger

So wie der neue Opel Zafira Tourer. Als 110 PS starker 2.0 CDTI soll er mit einem Verbrauch von 5,2 Liter Diesel über die Runden kommen. Klasse – ein Packesel, der zudem noch elegant aussieht und kaum Spritkosten verursacht. Konkurrenzlos, so etwas? Bestimmt nicht. Denn der VW Touran mischt nach gleichem Muster mit, auch ihn gibt es mit besonders genügsamer Motorisierung. Für den 1.6 TDI verspricht VW einen Verbrauch von 5,1 Litern pro 100 Kilometer. Dann wären da noch Ford Grand C-Max und der Klassiker Renault Grand Scénic. Der Ford ist dank hinterer Schiebetüren sogar nochmals praktischer und ebenfalls sehr sparsam – sein 1.6 TDCi verbraucht laut Hersteller 4,7 Liter. Und der Renault gilt ja traditionell als Verwandlungskünstler. Für den Scénic mit dem geizigen 1,5-Liter-Vierzylinder gibt Renault einen Durchschnittsverbrauch von beeindruckend niedrigen 4,1 Litern pro 100 Kilometer an. Nur: Der Verbrauch auf dem Papier ist eine Sache, die echten Alltagswerte sowie sonstige Qualitäten eine andere. Wir vergleichen die bunten Familienfreunde.
Welcher der vier kompakten Vans im Test ganz nach vorne fährt, erfahren Sie in der Bildergalerie. Den kompletten Artikel mit allen technischen Daten und Tabellen lesen Sie im Online-Artikelarchiv.

Fazit

Der große, schwere und im Vergleich viel stattlicher wirkende Opel fährt in einer anderen Klasse – zumindest charakterlich. Was die Eigenschaften angeht, muss sich der Zafira hinter dem Universaltalent VW einreihen. Der Wolfsburger erlaubt sich wie eh und je keine ernsthaften Schwächen, kurvt so ungehindert an die Spitze. Für den Ford Grand C-Max spricht sein agiles Naturell, der Renault Grand Scénic kostet wenig in der Werkstatt und ist dabei noch der günstigste Van in diesem Vergleich.