Toyota Yaris Hybrid (2020): Preise, Marktstart, Test, TNGA
Der kleine Yaris startet mit 71 PS unter 16.000 Euro

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Neue Hybridtechnik und stimmiges Design: Mit dem vierten Yaris hieven die Japaner ihren Kleinwagen in die Neuzeit. Motoren und Preise!
Preise (Update): Yaris startet bei 15.790 Euro
Toyota gibt die Preise für seinen neuen Yaris bekannt. Der Kleinwagen ist in Deutschland ab sofort bestellbar und startet bei einem Einstiegspreis von 15.790 Euro. In der Basis wird der kleine Japaner durch einen Einliter-Dreizylinder mit 71 PS angetrieben. Alternativ ist auch ein neu entwickelter Hybridantrieb verfügbar. Er kombiniert einen 1,5-Liter-Benziner mit einem E-Motor am Getriebe, was zu einer Systemleistung von 116 PS führt.
Der Hybrid-Yaris startet bei 19.990 Euro. Das Topmodell im Neuzugang bei Toyota ist ein 1,5-Liter Dreizylinder mit 121 PS. Er kommt ohne Hybridunterstützung aus, einen konkreten Preis nennt Toyota aber noch nicht. Zum Marktstart bietet Toyota außerdem eine limitierte "Premier Edition" mit erweiterter Serienausstattung ab 22.790 Euro an.
Neuauflage für den Yaris. Seit 1998 liefert Toyota den Kleinwagen für Kunden auf dem europäischen Markt und produziert ihn auch hier. Im französischen Toyota-Werk Onnaing läuft das Stadtauto seit jeher vom Band – mit Erfolg. Allein in Deutschland sind rund 346.000 Yaris aller Baujahre zugelassen. Grund genug, dem Yaris eine neue Generation zu spendieren, schließlich wurde der Vorgänger knapp neun Jahre gebaut. Neben einer neuen Bodengruppe bekommt der kleine Japaner auch einen Hybridantriebsstrang der vierten Generation. Zu den Preisen schweigt Toyota noch, allerdings dürfte die Neuauflage nur unwesentlich mehr kosten als der Vorgänger.
Optisch ist der Yaris sofort als neues Modell zu erkennen. Das Design wird erwachsener und macht den Yaris in Generation vier deutlich aggressiver. Vorne dominiert ein mächtiger Kühlergrill. Die Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht sind schmal und werden in den Kotflügel verlängert. In der Seitenansicht fallen die extrem kurzen Überhänge auf. Das könnte vor allem bei Parkmanövern in der Stadt von Vorteil sein. Am Heck betont ein schwarzer Balken um die Rückleuchten die Breite des kleinen Asiaten aus Frankreich. Ein roter Zierstreifen soll ein durchgängiges Leuchtenband simulieren, die Rückleuchten ragen in das Seitenblech.
Nicht nur optisch wirkt der Kleine jetzt groß. Der Yaris steht auf der neuen GA-B Plattform und erhält dadurch neue Außenmaße. Ganze fünf Zentimeter wächst der Kleinwagen im Vergleich zum Vorgänger in die Breite. Das soll Platz im Innenraum schaffen und gleichzeitig eine breitere Spur erlauben. Ein längerer Radstand möchte für Komfort auf längeren Strecken sorgen. Die Länge schrumpft im Vergleich zum Vorgänger um fünf Millimeter und bleibt damit annähernd gleich.

Der Innenraum macht einen qualitativen Sprung nach vorne. In Zukunft gibt es auch Soft-Touch-Oberflächen.
Im Innenraum werten die Japaner ordentlich auf. Die Türverkleidungen kommen jetzt, zumindest in höheren Ausstattungen, mit Filz bezogen. Das Armaturenbrett verabschiedet sich vom Hartplastik und wird mit Soft-Touch-Flächen gepolstert. Die Sitze machen für die Fahrzeugklasse einen hervorragenden Eindruck und könnten auch langstreckentauglich sein. Das Lenkrad wirkt mit seinen vielen Knöpfen etwas überladen, liegt aber angenehm in der Hand. Neu ist im Yaris das TFT-Kombiinstrument, ein richtiges Digitalcockpit gibt es dagegen nicht. Dafür lässt sich optional ein zehn Zoll großes Head-up-Display ordern. Das Platzangebot ist vorne ausreichend, auf der Rückbank wird es dagegen mit 1,80 Metern etwas eng. In der Stadt lässt es sich hier aushalten, weitere Strecken möchte man aber so nicht zurücklegen.

Zum Marktstart wird es neben dem Hybriden auch noch zwei weitere Benzinvarianten geben.
Toyota bietet den neuen Yaris mit drei Motorisierungen an. Allen gemeinsam ist die Zylinderzahl und der Kraftstoff – Dreizylinder-Benziner sind Toyotas Allzweckwaffe. Den Einstieg macht ein Einliter-Motor mit 71 PS. Darüber rangiert der Hybridantrieb: Hier arbeiten ein 1,5-Liter-Motor mit 99 PS und eine E-Maschine mit 79 PS zusammen und erzeugen eine Systemleistung von 116 PS. Das Topmodell ist ein ebenfalls 1,5 Liter großer Benziner, der ohne E-Unterstützung 121 PS leistet.
Der Hybridantrieb im Yaris wurde neu entwickelt und stellt die vierte Generation von Hybridantrieben bei Toyota dar. Der 1,5-Liter-Dreizylinder im Yaris ist direkt mit den Vierzylindern aus Corolla und RAV4 verwandt und soll in der Stadt die meiste Zeit ausgeschaltet sein. Laut Toyota sollen 80 Prozent der Stadtfahrten elektrisch möglich sein – ob das stimmt, wird der erste Test zeigen.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Nach Werksangaben ist der Hybridantriebsstrang 20 Prozent effizienter als sein Vorgänger und bringt 15 Prozent mehr Systemleistung. Möglich macht das unter anderem auch die neue Hairpin-Wicklung des E-Motors: Anstelle von Drähten werden hier Kupferstäbe miteinander verflochten. Das erhöht die Leistungsdichte bei gleichem Bauraum. (Welche drei Dinge den Yaris besonders machen, lesen Sie hier!)
Fazit von Andreas Huber: Der Yaris ist richtig schick geworden. Das Design ist gefällig und wird vor allem jüngere Kunden ansprechen. Die neue Hybridversion ist vor allem für den Stadtverkehr interessant.
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