8,2 Millionen Autos im laufenden Jahr (minus 200.000), davon 1,5 Millionen im Juni – der amerikanische Automarkt stagniert trotz immenser Kaufanreize (Preisnachlässe bis zu 3000 Euro). BMW, Mercedes-Benz, Porsche und Audi konnten im Juni 2003 dennoch zulegen, ebenso wie die asiatischen Hersteller. Bei Volkswagen allerdings gab es einen Rückschlag – Absatzrückgang von 21 Prozent auf 25.808 Autos.

VW Jetta und Passat verloren, der Beetle-Verkauf legte dank des Cabriolets zu. Insgesamt brachte VW es in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres auf 145.958 Autos, ein Minus von 14,2 Prozent. Kleiner Trost: Konzerntochter Audi legte im Juni um 9,7 Prozent auf 8009 Autos zu. Der Halbjahresabsatz fiel geringfügig – um 2,6 Prozent auf 41.089 Autos.

Deutlich besser lief es für Porsche: Die Stuttgarter verkauften im Juni (inklusive Kanada) 2892 Autos – ein Plus von 27 Prozent. Der Cayenne-Absatz verkauft sich weiter wie Hot Dog und Coke (Juni: 1500 Einheiten), bei den Sportwagen gab es erneut starke Rückschläge (1392, minus 39 Prozent). In den ersten sechs Monaten dieses Jahres kommt Porsche somit in Nordamerika und Kanada auf 13.215 (2001: 11.427) Autos. Spannend dürfte es im Juli werden: Da bekommt die Cash Cow Cayenne ernst zu nehmende europäische Konkurrenz – den VW Touareg (Verkaufsstart Ende Juni 2003).

Das könnte auch für BMW von Bedeutung sein: Die Bayern lieferten im Juni, einschließlich Mini, 24.820 Autos aus. Macht ein Plus von 10,5 Prozent. Im Januar-Juni-Abschnitt stieg der Absatz insgesamt um zehn Prozent auf 137.098 Autos – neues Rekordergebnis für die BMW Group, trotz rückläufiger Zahlen beim BMW X5. Auch Mercedes-Benz steigerte den US-Verkauf im Juni – um 6,7 Prozent auf 17.246 Autos. Das ergibt im ersten Halbjahr ein Plus von 2,9 Prozent (105.901 Autos). Besonders C- und E-Klasse waren gefragt.

Zum Vergleich: General Motors erhöhte seinen US-Absatz im Juni um 1,5 Prozent auf 429.742 Autos, lieferte in den ersten sechs Monaten 2,28 Millionen Fahrzeuge aus (minus 5,4 Prozent). Ford brachte es im Juni inklusive Jaguar, Volvo und Land Rover auf 311.252 Autos (minus 7,7 Prozent). Seit Jahresbeginn verkaufte Amerikas Nummer zwei 1,75 Millionen Autos (minus drei Prozent). Die Chrysler Group lieferte im Juni 198.962 Autos aus – ein Plus von sechs Prozent. In den ersten sechs Monaten sind es damit 1,1 Millionen Autos (minus vier Prozent). Chrysler-Verkaufschef Gary Dilts bleibt zuversichtlich: "Das wirtschaftliche Umfeld tendiert nach oben."