Wer heute in seinen neuen VW Golf steigt und sich kringelig freut, dass sein Auto an der roten Ampel ganz sparsam den Motor runterfährt, rollt brav auf der Grünen-Welle ... hinterher. Denn nur weil praktisch jeder große Autobauer inzwischen eine Start/Stopp-Automatik im Angebot hat, heißt das noch lange nicht, dass man damit ein Trendsetter ist. Start/Stopp gab's bereits 1981 für VW Santana und VW Passat. Und auch die wie Pilze aus dem Asphalt schießenden Spirtspar-Modelle, die auf Leichtlauf-Reifen und mit lang übersetztem sechsten Gang Kraftstoff sparen sind keine wirklich revolutionäre Erfindung. Das konnte der Opel Astra Eco 4 1.7 DTI bereits 2000 ziemlich gut. Im AUTO BILD-Test schluckte der Astra Eco 4 im Durchschnitt 4,8 Liter Diesel, bei zurückhaltender Fahrweise ist ein Verbrauch von 3,8 Litern problemlos erreichbar. Und das bei einem familientauglichen Auto.

Überblick: Gebrauchte Öko-Autos

Opel Astra Eco 4 1.7 DTI
Spießig, aber sparsam: Der Opel Astra Eco 4 1.7 DTI schaffte bereits im Jahr 2000 einen Durchschnittsverbrauch von 3,8 Liter.
Bild: AUTO BILD - Schaper
Ach ja, und weil immer gerne auf deutschen Autobauern und deren fehlender Hybrid-Kompetenz herumgehackt wird: Audi hatte mit dem A4 Avant (B5) duo bereits einen serienmäßigen Plug-in-Hybriden am Start, den leider niemand haben wollte. 1998 kam das Ende für den Audi-duo. Der erste Toyota Prius kam erst 2000 nach Deutschland – und verkaufte sich auch nicht viel besser. Anders als die Europäer blieben Firmen wie Toyota oder Honda aber am Ball, während sich Audi, Mercedes, BMW und Co aufs kurzfristig viel lukrativere Geschäft mit Dieselmotoren stürzten. Geblieben sind Museumshallen voller Öko-Autos, die ihrer Zeit weit voraus waren. Einige davon haben wir oben in der Bildergalerie verewigt.
Greencars: Alles über Öko-Autos