Eine Golf-Ikone – so nennt VW den GTI. Meinetwegen. Und selbst den GTD stufen die Wolfsburger als "legendär" ein. Auch okay. Obwohl Welten zwischen den beiden liegen. Benziner trifft Diesel, Drehzahl trifft Drehmoment, Klang beim Cruisen trifft Kraft aus dem Keller. Die beiden eint jedoch ihre sportliche Grundhaltung und reichlich Tempo. Papis Renner sozusagen.

Öko bedeutet beim Golf GTE nicht Leistungsverzicht

VW Golf
Dreimal Golf mit GT: GTI, GTD oder GTE – welcher fährt im Vergleich am Ende ganz nach vorne?
In dieser Startreihe will VW nun einen waschechten Öko platzieren. Die Eck-Gene des Hybridmodells (ein 150 PS starker 1.4 TSI bekommt Unterstützung durch einen Elektromotor mit 75 kW) stimmen schon mal: 222 km/h Spitze, 204 PS, von null auf Tempo 100 in 7,6 Sekunden. Also, das Temperament passt! Doch, Moment, so schnell nehmen wir das nicht hin. Der neue GTE ist schließlich mehr als nur ein flotter Golf. Sein E-Antrieb erlaubt abschnittsweise emissionsfreies Fahren. Die Kosten für eine elektrische Ladung (die dann für bis zu 50 Kilometer reichen soll) sind gering. So bietet sich der GTE besonders für Pendler an. Passt deren Fahrprofil zum Elektro-Aktionsradius, fahren sie  für 5,58 Euro pro 100 Kilometer. Ein unschlagbarer Wert. Allerdings: Jeder weitere Kilometer kostet. Denn dann ackert der Benziner mit, die Bilanz verschlechtert sich deutlich. Auch wer Fahrspaß abfordert, weckt den Benziner auf – und zahlt für Sprit!
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Um den Golf GTE einzuordnen, muss also der direkte Fahrvergleich mit den anderen beiden Eil-Gölfen her. Neben dem neuen GTE lassen der 230 PS starke GTI Performance sowie ein GTD mit 184 PS ihre Motoren warm laufen. So viel können wir vorab verraten: Für jeden ist etwas dabei.
Alle Details zum Vergleichstests finden Sie in der Bildergalerie.

Fazit

Die weitgehende Namensgleichheit im Kürzel täuscht mächtig. Tatsächlich unterscheiden sich die drei GT-Gölfe extrem. Der GTI ist ganz klar der Fahrspaß-König in diesem Trio. Der GTD ist ein typischer Diesel – halt etwas flinker als andere. Den GTE sollten Pendler sehr genau studieren. Sind die Fahrstrecken nicht zu lang, kann er sich rechnen. Sonst nicht.