VW Lupo (ab 1998)
Da gibt’s nichts zu meckern

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Ziegen sind kritische Zeitgenossen und finden selbst beim Lupo was zu meckern. Unsere Leser und der TÜV sind da zurückhaltender.
Volkswagen stand früher für solide Alltagsautos, die mit etwas Sparen fast jeder bezahlen konnte. Heute ziert das Volkswagen-Zeichen sogar das Heck einer Luxus-Limousine – und wirkt dabei – na ja – ein wenig fehl am Platz. Am Lupo finden die beiden Buchstaben dagegen eine passende Heimat. Verkörpert der kleinste Wolfsburger doch die klassischen VW-Tugenden: bezahlbar, wenn auch nicht billig; solide, wenn auch nicht fehlerfrei. Und er ist auch wieder ein Langläufer, den wir als Gebrauchtwagen empfehlen können. Alles wirkt für ein langes Autoleben gesteckt, geklebt und geschraubt. Klappergeräusche hören unsere Leser selten, abfallende Teile, wie sie aus dem Sharan bekannt sind, kennt ein Lupo nicht. Eine Sonderstellung nimmt der 3L TDI ein: Hier verwendet VW Leichtbauteile, die in anderen Modellen nicht zum Einsatz kommen.
Bei Reparaturen sind diese Teile teuer, der Sparvorteil durch den geringen Verbrauch schrumpft zusammen. Gewöhnungsbedürftig ist die Schaltautomatik des 3L. VW änderte zwar die Software und spielt sie im Rahmen der Inspektion auch in die Bordelektronik älterer Modelle ein – merkwürdig lange Schaltpausen müssen dennoch in Kauf genommen werden.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Bei Reparaturen sind diese Teile teuer, der Sparvorteil durch den geringen Verbrauch schrumpft zusammen. Gewöhnungsbedürftig ist die Schaltautomatik des 3L. VW änderte zwar die Software und spielt sie im Rahmen der Inspektion auch in die Bordelektronik älterer Modelle ein – merkwürdig lange Schaltpausen müssen dennoch in Kauf genommen werden.
Motor und Kauftipp

Ab Modelljahr 2000 baute VW eine Zusatzheizung ein, bei den betroffenen Fahrzeugen zeigte sich der Hersteller kulant. Die Zusatzheizung kann auch bei älteren Fahrzeugen problemlos nachgerüstet werden, dann gibt es selbst im kalten Winter keine Probleme.
Die Motorenwahl will beim Lupo gut überlegt sein, denn der spartanische 3L TDI kann nur kostenbewussten Vielfahrern empfohlen werden, die auch Komfortabstriche in Kauf nehmen. Der GTI ist gebraucht schwer zu finden, ein gepflegter TDI mit 75 PS parkt rasch bei einem neuen Besitzer. Eine echte Empfehlung sind der 1.0 und der 1.4: Für Stadt und Land kräftig genug – nur die Zusatzheizung sollte nicht fehlen.
Historie, Schwächen, Kosten
Modellgeschichte 10/98 Neueinführung des kleinsten VW in Deutschland Motoren: 1.0 (37 kW/50 PS), 1.4 (55 kW/75 PS), 1.7 SDI (44 kW/60 PS) 7/99 Start für den Lupo 3L TDI, neue Motoren: 16V (74 kW/100 PS), TDI (55 kW/75 PS) 4/00 Änderungen im Modelljahr 2001: abschließbares Handschuhfach, Radio "gamma" und 14“-Räder gegen Aufpreis 7/01 Servolenkung für den 3L TDI gegen Aufpreis 4/02 Ausstattungslinie "Trendline" nicht mehr im Angebot
Schwachstellen • Motorschäden können eintreten, wenn der Lupo 1.0 oder 1.4 noch nicht mit Zusatzheizung ausgerüstet ist und bei Kälte die Ansaugöffnung des Ölkreislaufs einfriert • die Bremsschläuche sind bei diesem jungen Wagen dem TÜV zwar noch nicht negativ aufgefallen, dennoch sollte diese VW-typische Schwachstelle im Auge behalten werden • an der Hinterachse werden im Schnitt mehr Mängel als an der soliden Vorderachse festgestellt • die Radlager der Vorderachse bereiteten schon manchem Leser eine teure Reparatur • Vorsicht bei Geräuschen aus dem Radkasten. Wurde der Lupo überwiegend auf Kurzstrecken gefahren, altert auch der solide Auspuff schneller
Reparaturkosten Preise inklusive Lohn und Mehrwertsteuer am Beispiel VW Lupo 1.0, 37 kW/50 PS, Baujahr 1998. Gebrauchte Teile sind für den Lupo Mangelware, als Nachbau können aber fast alle Verschleißteile wie Auspuff und Bremsen günstig erworben werden.
Schwachstellen • Motorschäden können eintreten, wenn der Lupo 1.0 oder 1.4 noch nicht mit Zusatzheizung ausgerüstet ist und bei Kälte die Ansaugöffnung des Ölkreislaufs einfriert • die Bremsschläuche sind bei diesem jungen Wagen dem TÜV zwar noch nicht negativ aufgefallen, dennoch sollte diese VW-typische Schwachstelle im Auge behalten werden • an der Hinterachse werden im Schnitt mehr Mängel als an der soliden Vorderachse festgestellt • die Radlager der Vorderachse bereiteten schon manchem Leser eine teure Reparatur • Vorsicht bei Geräuschen aus dem Radkasten. Wurde der Lupo überwiegend auf Kurzstrecken gefahren, altert auch der solide Auspuff schneller
Reparaturkosten Preise inklusive Lohn und Mehrwertsteuer am Beispiel VW Lupo 1.0, 37 kW/50 PS, Baujahr 1998. Gebrauchte Teile sind für den Lupo Mangelware, als Nachbau können aber fast alle Verschleißteile wie Auspuff und Bremsen günstig erworben werden.
Fazit und Modellempfehlung
Fazit "Bei unserer ersten Hauptuntersuchung nach drei Jahren ist der VW Lupo ein echter Musterschüler. Rost kommt nie vor, die Lenkung gilt als sehr solide. Ebenso die Antriebswellen, nur Ölverlust am Antriebsstrang konnten wir bei wenigen Fahrzeugen bemerken. Sorgen bereitet vereinzelt die Bremskraftregelung, hier kommt es gelegentlich zu Beanstandungen. Auffallend haltbar ist die Auspuffanlage des VW Lupo." Klaus Lesczensky, Gutachter TÜV Rheinland/Berlin-Brandenburg
Modellempfehlung VW Lupo 1.0, Bj. 1998 (37 kW/50 PS)
Steuer/Schadstoffklasse: 51 Euro im Jahr/D3 Testverbrauch: Werksangabe 5,8 Liter, gemessen 6,8 Liter (Super) Versicherung: Vollkasko (13/500 Euro SB): 501 Euro. Teilkasko (14/150 Euro SB): 63 Euro. Haftpflicht (13): 743 Euro (Basis: HUK-Jahrestarife für Regionalklasse Berlin, 100 Prozent) Inspektion/Kosten: 15.000 Kilometer, etwa 150 bis 250 Euro Wertverlust: Dreijährige verlieren rund 36 Prozent vom Neupreis (Händlerverkaufspreis), danach jährlich um 700 Euro Verlust
Modellempfehlung VW Lupo 1.0, Bj. 1998 (37 kW/50 PS)
Steuer/Schadstoffklasse: 51 Euro im Jahr/D3 Testverbrauch: Werksangabe 5,8 Liter, gemessen 6,8 Liter (Super) Versicherung: Vollkasko (13/500 Euro SB): 501 Euro. Teilkasko (14/150 Euro SB): 63 Euro. Haftpflicht (13): 743 Euro (Basis: HUK-Jahrestarife für Regionalklasse Berlin, 100 Prozent) Inspektion/Kosten: 15.000 Kilometer, etwa 150 bis 250 Euro Wertverlust: Dreijährige verlieren rund 36 Prozent vom Neupreis (Händlerverkaufspreis), danach jährlich um 700 Euro Verlust
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