Volkswagen zeigt auf der New York Auto Show (19. bis 28. April 2019) eine Pick-up-Studie. Der VW Tarok wirkt kleiner und weniger robust als der Amarok. Die Front mit dem illuminierten Grill und dem VW-Emblem aus LED-Einheiten (ähnelt dem ID Roomzz) wird es wohl nicht in die Serie schaffen. Dafür dürfte die farblich abgesetzte C-Säule, die an ein Targa-Dach erinnern soll, erhalten bleiben.
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Die Ladefläche des VW Tarok lässt sich in den Innenraum verlängern.
Der Tarok basiert auf der MQB-Plattform und ist mit einer Länge von 4,90 Metern 20 Zentimeter kürzer als die Amarok-Kurzversion, bietet aber trotzdem Platz für vier Personen. Das bedeutet allerdings weniger Platz auf der Ladefläche. Dieses Problem löst VW bei der Tarok-Studie jedoch clever: Die Ladefläche lässt sich in den Innenraum der Kabine verlängern. Dazu wird die Rückwand der Fahrerkabine geklappt und die Sitze werden umgelegt – das schafft 1,85 Meter statt 1,20 Meter Pritschenlänge. Mit über 1000 Kilogramm Nutzlast dürfte der Pick-up auch für Handwerker und Gartenbauer spannend sein. Den Böschungswinkel gibt VW mit 23,8 Grand vorn und 26,4 Grad hinten an, der Rampenwinkel beträgt 22,1 Grad.

Sitzprobe: Der Tarok ist überraschend serienreif

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Könnte so gebaut werden: Verarbeitungsqualität und Materialen haben nur wenig von einer Studie.
Die Pick-up-Studie Tarok wirkt innen nur in Details wie dem aufwendig gearbeiteten Türöffner wie ein Concept Car, ansonsten kommt alles sehr serienreif rüber. Lenkrad, DSG-Gangwahlhebel, Schalter und Knöpfe – alles vertraut. Vorne ist ordentlich Platz, das Cockpit wirkt mit den digitalen Instrumenten und dem bläulich lackierten Zierelement auf dem Armaturenträger modern und erinnert stark an den T-Roc. Praktisch ist die Ablagefläche auf dem Armaturenträger und der herausnehmbare USB-Lautsprecher unterhalb des Zentraldisplays. Auf den hinteren Plätzen geht es dagegen recht beengt zu – zumindest für große Erwachsene. Die Rückenlehne steht steil, der Kopfraum reicht aus, aber für die Knie ist eindeutig zu wenig Luft nach vorne. Zur Entschädigung spendiert VW den Fondpassagieren immerhin zwei USB-Anschlüsse

150 PS und Allradantrieb

Beim Showcar steckt ein 1,4-Liter-Turbomotor mit vier Zylindern und 150 PS unter der Haube. Laut VW kann er nicht nur mit Benzin, sondern auch mit Ethanol oder einem Mischkraftstoff angetrieben werden. Die Sechsgang-Automatik gibt die Kraft per Allradantrieb 4Motion an alle vier Räder ab. Unter den vier Fahrmodi finden sich auch ein Offroad- sowie ein Schneeprogramm. Für die Serienversion wird es auch einen Zweiliter-Diesel geben.

Von

Katharina Berndt