Wirtschaftsminister Gabriel auf der Peking Auto Show 2014
E-Autos gegen den Smog

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Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel verteidigt seinen Besuch auf der Peking Auto Show 2014. China brauche mehr E-Autos, um den Smog in den Griff zu kriegen.
(dpa/jb) Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hofft auf eine Aufholjagd deutscher Batteriehersteller im Rennen gegen die internationale Konkurrenz. "Meine Hoffnung ist ja, dass wir die klassische deutsche Kernkompetenz, Batterien zu produzieren, zurückholen können", sagte der SPD-Politiker am 23. April 2014 bei einem Besuch der Peking Auto Show. Dort informierte er sich bei einem Rundgang über die E-Autostrategie von Volkswagen, Mercedes und BMW. Daimler stellt in Peking das Elektroauto Denza vor, VW kündigte eine Elektro-Offensive in China an.
Gabriel hatte während seiner dreitägigen China-Reise Vorhaltungen zurückgewiesen, sein Rundgang auf der Automesse sei ein falsches Signal, weil er in China doch für Energieeffizienz werben wolle und die Autobranche gerade kein Vorbild sei. "Es ist ein ungeheuer wichtiges Signal. Nirgendwo ist Energieeffizienz so notwendig und nirgendwo kann sie so schnell erreicht werden wie bei Automobilen." China müsse mehr Fahrzeuge mit alternativen Antrieben in die Megastädte bringen, um die Luftverschmutzung in den Griff zu bekommen: "Wenn man Smog wegkriegen will, braucht man neue Autos und nicht alte."In Deutschland hält die Bundesregierung bislang an dem Ziel fest, dass es bis 2020 eine Million Elektroautos gibt – obwohl Experten das längst für unrealistisch halten. Sollte sich das E-Auto in China aber auf breiter Front durchsetzen, könnte dies auch die Entwicklung in Europa vorantreiben.
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