WRC: Ogier wechselt zu Ford
Ogier fährt 2017 Ford Fiesta WRC

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Weltmeister Sébastien Ogier hat nach dem VW-Ausstieg eine neue Heimat gefunden: Für M-Sport fährt er einen Ford Fiesta WRC.
Bild: Picture-alliance
Sébastien Ogier fährt 2017 einen Ford Fiesta WRC! Der Weltmeister wurde heute von M-Sport als Fahrer für die Saison 2017 bekanntgegeben. Sein Teamkollege wird Ott Tänak. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit M-Sport und natürlich werden wir versuchen, sie zurück auf das oberste Treppchen zu bringen“, sagte Ogier. Teamchef Malcolm Wilson zeigte sich mehr als stolz: „Wir kommen zur Rallye Monte Carlo, haben nicht nur die Nummer 1 an der Tür, sondern auch die stärkste Fahrerpaarungen seit Jahren.“
Der 32-Jährige Franzose könnte als erster Ford-Werksfahrer seit dem Finnen Ari Vatanen 1981 wieder den WM-Titel gewinnen. 1979 war der legendäre Schwede Björn Waldegaard in einem Ford erster Weltmeister der Rallye-Historie geworden. Wie lange der Vertrag läuft, bleibt geheim. Ogier hatte allerdings vorab betont, dass er sich vorerst nur ein Jahr binden möchte. „Es ist kein Geheimnis, wie sehr wir mit Sebastien und Julien (Ingrassia) zusammenarbeiten wollten und es war extrem hart, sie zu uns zu holen“, gibt Teamchef Wilson zu. Mit Ott Tänak, der 2016 sogar eine Rallye gewinnen konnte, bekommt Ogier einen starken Teamkollegen. „Ott hat eine große Rolle in der Entwicklung des neuen Autos gespielt und ich bin mir sicher, dass sein erster Sieg nicht mehr weit entfernt ist“, so Wilson.

Sébastien Ogier wechselt den Hersteller
Ogier, der bislang 38 WM-Läufe für sich entschied, hat in den vergangenen vier Jahren die Rallye-WM dominiert und für VW jeweils den Titel geholt. Der Franzose war auch mit Rückkehrer Toyota in Verbindung gebracht worden. Zudem stand eine Pause des Ehemanns der deutschen TV-Moderatorin Andrea Kaiser im Raum. Ogier und Kaiser waren erst im Sommer Eltern geworden.
Für Ex-VW-Pilot Andreas Mikkelsen ist Ogiers Verpflichtung bei M-Sport indes keine gute Nachricht. Der letzte offene Platz in einem Werksteam ist damit vergeben. Die Zukunft des Norwegers ist nun völlig offen.
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