Jetzt legt auch der Tourenwagen-Weltcup los, nach einer langen Pause aufgrund der Corona-Pandemie. Mit dabei ist ein junger Deutscher: Luca Engstler, Sohn der Tourenwagen-Legende Franz Engstler.
Der Allgäuer wird im Familienteam in einem Hyundai i30 N TCR (Zweiliter-Vierzylinder, 350 PS) an den Start gehen. „Die lange Pause habe ich genutzt und körperlich trainiert. Für mich als Rookie spielt es keine Rolle, ob ich im März alle Strecken neu lernen muss oder jetzt im September“, so Engstler zu AUTO BILD.
Ein Deutscher im Tourenwagen-Weltcup
Luca Engstler
2019 absolvierte er immerhin schon sechs Gaststarts in der WTCR. Trotzdem ist er Rookie. Engstler: „Gabriele Tarquini ist schon mit dem DTM-Auto gefahren, da war ich noch nicht auf der Welt. Es ist also schwierig sich konkrete Ziele zu setzen. Für mich ist es nicht wichtig, sagen wir Zweiter zu werden, ich will das Beste herausholen und den Rookie-Titel gewinnen.“
Der angesprochene Tarquini, ein ehemaliger Formel-1-Fahrer, ist auch mit 58 Jahren noch kein bisschen rennmüde. 2018 holte er sich für Hyundai den Titel, 2019 gelang dies seinem Teamkollegen Norbert Michelisz, für dessen Rennstall Engstler 2019 in der TCR Europe unterwegs war. Hyundai ist auch 2020 wieder einer der Favoriten.
Auch die anderen beiden japanischen Hersteller werden stark sein: Lynk & Co aus China, unter anderem mit Tourenwagen-Legende Yvan Muller am Steuer sowie Honda unter anderem mit Ex-Formel-1-Fahrer Tiago Monteiro hinterm Lenkrad.
VW ist indes ausgestiegen, dafür kommt Renault mit einem Mégane R.S. Audi ist nach wie vor unter anderem mit Haudegen Tom Coronel vertreten. Dazu gesellen sich Cupra und Alfa Romeo. Insgesamt sind 20 Stammfahrer in Zolder gemeldet, plus ein Gaststarter.

Von

Michael Zeitler