Fahrradreiniger im Test
Zwölf Fahrradreiniger im Vergleich
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BIKE BILD hat zwölf Fahrradreiniger im Prüflabor getestet. Welcher Reiniger sorgt am besten für Glanz und schont dabei das Material? Hier kommen die Ergebnisse.
Inhaltsverzeichnis
Fahrradreiniger im Test
# | Getestete Produkte | Testnote | Zum Angebot |
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1.
Testsieger
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1,0 (sehr gut)
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2.
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1,3 (sehr gut)
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3.
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1,3 (sehr gut)
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4.
Preis-Leistungs-Sieger
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1,6 (gut)
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5.
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1,8 (gut)
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6.
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2,0 (gut)
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7.
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2,2 (gut)
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7.
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2,2 (gut)
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9.
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2,2 (gut)
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9.
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2,2 (gut)
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11.
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2,4 (gut)
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12.
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2,5 (befriedigend)
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Eine gute Reinigung sorgt nicht nur für frischen Glanz, sondern schützt das Fahrrad auch vor Rost und Verschleiß. Mit einem guten Fahrradreiniger ist der Fahrradputz zudem schnell erledigt, denn der Reiniger löst Matsch, Öl und Fette, sodass das Fahrrad anschließend nur noch kurz mit Wasser abgespült werden muss. Doch welcher Fahrradreiniger ist wirklich empfehlenswert? Unsere Kollegen von BIKE BILD haben es im Prüflabor getestet. Überprüft wurden sowohl die Reinigungsleistung als auch die Materialverträglichkeit und die Handhabung des Reinigers.
Sonax, eigentlich ein Spezialist für Autopflege, hat sein Know-how auf den Fahrradbereich übertragen. Mit Erfolg, am Zweirad findet das Unternehmen aus Bayern die beste Mischung aus Wirksamkeit und Materialverträglichkeit. Der nach Pfirsich riechende Schaum entfernt nach fünf bis zehn Minuten fetthaltigen und trockenen Schmutz von allen Oberflächen, ohne diese zu schädigen. Auch der Sprühkopf ist hervorragend konstruiert. Im Test erreichte der Sonax Bike Reiniger to go 24 von 25 Punkten und damit die Note 1,0 (sehr gut).
Der White Lightning Wash & Shine soll nicht nur Dreck entfernen, sondern anschließend das Rad polieren. Positiv aufgefallen ist zunächst die Handhabung mit dem angenehmen Sprühkopf. Obwohl die Verpackung alle notwendigen Informationen enthält, ist es aufgrund des veralteten Warnhinweises (oranges Symbol "reizend") dennoch Zeit für ein Redesign. Da Wash & Shine in allen Prüfkategorien auf gutem Niveau punktet, eine Empfehlung für preisbewusste Radfahrer. Im Test erreichte der Sonax Bike Reiniger to go 19 von 25 Punkten und damit die Note 1,6 (gut).
Den Vergleichstest haben wir in Kooperation mit dem Reinigungsmittelhersteller Sonax in dessen Prüflabor durchgeführt. An zwei Testtagen haben wir nicht nur untersucht, in welchem Verhältnis Wirkung und Verträglichkeit zueinander stehen, sondern auch, wie gut sich das gesamte Produkt – Flüssigkeit, Flasche und Sprühkopf – in der Praxis schlägt.
Fahrradreiniger im Test (2020)
Wie gut sind diese Reiniger?
Reinigungsleistung: Wie gut das jeweilige Mittel Schmutz entfernt, steht an erster Stelle. Dafür haben wir die Fahrradreiniger auf zwei Testoberflächen, eine mit fettigem, öligem Schmutz und eine mit staubigem Schmutz, aufgetragen. Kurios: Für die Art der Verdreckung gibt es vom Verband der Reinigungsmittelhersteller Norm-Schmutz, getestet haben wir mit T-41 und T-30. So ist die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse gewährleistet. Nach fünf Minuten Einwirkzeit haben wir den Schmutz mit einem Wasserstrahl von der Oberfläche gespült und das Ergebnis optisch bewertet.
Materialverträglichkeit: Die beste Reinigungsleistung nützt dem Anwender nichts, wenn die Chemikalie ihre eigenen Spuren hinterlässt. Deswegen haben wir überprüft, welche Rückstände auf verschiedenen Oberflächen entstehen, wenn man das Mittel nicht abspült: Aluminiumrahmen, Carbonrahmen, Kunststoff (ein Kettenschutzblech) und Reifengummi. Die Einwirkzeit betrug 20 Stunden. Außerdem haben wir mit Teststreifen aus Aluminium und Eisen einen Korrosionstest durchgeführt und diese 20 Stunden in die Reinigungsflüssigkeiten getaucht. Zu beachten ist, dass alle Hersteller empfehlen, ihre Flüssigkeit nach der Wirkung gründlich abzuspülen. Dennoch kann es in der Praxis vorkommen, dass kleine Rückstände an Rahmen und Komponenten verbleiben.
Handhabung: Bei der Praxistauglichkeit offenbarten sich deutliche Unterschiede im Testfeld und die verschiedenen Herangehensweisen der Hersteller: Einige Flaschen lagen sehr gut in der Hand, andere waren nach kurzer Anwendungszeit schon recht unangenehm. Besonders auf die Qualität des Sprühkopfes kommt es an: Bei manchen lässt sich das Sprühbild einstellen, einige geben ihre Flüssigkeit zu sparsam ab, andere wiederum verteilen viel Mittel neben dem Ziel. Getestet haben wir auch, ob die Sprühköpfe dicht sind, wenn man sie kopfüber hält, das schafften in unserem Vergleich nur sieben von zwölf Produkten.
Die Preise der zwölf Produkte liegen recht dicht beieinander – alle kosten zwischen zehn und zwanzig Euro. Allerdings variieren die Inhalte zwischen 400 Milliliter und einem Liter, sodass sich beim Preis pro Liter schon etwas größere Unterschiede ergeben. Die Reiniger sind alle biologisch abbaubar – so sieht es der Gesetzgeber vor. Da beim Putzvorgang allerdings auch Öle gelöst werden, sollte man dazu am besten eine Selbstbedienungs-Autowaschbox aufsuchen. In der Bildergalerie haben wir die erreichten Punktzahlen im Detail zusammengestellt.
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