Audi A6 und VW Touareg holten sich beim Euro NCAP-Crashtest fünf Sterne, der neue Suzuki Jimny schaffte nur drei. AUTO BILD fasst die Details zusammen!
Audi A6 und VW Touareg offenbarten beim Euro-NCAP-Crashtest keine Schwierigkeiten: Beide schafften trotz verschärfter Testbedingungen fünf Sterne. Der Audi kam im Kapitel Erwachsenensicherheit auf ein Ergebnis von 93 Prozent. Erwachsene Passagiere verschiedener Größe sind laut Testergebnis auf allen Plätzen sehr sicher. Auch bei der Vermeidung eines Schleudertraumas schnitt der Audi gut ab. Nur beim seitlichen Aufprall auf einen Pfahl zeigten die Sensoren im Rippenbereich des Dummys auf dem Fahrersitz leicht erhöhte Werte an. Ähnliches gilt für Kinder an Bord des A6. Auch hier verbuchte der Audi die Top-Bewertungen für sich. Mit einer Ausnahme: Beim Frontalaufprall meldete der zehn Jahre alte Kinder-Dummy eine leicht erhöhte Belastung im Nackenbereich. Hier bekam der Audi die Note "befriedigend". Ging es um einen Zusammenstoß mit einem Fußgänger, lobten die Prüfer sowohl die aktive Motorhaube des Audi als auch sein Notbremssystem. Beide funktionierten einwandfrei und sorgen nach NCAP-Einschätzung für ein hohes Sicherheitslevel. Für den Schutz im Hüftbereich des Unfallgegners gab es dagegen Punktabzug. Serienmäßig an Bord sind Geschwindigkeitsassistent, Gurtwarner und Spurassistent.
VW Touareg: Punktabzug im Fußgängerschutz
Vor allem Kinder reisen an Bord des neuen VW Touareg sehr sicher.
Der neue VW Touareg schrammte in drei von vier Testkategorien knapp an den 90 Prozent vorbei. Auch der VW bietet erwachsenen Passagieren ein sehr hohes Schutzlevel. Allerdings kam er weder beim Frontal- noch beim Seitenaufprall auf die volle Punktzahl. In beiden Fällen meldeten die Dummys leicht erhöhte Belastungswerte im Brustbereich. Die automatische Notbremse des Touareg konnte die Prüfer dafür überzeugen. Noch sicherer als Erwachsene fahren Kinder im Touareg: In allen gestesteten Szenarien schützte der große VW seine kleinen Mitfahrer tadellos. Der Beifahrer-Airbag vorne kann deaktiviert werden, um einen Kindersitz unterzubringen. Sämtliche Sitzgelegenheiten für Kinder konnten die Prüfer im Tourareg ohne Probleme installieren. Eine bemerkenswerte Schwäche leistete sich das große Wolfsburger SUV dagegen im Kapitel Fußgängerschutz. Der Schutz des Hüftbereichs eines möglichen Unfallgegners wurde mit "mangelhaft" bewertet. Der VW Touareg hat serienmäßig einen Gurtwarner, einen Geschwindigkeits- und einen Spurassistent.
Suzuki Jimny: Durchwachsenes Crashtest-Ergebnis
Deformierungen im Bereich der Türen kosteten den Suzuki Jimny viele Punkte.
Der neue Suzuki Jimny kam im Euro NCAP-Crashtest nur auf drei Sterne. Das liegt vor allem an Schwächen im Erwachsenen- und Fußgängerschutz. Bei den Tests mit erwachsenen Dummys konnte der Airbag im Lenkrad nicht genug Druck aufbauen, weshalb der Kopf des Dummys beim Crash das Steuer berührte. Dazu wurde die Karosserie im Bereich der Tür so stark deformiert, dass der Jimny in der Bewertung nicht über die Note "ausreichend" hinauskam. Das Gleiche gilt für den Kopfbereich des Dummys auf der Rückbank. Die automatische Notbremse funktionierte grundsätzlich zuverlässig, strauchelte aber beim Entdecken von Fußgängern und arbeitet bei schlechtem Licht gar nicht. Kinder reisen an Bord des Japaners sicher. Im Kapitel Kindersicherheit bekam der Jimny in allen Tests mindestens die Note "gut". Nicht durchweg gut sind dagegen die Ergebnisse beim Zusammenstoß mit Fußgängern. Hier fielen die vordere Kante der Motorhaube und die unteren Enden der A-Säulen durch. Serienmäßig hat der Jimny Gurtwarner, einen Spurwarner und einen Geschwindigkeitsassistenten an Bord.